Auf zu den Vulkanen!

Veröffentlicht: 15.02.2018

Von Argentinien ging es wieder nach Chile, in die Vulkan- und Seenregion. Nach all den Bergen konnten wir es kaum erwarten den ersten Vulkan zu sehen. Und die Region ist voller, teils noch aktiver Vulkane.

Am ersten Abend in Puerto Varas wartete gleich ein atemberaubender Ausblick auf uns. Vom Seeufer konnten wir direkt die ersten zwei Vulkane entdecken: Osorno - der kleine Bruder des Fuji-Mountain in Japan - und Calbuco. Calbuco ist das letzte Mal 2015 ausgebrochen und hat die Umgebung mit seiner Ascheschicht bedeckt und so verändert, dass dort kaum touristische Aktivitäten möglich sind. Natürlich wollten wir noch näher an die neuen „Berge“ ran uns so zogen wir in das kleine Dorf Ensanadas um, das inmitten der zwei Feuerspucker liegt.

Wanderungen hoch zum Osorno ließen wir uns natürlich nicht nehmen und so verbrachten wir wundervolle Tage auf und um den Vulkan.

Doch das war noch lange nicht alles. Weiter nördlich in Pucón befindet sich der aktivste Vulkan, gennant Villarica. Und dort wartete auch das größte Abenteuer auf mich: eine Besteigung bis zum Krater.

Gemeinsam mit zwei Holländern aus meinem Hostel buchten wir eine geführte Tour. Am besagten Tag starteten wir mit drei Spanierinnen, zwei Guides und einem Assistenten in der Früh. Bei traumhaften Kaiserwetter ging es fünf Stunden steil bergauf. Mit Helm, Eispickel und Steigeisen kämpften wir uns durch den Schnee. Der Ausblick war gigantisch, denn umgeben waren wir von Seen, Bergen und zahlreichen weiteren Vulkanen.

Oben angekommen war atemberaubend. Das Kraterloch, voller Schwefel, rauchte unbekümmert vor sich hin. Zum Glück hatten wir bei all der Ausrüstung auch Gasmasken dabei, der Schwefel kratze ganz schön im Hals. Schnell ein paar Fotos und dann ging es auch wieder bergab. Mit einem Plastikrutscher durften wir in vorgeformten Bahnen auf dem Hosenboden hinabsausen. Gebremst wurde mit dem Eispickel, denn wir wurden ganz schön schnell. Was ein rießen Spaß und ein was für ein wundervoller Tag!