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Der weite Weg nach Down Under...

Veröffentlicht: 23.09.2017

von Darwin bis nach Alice Springs....


Nach knappen drei sehr schönen Wochen in Wien mit Familie und Freunden haben wir uns nun zu unserem letzten Teil der Reise aufgemacht.

Wir starteten donnerstags abends mit einem Flug von Wien nach Dubai, um von dort mit einer A380 nach Singapur weiter zu fliegen und danach weiter nach Darwin zu reisen, wo wir samstags unser Wohnmobil in Empfang nehmen wollten. 

Der Flug mit der A380 wird uns jedenfalls unvergesslich bleiben, denn das erste Mal mit dieser Riesenmaschine unterwegs zu sein ist an sich schon aufregend genug (zumindest für mich). Leider verzögerte sich aufgrund technischer Probleme (die Unterhaltungselektronik ausgerechnet der ersten Klasse betreffend), unser Start um letztlich 3 (!) Stunden. So wurden wir bereits angeschnallt- insgesamt 6 mal vom Piloten vertröstet, bis endlich jedem Fluggast ein funktionierender Bildschirm zur Verfügung stand und wir abheben konnten. Die Crew hat während dieser Zeit sehr freundlich und kompetent nervöse Gäste beruhigt und kleine Erfrischungen schon ausnahmsweise vor dem Start serviert.

Anfangs hatten wir ja noch Hoffnung unseren Anschlussflug von Singapur nach Darwin doch noch zu erreichen, aber nach 1 Stunde Verspätung war für uns bereits klar, dass das nichts mehr werden könne! 

Es möge einem aber nichts Schlimmeres passieren  als einen Tag in Singapur verbringen zu dürfen, untergebracht in einem ausgezeichneten Hotel mit erstklassigem Buffet auf Kosten der Fluglinie. Das hatte letztlich auch seinen Vorteil, denn nach 24 Stunden unterwegs sein sowie Zeitverschiebung waren wir beide ohnedies bereits einigermassen erledigt. Von Singapur haben wir zwar nichts gesehen, dafür hatten wir aber einen Tag zum Regenerieren gewonnen!


Mit einem Tag Verspätung kamen wir dann schliesslich in Darwin an und nahmen dort, wie vorgesehen, unseren Campervan in Empfang, der nun für die kommenden 7 Wochen quer durch Australien unser fahrbares Zuhause sein wird.


Peter fühlte sich am Steuer des aus meiner Sicht riesigen Gefährts gleich auf Anhieb total wohl.


Weder Linksverkehr noch das Lenken ungewohnter Fahrzeuge bereiten ihm jemals Stress, ganz im Gegenteil!


Man sieht ihm an, wie viel Freude ihm das bereitet! Mein Angebot ihn als Fahrer auch gerne mal abzulösen, wird er vermutlich nicht annehmen...aber wer weiss, mal sehen. Die Rolle als Beifahrerin liegt mir hier ohnedies mehr, als einerseits begnadete;) Navigatorin ( dank maps.me kein Problem) und andrerseits sorge ich gerne für die passende Musikbegleitung während der Fahrt.

Wir blieben vorerst einmal für zwei Tage in Darwin im Hidden Valley Park, um diverse Vorbereitungen wie das Besorgen von Lebensmitteln, Getränken und sonstige Utensilien in Ruhe erledigen zu können. Glücklicherweise trat -noch gerade zur rechten Zeit 😉, ein Defekt bei der Stromversorgung im Auto auf. Das war aber keine grosse Sache,  da wir uns noch vorort in Darwin aufgehalten hatten, und das Problem daher rasch bei unserem Autoverleih gelöst werden konnte.

Unser grober Plan ist über den Stuart Highway Richtung Süden bis Adelaide zu gelangen und dann vor der Autorückgabe Anfang November in Melbourne, zuvor noch Martina, eine Freundin im nahe gelegenen Anglesea an der Great Ocean Road zu besuchen. 

So starteten wir erst mal los Richtung Kakadu Nationalpark. 


Was einem hier beim ersten ( aber auch bei jedem weiteren..) Anblick jedenfalls staunen lässt, sind die überlangen Roadtrains.


Übersiedeln auf australisch;) 

Wir sind vorerst nach Jabiru gefahren, haben dort aber nach einer Nacht im Coiinda Caravan Park entschieden, doch gleich weiter nach Katherine zu fahren.





Hier gibt's als Attraktion die Hot Springs (heisse Quellen), wobei es zurzeit mit 37° auch draussen recht warm ist.



Bei solchen Temperaturen sind auch lange Wanderungen eine ziemiche Strapaz, so haben wir uns für eine kürzere entschieden, um zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt zu gelangen, von dem man die Katherine's Schlucht, durch die der gleichnahmige Fluss fliesst, gut überblicken kann.


Auf dem Weg dorthin trifft man auf in den Bäumen "abhängende" rote Flughunde, die hier tagsüber rasten, um für die Nacht richtig fit zu sein.



Danach kamen wir nach Pine Creek, einem kleinen, historischem Ort, der durch die erste Zugstrecke Australiens bekannt geworden ist.




Der Stuart Highway, der von Darwin in den Süden nach Adelaide führt, wird vor allem im Norden von unzähligen, teilweise wie bizarre Skulpturen wirkenden Termitenbauten gesäumt.



Hier ein besonders großes Exemplar

Immer wieder sieht man entlang der Strecke zum Teil ausgedehnte Flächenbrände wüten. Die Rauchschwaden erkennt man schon von der Ferne, zumeist auch bereits am Himmel kreisende Raubvögel, die vor dem Feuer flüchtende Tiere bereits erwarten.



Leider ist auch der Straßenverkehr eine große Bedrohung für diverse Tiere. Vor allem nachts fallen vor allem die zu dieser Zeit aktiven Wallabys und Känguruhs dem Verkehr zum Opfer.


Unser weiterer Weg führte uns dann nach Mataranka. Auch hier gibts in einem Regenwald gelegen Thermalquellen, genannt "Bitter Springs", in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes, wo wir uns einquartiert hatten. Dem glasklaren, türkisfarbenen, 34° warmen Naturbecken konnten wir bei der Hitze nicht wiederstehen und haben uns daher darin ein wenig erfrischt. Wie auch sonst im Norden Australien's üblich, findet man an sämtlichen Flüssen und auch kleinen Bächen Warnschilder vor Krokodilen. Gesehen haben wir aber dort keines...glücklicherweise! Üblicherweise bevorzugen diese aber auch eher schlammige Gefilde.


 





Die Strecke bietet reichlich Abwechslung.


So kamen wir durch einen kleinen Ort namens Wycliff Wells, der sich selbst als Ufozentrum Australien's bezeichnet, da man in dieser Gegend angeblich wiederholt Ufos  gesichtet haben will.





Sehr beeindruckend auch die Devil`s Marbles.



Weiter gings nach Alice Springs, wo wir die erste Post-und Telegraphenstation ( 1885-1905), besichtigten. Schon unglaublich, wie hier inmitten absolut lebensfeindlicher Bedingungen  im Outback echte Pioniere mit großem Enthusiasmus und Einsatzschaffen konnten,  eine rasche Verbindung zur übrigen  Welt zu ermöglichen, welche zudem noch rund um die Uhr besetzt gewesen ist.





Hier kommt's nicht auf die äusseren Werte an...solange noch fahrtüchtig;)

Nun freuen wir uns schon auf unser nächstes Ziel, den Uluru (Ayer'sRock).....









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