Veröffentlicht: 09.10.2023
wir=129:2-unterwegs
Lago di Mergozzo
Heute
mal eine kleine Wanderung um den LAGO DI MERGOZZO.
Der Ort Mergozzo
ist zwar mit dem Zug zu erreichen, der fährt allerdings nur ein paar
Mal am Tag. Also doch das Auto genommen für ca. 10 Kilometer. Der
See dazu liegt gleich hinter dem Lago Maggiore; ist touristisch aber
längst nicht so bekannt und überlaufen.
Es gab zwei sehr
ausführliche Beschreibungen der Rundwanderung; eine in Papierform
und eine digital über KOMOOT. Beides schon daheim angelegt.
Startpunkt war die uralte Ulme direkt am See. Sie war beeindruckend.
So viele Löcher in einem Baum und dann noch in dieser Größe, das
zeugt von einem starken Überlebenswillen.
Wir starteten gleich
durch auf dem SENTIERO AZZURO – dem blauen Weg. Diesem Wegweiser in
Form eines blauen Striches auf Steinen und an Bäumen folgten wir
bergauf und bergab. Auch wenn KOMOOT von einer leichten bis mittleren
Tour schreibt, ist sie doch ziemlich anspruchsvoll. Trittsicherheit
ist dringend erforderlich, gutes Schuhwerk auch. Es sind nicht nur
Baum- und Bambuswurzeln zu überwinden; Steine jeder Größe und
Granitplatten wechseln sich ab; dazu jede Menge Wasserläufe, bei
denen die Trittsteine an manchen Stellen auch unter Wasser lagen.
Am
Ende des Sees liegen ein Golfplatz und ein großer Campingplatz; an
ersterem mussten wir entlanggehen, den zweiten Platz mussten wir
durchqueren. War noch möglich, da dort aufgeräumt wurde. Wenn der
Platz geschlossen ist, wird keine Möglichkeit bestehen, dort weiter
zu kommen.
Ein Stückchen der Straße folgend ging es dann nochmals heftig bergan. Keine Ahnung, wie viel Prozent Steigung und welche Anzahl von Höhenmeter wir nochmals überwunden haben. Als es dann eigentlich endlich talwärts gehen sollte, war der Wanderweg gesperrt.
Also weiter Höhe erklommen und durch Bachläufe gestiefelt. Dann konnte uns KOMOOT doch noch die richtige Richtung zeigen. Wir hatten also deutlich mehr als die angegebenen acht Kilometer geschafft, als wir endlich in MERGOZZO ankamen. Nach rund 14 Kilometern hatten wir uns ein leckeres Focaccia und einen Espresso mehr als verdient.
Im Hotel frisch gemacht, Schuhe gewechselt und wieder hinunter in den Ort, um für morgen schon mal Ausschau halten nach dem Bus, der uns nach INTRA oder STRESA bringt. Karten für den Bus werden jetzt in der BAR CENTRALE gekauft; die Preise sind sehr angenehm (2 Erwachsene hin- und Rückfahrt) keine 7€. Aus Erfahrung wissen wir, dass es am Markttag wenige öffentliche Parkplätze zur Verfügung stehen. Da ist eine Busfahrt auf jeden Fall die bessere Wahl.
Am See sind noch jede Menge Menschen jeden Alters unterwegs – wir sind ja auch in Italien und angenehme Temperaturen gibt es dazu. Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bergen bei STRESA und wir machen uns auf den Weg zur VILLA QUERCIA.
Der Parkt hat zwar beleuchtete Wege, der Schalter dafür muss allerdings auch eingeschaltet werden. Auch wenn wir wissen, wo sich selbiger befindet, möchte ich lieber mit dem letzten Licht es Tages angekommen. Auf dem Balkon mit Seeblick kann es dann ruhig dunkel werden.
Bis dann.