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Etwas andere Grenzerfahrung in Nong Khai

Veröffentlicht: 02.08.2017

Unser wirklich erholsamer und schöner Aufenthalt in Chiang Mai neigte sich leider dem Ende zu und so hieß es für uns einmal mehr, Rucksack packen und auf zum Busterminal. Nach knapp 7 Monaten, in denen wir ausschließlich aus dem Rucksack gelebt hatten, war dies für uns natürlich kein Problem und mit einer gewissen Routine und dem Wissen, das jeder Gegenstand seinen perfekten Platz im Rucksack besitzt, war dies schnell erledigt.

Für die Fahrt nach Nong Khai, dem Ort, in dem sich die erste thailändisch-laotische Freundschaftsbrücke befindet, hatten wir wieder eine Nachtbusfahrt gebucht. Erstaunlich bequem ging es abends um 20:00 los, während die Ankunft pünktlich morgens gegen 08:00 in Nong Khai erfolgte. Die Fahrt war wenig spektakulär und nach ca. einer Stunde hatte sich glücklicherweise das aufgedrehte Durazell-Häschen aus Laos auf unserem Nebensitz endlich schlafen gelegt und uns mehr oder weniger in Ruhe gelassen ;-)


In Nong Khai hatten wir mit dem Asawann Hotel erstmalig seit gefühlt einer Ewigkeit ein internationales Hotel gebucht, in der Hoffnung, dass uns bezüglich der Fragen zum Grenzübertritt und der Transportorganisation zumindest verständlich weitergeholfen werden kann.

Leider mussten wir allerdings bereits beim einchecken feststellen, dass dies, wie so oft in Thailand, leider ein Trugschluss war und Englisch leider überhaupt nicht vorhanden war. Zumindest waren die Zimmer schön, günstig, das Frühstück in Ordnung und eine Shopping-Mall direkt neben dem Hotel, so dass wir uns problemlos versorgen konnten.

Nong Khai hat aus unserer Sicht als Stadt sehr wenig zu bieten und so haben wir lediglich die Top 1 Sehenswürdigkeit, den Sala Kaeo Kou (Wat Kaek) Buddha Park besucht. Dieser war allerdings ein schönes Ausflugsziel, den wir gerne weiterempfehlen. Die An- und Abreise haben wir spontan per TukTuk organisiert und so hat der ganze Ausflug inkl. Eintritt nicht mehr als 8€ für 2 Personen gekostet.












Insgesamt hatten wir 2 Nächte in Nong Khai gebucht, um uns die Stadt anzusehen und uns etwas von der Nachtbusfahrt zu erholen, bevor die Reise nach Laos weitergehen sollte. Leider hatten wir absolut keine Möglichkeit im Vorfeld irgendetwas in Richtung Transport über die Grenze und weiter zu organisieren, da es keinen Direktbus über die Grenze gibt, der bei den Einreiseformalitäten wartet. Der Direktbus ist nur eine Option, wenn man bereits im Vorfeld von Deutschland aus oder in der laotischen Botschaft in Bangkok sich ein etwas teureres Visum gegönnt hat. So blieb uns nichts anderes übrig als dies komplett spontan und Step by Step am Folgetag zu organisieren. Eine kleine Zusammenfassung der gesamten Erlebnisse zeigt das folgende Bild, indem wir per Notiz-App die einzelnen Steps des eigentlich problemlosen Grenzübergangs von Thailand nach Laos festgehalten haben =DD


Eine Weltreise ist nicht immer Erholung und hat auch einiges an Organisationsaufwand und Stress zu bieten, was natürlich nicht von allen gesehen wird. Wir waren ganz froh, das Ganze auch mal schriftlich festgehalten zu haben, sodass auch andere Reisende an dieser Stelle eine ungefähre Vorstellung bekommen, wieviel Zeit und Kosten für den Grenzübertritt per Land von Thailand nach Laos über die Freundschaftsbrücke benötigt werden. Nehmt es gerne als Referenz, aber bitte beachten, dass morgens von 6:00 bis 8:00 der Grenzübertritt, ebenso wie am Wochenende und am späten Abend teurer wird. Wir waren daher um kurz nach 8:00 morgens an der Grenze, um uns die Zusatzkosten zu ersparen und genug Zeit für den weiteren Transport nach Vang Vieng zu haben, da wir hier bereits ein Hotel gebucht hatten und nicht in Vientiane bleiben wollten. Es ist von Vorteil eine Reserve an US-Dollar dabei zu haben, da ansonsten das Visum durch den schlechten Kurs teurer wird, ebenso sollte man bereits ein Passbild bei sich führen.


Direkt nach der Einreise nach Laos haben wir mit Joris einen unglaublich netten Holländer kennengelernt, ja auch das soll es tatsächlich geben ;-), mit dem wir uns spontan einen Minivan nach Vientiane geteilt haben. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass wir am falschen Busterminal herausgelassen wurden, von dem leider kein öffentlicher Bus nach Vang Vieng fahren sollte. Somit mussten wir leider improvisieren und einen Minivan chartern. In der Hoffnung, dass die Reise direkt weitergeht sind wir in ein entsprechendes TukTuk gestiegen, nachdem der Preis für den Transport final verhandelt war. Mittlerweile hatten wir aber alle 3 ein schlechtes Gefühl, welches sich direkt bestätigen sollte, als wir den „Minivan“ gesehen hatten, der uns die knapp 200km nach Vang Vieng bringen sollte. Unser Vorteil war, dass wir natürlich noch nicht bezahlt hatten und die laotischen Kollegen unseren Transport gegen Bares organisieren wollten. Somit wollten wir die Reisleine ziehen, worauf uns ein neuer Minivan gegen einen nochmals geringeren Preis angeboten wurde. Kein Problem, wir hatten genug Zeit und wollten uns das neue, versprochene Gefährt ansehen. Dies sollte sich dann aus unserer Sicht als zuverlässig und akzeptabel für den 4 stündigen Transport herausstellen und wir haben schließlich die 6€ pro Person bezahlt =D. Der öffentliche Bus nach Vang Vieng fährt übrigens nur vom außerhalb gelegenen Northern Bus Terminal.



Auf so einer Reise entwickelt man wirklich ein Gefühl für die Situationen und die Sicherheit und man sollte niemals gegen sein Bauchgefühl handeln, bislang waren wir so immer auf der sicheren Seite, was hoffentlich auch bis zum Ende unseres Abenteuers so bleiben wird.

Die Fahrt war dann auch recht angenehm und der Fahrer ist für südost-asiatische Verhältnisse auch angemessen auf den wirklich verheerenden Straßen gefahren. Beim ersten Zwischenstopp haben wir uns daher zusammen mit Joris direkt das erste, viel gelobte laotische Bierchen gegönnt, welches uns nicht enttäuschen sollte und den Rest der Fahrt natürlich noch angenehmer gemacht hatte. =)



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