Ein Floh entdeckt die Welt VI - Wiesn Gaudi goes to Vietnam
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Im Thirsty Land Quan Ba zwischen Himmelstor und Fairy Bosom

Veröffentlicht: 05.11.2022

Nach dem Frühstück sind wir direkt mit einer Wanderung in die Berge gestartet. Etwa 500 Höhenmeter bergauf ging es überwiegend durch die Reisterassen und Wald. Kurz mussten wir die Schuhe ausziehen, um einen Fluss zu überqueren. Das Wasser war einfach herrlich. 

Danach ging es noch ein Stück weiter hinauf, bevor mir in ein kleines Dorf der Dao ( gesprochen) kamen. Vang erklärte uns einiges zu diesem Volk und wir hatten die Möglichkeit, uns die Vorgänge nach dem Reisernten anzuschauen und auch einmal selbst auszuprobieren.

Nachdem wir wieder im Tal waren, ging es zunächst zum sehr leckeren Mittagessen, bevor der nächste Tourabschnitt mit dem Auto zurückgelegt wurde. Wir fuhren auf dem berühmten Ha Giang Loop die zahllosen Serpentinen hinauf, bis zum sogenannten Himmelstor. Von hier hatten wir einen fantastischen Blick ins Tal und Vang zeigte uns, wo wir später hinabsteigen werden. 

Der Ausgang der Wanderung war an einem anderen Aussichtspunkt, den wir natürlich nicht ausgelassen haben. Auch wenn es hier von Touristen nur so wimmelte und ein ganz schönes Gedränge herrschte, hatten wir einen wundervollen Blick auf den "Fairy Bosom" - einer Hügelformation, welche Brüsten ähnelt - und Vang erzählte uns die Legende von der Fee, die ihr Kind auf der Erde zurücklassen musste und die Hügel als Geschenk hinterließ, damit es gut versorgt war. 

Die nächsten 2 Stunden ging es dann fast nur noch bergab eine kleine Straße hinunter vorbei an den zahllosen Reisfeldern, die aktuell leidet leer sind, da die Erntezeit bereits vorbei ist. Unterwegs grüßten uns die Einheimischen und wir sahen einige Frauen in ihren typischen Gewändern. 

Im Dorf angekommen - es gab bereits die "Vorwarnung" von Vang, dass es sich um ein sehr touristisches Dorf handelt - erblickten wir zahlreiche Hinweisschilder für Homestays. Nachdem wir am Vortag bei den Black Tay übernachten hatten, war die heutige Unterkunft in einem Dorf der Black Dao. Unser Gastgeber begrüßte uns sehr freundlich und am Abend saßen wir gemeinsam mit ihm und seiner Frau beim schmackhaften Essen. Toang, unser Fahrer, machte sein Versprechen vom Vorabend wahr und passte gut auf uns auf - darauf, dass unser Glas mit Maiswein nie lange leer bliebt. 

Nach dem Essen konnten wir uns den typischen Silberschmuck der Dao aus der Nähe betrachten und lachten herzlich, als Toang damit geschmückt wurde. 

Bevor der Abend sich dem Ende neigte, demonstrierten die Dao für die Touristen im Dorf noch eine symbolische Zermonie, in der die Jungen zum Mann übergehen. Zum Abschluss wurde mit allen gemeinsam getanzt. 

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