Veröffentlicht: 20.08.2016
Nun wachten wir schon erholter auf und bekamen wieder ein leckeres Frühstück. Heute hatten wir Chinatown, Gastown und den Stanley Park auf dem Programm. Silvain gab uns den Tipp, mit dem Bus nach China Town zu fahren. Nachdem wir dem Busfahrer 10 Dollar in die Hand geben wollten, winkte er nur ab und meinte wir sollten uns auf einen Platz setzen. 😊 Hab ich so auch noch nicht erlebt. Als wir an die Station kamen, sagte er uns auch noch wo wir aussteigen und in welche Straßen wir gehen sollten. So haben wir die Leute da fast immer vorgefunden, entspannt, freundlich und hilfsbereit. Da es Sonntag am Vormittag war waren die Straßen nicht so voll und es war eher ruhig. Wir kamen an einen chinesisch schön angelegten Park vorbei, den wir erkundeten. Der Rest von dem Stadtviertel war für uns nicht so spannend.
Dann ging es weiter in Richtung Gastown. Bevor wir da ankamen, gingen wir am Vancouver Lookout Tower vorbei und bestaunten die gläsernen Aufzüge. Da es wieder ein sonniger Tag, mit super Fernsicht war, beschlossen wir kurzer Hand, auf den Turm zu fahren. Die Karten gab es unten und sind für den ganzen Tag gültig. Somit kann man auch am Abend, wenn es dunkel wird , den Blick über die Stadt noch mal genießen. Das nahmen wir uns auch vor. Doch jetzt, gegen Mittag war es auch sehr beeindruckend und wir genossen die 360 grad Sicht, jeder auf seine Weise.
Dann gingen wir zur Gastown und obwohl dieses Viertel sehr Touristisch ist, hat es trotzdem seinen Charme, durch die alten sanierten Backstein Häuser, im Gegensatz zu den Beton Wolkenkratzern von Downtown. Nachdem wir die Straße einmal rauf - und runter gegangen sind, stärkten wir uns in einem gemütlichen Café bei den "besten Cheese cakes der Stadt", im trees organic coffee.
Frisch gestärkt beschlossen wir, uns ein Fahrrad zu leihen und den Stanley Park zu umrunden. Wir erinnerten uns, am Canada Place einen Fahrradladen gesehen zu haben und steuerten dahin. Als wir uns aber die Preisliste angesehen hatten, meinte ich noch mal in den Seitenstraßen nach zu sehen. Tatsächlich fanden wir eine halbe Stunde später einen anderen, welcher die Räder ein Drittel günstiger anbot. Kurz entschlossen mieteten wir uns 4 Räder, inclusive. Helm. Man sah den Rädern schon an, dass sie nicht mehr die jüngsten waren, aber für ca. 2 h sollte es reichen. So schoben wir uns ein, in die endlos scheinende Schlange von Radfahrern. Es war wirklich sehr voll, aber es war auch Sonntag und super Sommerwetter bei ca. 25 Grad Celsius.
Der Radweg war super ausgebaut und führte am Jachthafen vorbei zum Stanley Park. Ab da wurde der Weg einspurig, sprich es gab kein Zurück mehr. Dieser Rundweg ist. Ca. 12 km lang. Den ersten Stop machten wir an der Totem Pfahl Ausstellung der First Nation, welche sehr Beeindruckend waren. Dann kamen wir zu einem riesigen Erlebnis Spielplatz, an dem alle Radfahrer absteigen mussten. Hier muß ich noch anmerken, dass generell auf Verkehrssicherheit in Kanada großen Wert gelegt wird und Fußgänger generell immer Vorang haben. Wir nutzten das gleich für eine kurze Pause bevor wir unter der hohen Lions Gate Brücke durchradelten. Am beeindruckendsten fand ich dann die Umrundung der NordSpitze des Parks, wo man auf das offene Meer blickt. Kurz dahinter war auch der Stadtstrand, welcher ebenfalls sehr voll war.
Nach knapp 2 h hatten wir die Rundtour abgeschlossen und gaben die Räder zurück. Dann stärkten wir uns in einem Biergarten am Hafen, mit Flammkuchen plus Getränk. Nachdem wir noch ein bisschen durch das Hafenviertel geschlendert sind, hatte keiner mehr Lust zu warten bis es dunkel wird, um noch einmal auf den Tower zu fahren und so fuhren wir wieder zurück zum Commercial Drive, wo Marie gern mit uns beim Inder essen gehen wollte. Nach einem lecker, aber auch scharfen Abendessen, ging es dann zu unsrem Airbnb Haus, wo wir noch ein bisschen mit Alexis plauderten.