Veröffentlicht: 09.10.2023
wir=128:2-unterwegs
Die abenteuerliche Reise beginnt mit einem reinen E-Auto. Wir sind auf dem Weg zum LAGO MAGGIORE. Eine Belohnung für das heutige Fäden ziehen lassen.
Abenteuerlich wurde es durch die diversen Misserfolge an einigen Ladestationen an der A5, der Autobahn Richtung Süden. Das kostete nicht nur Nerven, sondern auch Zeit. In der Schweiz wurde es dann geradezu traumhaft leicht, Strom zu tanken, da fast alle Parkplätze an der Autobahn und jede Raststätte Ladestationen hatten, die nicht nur vorbildlich ausgewiesen wurden – sie funktionierten ausnahmslos.
Die Fahrt immer am See entlang hätte mir zu viel Adrenalin beschert; die Liebe meines Lebens hatte damit offensichtlich keinerlei Probleme. In Brissago (noch Tessin) stand noch das Schild des Zigarrenherstellers Brissago – auch in Friedrich Glausers Romanen raucht Wachmeister Studer diese Zigarrillos. Ebenso übrigens wie mein Vater. Die Grenze ist mitten im Ort auf der Hauptstraße. Der Zöllner stand fröhlich plaudernd an der Straßenseite und niemand wurde nach Ausweis oder ähnlichem gefragt. Die Schweizer sind offensichtlich entspannt, denn jede Menge Pendler waren unterwegs.
Dann hatten wir es geschafft: VERBANIA. Sicherheitshalber noch in des Nähe des Supermarktes ESSELUNGA das Auto angeschlossen. Um die Zeit zu überbrücken, gab es im Markt noch etwas zu besorgen. Das viel gelobte Navi hatte zwar die richtige Adresse bekommen, führte uns aber nicht zur VILLA AZALEA sondern zur dazu gehörenden VILLA QUERCIA. Und weil wir so viele Jahre nicht mehr hier vor Ort waren, ist es mir nicht einmal aufgefallen. Der Besitzer Enrico hat uns dann doch noch vor dem richtigen Tor gefunden.
Diese Häuser (www.albergovillaazalea.com/de) sind wunderschön gelegen und in der Villa Quercia haben wir auch wieder unser vertrautes Zimmer mit Balkon und Blick auf den Lago bezogen. Die Bäume im Park der Villa sind natürlich gewachsen und der Blick nach STRESA ist nicht mehr ungehindert. Macht nichts – sobald die Lichter auf der anderen Seite des Sees erstrahlen, ist alles gut.
Wir haben uns gleich auf den Weg hinunter zum See gemacht. Den Weg fanden die Füße fast alleine, auch nach den vielen Jahren der Abwesenheit. Viele Lokale haben sich neu eingefunden am See; einige haben sich neu sortiert und wiederum andere sind noch so, wie wir sie in Erinnerung hatten.
Eine GINTORIA ist neu und bietet jede Menge lustiger Dinge an. U.a. einen SOUR-GIN MIT LAKRITZ. Etwas zu süß für mich. War nicht so ganz mein Fall, aber probiert wurde er auf jeden Fall. Dazu wurde wie in den guten alten Zeiten ein kleiner Imbiss gereicht. Ebenfalls sehr lecker. Dann noch einige Straßen abgelaufen und nach dem morgigen Busfahrplan geschaut. Nicht gefunden, was wir gesucht haben. Fragen wir morgen einfach Enrico. Wieder am See angekommen, noch ein Getränk in der ehemaligen Eisdiele – die jetzt CURCUMA BAR und CURCUMAR PIZZERIA heißt – zu uns genommen. Dann war der Tag auch lang genug und wir sind die bekannten Straßen zum Hotel bergauf gegangen. Jetzt nur noch schlafen.
Bis bald