In unserem letzten guesthouse in Vang Vieng war die Busfahrt, egal ob nach Luang Prabang in den Norden oder nach Vientiane Richtung Süden ein Thema. Über beide Strecken gab es abenteuerliche bis furchterregende Berichte über sehr schlechte Straßen, sehr kurvige Abschnitte und überfüllte Busse. Angeblich sei die Tour nach Luang Prabang die Herausforderndere für Fahrer, Fahrzeug und Passagiere. Daher entschieden wir uns, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und anstatt mit einem großen landsameren Bus mit einem Minivan zu unserem nächsten Ziel zu fahren.
Pünktlich wurden wir mit einem TukTuk abgeholt und zum Startpunkt des Minivans gebracht.
Insgesamt machte der Minivan einen sehr gepflegten und ordentlichen Eindruck. So hatten wir uns das vorgestellt.
Die Highlights dieses aufregenden und erlebnisreichen Trips sollte natürlich auch in Bildern fedtgehalten werden. Unsere Sitzplatz waren dafür auch ganz gut geeignet. Leider war das Blickfeld nicht immer optimal. Zum einen war der obere Bereich der Windschutzscheibe etwas abgedunkelt und am Innenspiegel hatte der Fahrer diverse Amulette aufgehängt, die ab und an durch das eine oder andere Bild pendelten.
Wir waren angespannt und gespannt auf diese 235 km. Die ersten paar Kilometer ging es genauso weiter, wie wir es von Vientiane nach Vang Vieng erlebt haben. Also nichts Neues, bis wir dann an eine größere Baustelle kamen.
Es gab keine richtige Verkehrsregelung und so regeln die Laoten nach eigenem Gutdünken den Verkehrsfluss und das sah dann so aus.
Einbahnstraßenverkehr! (Das Fahrzeug auf der linken Seite war geländegängig und scherte dann vor der Straßenbaumaschine wieder aus unserer Spur.)
Leider half das unserem Minivan wenig, denn die vorhandene Spubreite war für ihn viel zu schmal und über den aufgeschichteten Schotter konnte er nicht fahren. Also ging es rückwärts, wie man an der Kameraanzeige im Innenspiegel sehen kann. Allerdings mussten dazu alle Fahrzeuge hinter uns auch erst zurück.
Irgendwie ging es dann weiter, auch wenn dazu temporär der Linksverkehr eingeführt wurde.
Dann noch diverse Baustellenfahrzeuge umkurvt und weiter ging die gute Fahrt.