Willie seine Reisen
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Das war Willies zweiter Streich, doch der Dritte . . .

Veröffentlicht: 30.09.2019

Je näher wir an der Hauptstadt waren, desto voller und unübersichtlicher wurde der Verkehr. Unser erster richtiger Stau im Urlaub holte uns nun doch zum Schluss in Stockholm ein! Nachdem wir einen Parkautomaten finden konnten, der auch das tat, was wir wollten, schlenderten wir im Nieselregen Richtung Altstadt (Gamla Stan). Die schmalen Gassen waren mit kaufwütigen Touristen gefüllt. Typische Touri-Läden mit kitschigen Mitbringseln fanden sich zu Hauf an jeder Ecke, aber teilweise waren auch Butiken mit ausgefallenen Holz- oder Wollspezialitäten zu finden. Natürlich ließen wir uns die schwedische Fika (Kaffeepause mit Gebäck) nicht nehmen. Wir erlebten sogar eine Militär-Musikparade vor dem Königlichen Schloss. Die alten Gebäude und schmalen, teilweise steilen Gassen hatten enorm Charme, trotzdem ziehen wir die einsame Natur Skandinaviens vor.

Nachdem wir genug von dem ganzen Trubel hatten ging es weiter zum Vätternsee. Hier hatten wir wieder einen phänomenalen letzten Schlafplatz unter (zunächst) sternenklarem Himmel und einem letzten gemütlichen Lagerfeuer für diesen Urlaub.

Am nächsten Morgen ging es 4 Stunden lang nach Trelleborg zur Fähre – mittlerweile lauschten wir dem Hörbuch „Inferno“ von Dan Brown. Vorm Einsteigen genossen wir nochmal je einen Kaffee und einen Kanelbullar im Espresso House – eine Pause, die Lotti definitiv sehr vermissen wird! Die Fährfahrt war anders als die Erste. Nennen wir sie etwas skurril… entspannt setzten wir uns in eine Ecke mit unseren Büchern und Knabberkram. Kurz nach Ablegen der Fähre tigerten immer wieder polnisch-sprachige Männer vor dem Board Shop auf und ab. Ihnen fiel es überwiegend sichtlich schwer sich auf den Beinen zu halten. Geradeaus laufen war schon längst nicht mehr drin. Wer von denen nun letztlich die ganzen im Keller geparkten LKWs fahren durfte blieb (zumindest für uns) ein ungeklärtes Rätsel.

Die nächtliche Heimfahrt begrüßte uns bereits in Polen mit unzähligen Baustellen. Trotzdem lief alles glatt. Kaum über die Grenze Deutschlands gekommen, schwupps hatten wir das erste Mal auf der Reise über einen längeren Zeitraum kein Handynetz mehr… wir waren gerade dabei ein bisschen Heimats-Musik einzustimmen, da pausierte das Lied bis auf Weiteres… Angekommen sind wir trotzdem und wurde herzlich von zwei kleinen Tigern begrüßt. Hallo Berlin!

Wie im letzten Jahr noch ein paar Zahlen zu unserer Reise:

30 Tage

3 neue Länder

7142 km reine Autofahrtstrecke

759 km reine Fährstrecke

18 Nächte im Dachzelt

10 Nächte in Unterkünften / Hütten

1,5 Nächte auf Fähren .

Unser Fazit: Wir würden jeder Zeit und immer wieder gerne nach Skandinavien fahren, um Urlaub zu machen – großartige, abwechslungsreiche Landschaften, gastfreundliche Einheimische, wander- und zeltfreundliche Länder, im September recht leer, ultimativ leckeres Zimtgebäck (Kanelbullar) und und und … nur das Bier ist zu teuer (Karsi).

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