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Im roten Herzen Australiens – 2 Tage Ayers Rock und Kata Tjuta

Veröffentlicht: 15.05.2017

Das nächste Ziel unserer Australien-Reise sollte nochmals ein absolutes Highlight werden und sich komplett von allem bisher gesehenen unterscheiden – der Uluru oder vielen besser unter Ayers Rock im roten Zentrum von Australien bekannt.

Hierfür hatten wir bereits ca. 1 Jahr im Voraus die Flüge gebucht, da diese ansonsten wahnsinnig teuer aufgrund der Monopol-Stellung von Quantas und Jetstar sind. Wir hatten für Hin- und Rückflug von Melbourne jeweils pro Person ca. 200€ für die Flüge bezahlt. Hier lohnt sich in jedem Fall eine gute Reiseplanung mit frühzeitigen Flugbuchungen ;-)

Etwas unentspannt war allerdings die Anreise an den Flughafen morgens in Melbourne, so mussten wir bereits um ca. 5:00 morgens aus den Federn, dass wir mit der ersten Tram in die Innenstadt fahren und den Skybus in Richtung Flughafen nehmen konnten.

Um kurz nach 9:00 sind wir dann pünktlich in Richtung Ayers Rock abgeflogen. Der Inlandsflug über schlappe 1.917 km dauert übrigens ca. 3h – also einmal quer durch Europa.

Bei der Flugbuchung haben wir uns natürlich auch gleich Plätze auf der linken Seite am Fenster reserviert, so dass wir beim Anflug auf den Ayers Rock bereits beste Sicht hatten und den Monoliten schon aus dem Flugzeug bewundern konnten (Danke an Sassi und Phil für all die super Tipps).




Bei der Ankunft am doch übersichtlichen Flughafen wurden wir direkt von The Rock Tours im etwas in die Jahre gekommenen Bus abgeholt, da wir hier bereits vorab eine Tour gebucht hatten. Bis alle anderen Teilnehmer der Tour eingetroffen waren, wurden wir an das Cultural Center im National Park gefahren, wo wir uns etwas über die Geschichte, die Bedeutung und die Aborigines informieren konnten.




Anschließend sind wir direkt an den Uluru gefahren und haben ein paar kurze Wanderungen unternommen, bevor wir zum Sonnenuntergang an den perfekten, aber leider überfüllten Aussichtspunkt gefahren sind.









Die Nacht sollten wir in sog. Swags direkt im australischen Outback verbringen, von denen wir uns eine Art Mini-Zelt versprochen hatten, mit tollem Ausblick auf die Sterne. Dies stellte sich aber für uns als absoluter Flop heraus, da die Swags ziemlich in die Jahre gekommen waren und eher an einen schäbigen Schlafsack mit Unterlage erinnerten, während statt des erwarteten Netzes ein Stofffetzen über dem Gesicht liegen sollte, ohne Netz im australischen Outback!!! Glücklicherweise waren wir bereits durch unsere vorherigen Campingwochen gut vorbereitet und hatten für die Tage nach dem Ayers Rock unser Zelt im Gepäck. Ohne zu zögern haben wir dieses dann aufgebaut und anschließend eine kurze Nachtwanderung unternommen, da wir uns den einmaligen Ausblick auf die Sterne natürlich nicht entgehen lassen wollten.


Bereits um kurz nach 5 hieß es dann für uns wieder aufzustehen und das Zelt abzubauen, da wir pünktlich zum Sonnenaufgang beim entsprechenden Aussichtspunkt auf den Uluru sein wollten.




Anschließend ging es weiter zur Felsformation Kata Tjuta und dem dortigen Valley of the Winds. Vielen, wie uns vorher natürlich auch, ist lediglich der Ayers Rock ein Begriff, welcher sich mit einer Höhe von 348m aus dem Nichts im roten Zentrum von Australien erhebt. 44km entfernt befinden sich aber noch weitere Felsen welche sich bis zu 546m erheben und ebenfalls einen erstaunlichen Anblick bieten. Hier haben wir eine Wanderung auf die beiden Aussichtspunkte unternommen. Anschließend hat für uns die Tour nach dem Mittagessen im Ayers Rock Village geendet. Für die Folgenacht hatten wir uns in das dortige Hostel eingemietet, da unser Flug für den nächsten Tag zurück nach Melbourne gebucht war.










Während der Tour haben wir mit Annika und Paul auch ein mittlerweile befreundetes, deutsches Pärchen kennengelernt, die sich aktuell ebenfalls auf Weltreise befinden. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht unsere jeweiligen Erfahrungen auszutauschen und festzustellen, dass wir doch angefangen mit unserer groben Route um den Globus, sowie mit einzelnen Reisezielen sehr viele Gemeinsamkeiten haben. So kam es nicht überraschend, dass wir uns bereits 2 Wochen nach der Tour in Bali (Indonesien) wieder getroffen haben und auch einen gemeinsamen Erkundungsausflug auf Bali planen. =))

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Tour für das Gebotene aus unserer Sicht deutlich überteuert war und wir den Uluru und alle Sehenswürdigkeiten im Nachhinein besser auf eigene Faust mit einem Mietwagen ab Ayers Rock Flughafen bis Ayers Rock Flughafen erkunden würden. Alternativ würde sich eine Combo mit Sonnenuntergang und Sonnenaufgang über AAT Kings anbieten, was ebenfalls deutlich günstiger ist, als eine entsprechende Tour und bis auf die nicht erstrebenswerte Übernachtung in Swags nahezu dasselbe Programm beinhaltet. Man verliert bei den über 65 Anbietern jedoch auch schnell den Überblick. Ein Versuch lohnt sich eventuell für den Free Guided Mala Walk mit Rangern, der täglich stattfindet oder die Free Astronomy Experiences – für beides hatten wir aber während unseres Aufenthaltes leider keine Zeit.

Leider ist alles im Ayers Rock Village maßlos überteuert, da hier nun mal die Nachfrage das Angebot deutlich übertrifft (bspw. kostet eine Flasche Wasser im Supermarkt 4 AUD, während es an der Tanke 3AUD kostet – besser daher das meiste Benötigte mitbringen) – dennoch ist der Uluru und Kata Tjuta National Park in jeglicher Hinsicht außergewöhnlich und absolut eine Reise wert – etwas Vergleichbares wird man wohl kaum irgendwo auf der Welt wieder finden, schließlich ist er auch seit 1994 zwei Mal als Unesco Weltkulturerbe gelistet, einmal aufgrund der natürlichen, spektakulären Schönheit und zum Zweiten aufgrund der kulturellen Bedeutung.

Tipp: Besucht den Ayers Rock im April oder Mai, da hier die Temperaturen deutlich erträglicher sind. Tagsüber hatten wir angenehme 22 Grad, während es nachts und vor allem beim Sonnenaufgang doch ziemlich kalt war – jedoch immer noch angenehmer als die durchschnittlich 40 Grad im Sommer ;-)

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#australien#ayersrock#uluru#katatjuta