Auf in die Berge nach Ha Giang

Trotz des dichten Verkehrs in Hanoi ist hier immer alles im Fluss, sodass unser Fahrer Toang am Morgen bereits überpünktlich am Hotel war und es sofort los ging in Richtung Berge, nachdem wir unseren Guide Vang eingesammelt hatten. 

Nach etwa 3-stündiger Fahrt auf etwa halber Wegstrecke haben wir eine kurze Pause zum Mittagessen eingelegt. Wenig später hat uns Toang am Straßenrand heraus gelassen und wir haben einen ersten Spaziergang zum nächsten Dorf im Sonnenschein unternommen, um uns ein bisschen die Füße zu vertreten. 

Da wir mit dem Verkehr Glück hatten und gut durchgekommen sind, konnten wir bereits am Nachmittag die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft durch den Dschungel wandern und die ersten traumhaften Ausblicke genießen. 

Heute übernachteten wir in einem typischen Stelzenhaus in einem Schlafsaal. Die einzelnen Schlafplätze können durch Vorhänge in private Bereiche abgegrenzt werden und bieten überraschend viel Privatsphäre. Deutlich mehr als in den meisten Hostels. 

Bis zum Abendessen hatten wir noch etwas Zeit und sind eine kleine Runde durchs Dorf Tha gelaufen. Allerdings war es inzwischen schon dunkel, sodass es nicht mehr viel zu sehen gab. 

Das Abendessen bestand aus lokalen Speisen, deren Zutaten fast alle direkt aus dem Garten unserer Unterkunft oder zumindest aus dem Dorf stammten und schmeckte vorzüglich. Einzig die Banenblüten waren nicht ganz so nach unserem Geschmack. Dazu gab es hausgemachten Mais-"Wein". Der, wie sich später herausstellte, dann doch wohl so 45% Alkohol hat. Da war selbst unser Guide etwas überrascht. Eine Runde nach der anderen wurde ausgeschenkt und auch mit unserem Gastwirt haben wir angestoßen, sodass das Eis schnell gebrochen war und wir einen gemütlichen und lustigen Abend hatten.