Veröffentlicht: 15.02.2018
Die Carretera Austral in Chile war eines der Highlights auf unserer Reise durch Patagonien. Die 1350 km lange Straße führt durch die landschaftlich schönsten Plätze der Region, vorbei an zahlreichen Bergen, Seen und Nationalparks.
Der Tourismus ist in diesem Gebiet noch nicht weit ausgeprägt, sodass Busverbindungen und Übernachtungsplätze schwer zu finden sind. Doch genau deshalb sind oft die kleinen Dörfer so schön. Mit einem weiteren Franzosen schlossen wir uns zu einem 3er-Team zusammen und mieteten einen Pick-Up für insgesamt drei Tage.
Da der Bau der Straße größtenteils noch nicht fertig ist, erwarteten uns abschnittsweise Schotterpisten voller Schlaglöcher. Die Straßen selbst waren ein absolutes Abenteuer. Dank der großen Reifen und des Vierradantriebs meisterte unser neues Gefährt jeden Streckenabschnitt mit Bravour.
Mit einem Auto hatten wir alle Freiheiten der Welt. Wir stoppen an schönen Aussichtsplätzen, hielten an für ein Picknick am See und wanderten durch Parks und Wälder wann immer wir Lust hatten. Wir besuchten kleine Fischermannsdörfer und badeten im Fluss um uns an warmen Sonnentagen wieder abzukühlen. Am Abend parken wir bei Sonnenuntergang vor einem Fluss um am nächsten Morgen mit einem traumhaften Ausblick - geweckt von den ersten Sonnenstrahlen - wieder aufzuwachen.
Unser Auto war nicht nur unser Transportmittel, es war auch unser Essens- und Schlafplatz und unser treuester Freund. Viel zu schnell vergingen die schönen Tage, bis wir den roten PickUp wieder zum Ausgangspunkt zurück bringen mussten.