Von Burgen und Bergen in der Slowakei und unserem Sprint durch Ungarn

Die Nacht in der Unterkunft machte sich bezahlt: es fing an zu schütten und wir saßen im Trockenen! Am nächsten Morgen hingen die Wolken noch immer bedrohlich tief - also keine schwarze Wanderung, sondern die Besichtigung der Sipsker Burgruine. Beeindruckendes 950 Jahre altes architektonisches Werk auf einem Hügel und dort verschmolzen in Felsen. Abends gönnten wir uns auswärts Essengehen - es gab sogar einen Bierkrug als Andenken. Da hat Karsi sich schon vorgestellt, wie er zu Hause mit Mucki auf dem Schoß daraus Bier schlürfen wird.

Mittwoch dann wieder zeitiges Aufstehen denn der Tag ist voll durchgeplant: 04:45 Uhr klingelt der Wecker und die letzten Sachen werden verpackt, kurzes Frühstück (jup, Haferflocken) und los geht es in das slowakische Paradies "Slovensky Raj". Dort starteten wir kurz vor 7 Uhr eine spannende Wanderung im Bachlauf in einer der Schluchten. Der Park ist dafür bekannt möglichst naturbelassen zu bleiben und so läuft man im Flussbett, bis das Wasser doch knöchelhoch wird oder die Anstiege zu stark und es menschengemachte Hilfestellung gibt. Ganz ungefährlich und schwindelfrei ist es trotzdem nicht. Die Eindrücke sind aber unbeschreiblich und oben angekommen werden wir mit Sonnenschein belohnt. Ein kleiner Rundwanderweg führt uns durch das Tal und ein sportlicher Aufstieg auf den gegenüberliegenden Kamm mit toller Aussicht. Insgesamt 6:30 Stunden unterwegs mit mehreren Foto- und Verschnaufpausen. Zurück am Auto gab es zwei erfrischende Biere vom Fass... 2x 0,5l Gesamtpreis: 2,20€. (Anmerkung der Redaktion: hier lässt es sich leben!)

Nun sind wir seit 6 Std auf dem Weg durch Ungarn Richtung serbische Grenze. Ein kurzer Ravioli - Stopp und der nächste Halt ist kurz vor dem Grenzübergang. Morgen soll es dann direkt nach Belgrad gehen für eine kurze Stadtbesichtigung und die kommende Tage in den Süden des Landes zu den Nationalparks. Danach geht es über die nächsten Grenzen nach Montenegro und Bosnien, bevor es uns an die kroatische Küste verschlägt. Kotor in Montenegro wäre damit der südlichste Punkt unser geplanten Reise. Da es sich hierbei um Nicht-EU-Länder handelt, wird es wohl die nächsten Tage ruhig um uns internetlose Reisende werden, doch keine Sorge, wir melden uns zurück.. Oder aus einem WiFi-Hotspot.

Bleibt gesund und bis in ein paar Tagen.
Stolperlotti und Schlitterkarsi