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2024-11-18 Chitwan Nationalpark

Veröffentlicht: 21.11.2024

18.11.24 Busfahrt Kathmandu->Chitwan/Sauraha. Bevor der Wecker um 6 Uhr klingelt bin ich schon wach, das ist meistens so, wenn ich mir den Wecker gestellt habe, schlafe ich unruhiger. Um 6: 30 Uhr bin ich an der Bushaltestelle. In einer langen Schlange stehen die Busse auf der Straße nach Pokhara und Chitwan. Ich frage nach Baba-Tour, und man schickt mich die Schlange weiter entlang. Platz Nummer 11 ist auf der linken Seite am Fenster. Der Mann, der sich neben mich setzt, Kommazahlen einen langen Füßen nicht zurecht und wechselt auf die Rückbank. Der Bus fährt pünktlich los hält aber noch vier Mal in der Stadt. Und fährt auch noch die Tankstelle an. Die Bebauung von Kathmandu zieht sich bis zum ersten Pass. Die Straße auf der Rückseite ist eine Katastrophe. Die Hälfte der Fahrbahn ist mit Erdrutschen belegt und wir rumpeln durch Schlaglöcher. Immer wieder staut es sich weil die Straße eine einzige Baustelle ist. Bis zur Frühstückspause haben wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 km/h. Danach wird es auch nicht viel besser. Zum Mittag fahren wir ein Restaurant an. Ich esse Fisch und Chips Reis und Salat für 400Rs. Am Nachmittag stehen wir dann noch mal eine ganze Stunde. Ich laufe mit anderen Leuten an der Bus Schlange entlang nach vorne, um den Grund des Staus zu erkunden. Auf dem Wege kommen mir andere Fahrgäste entgegen, mit der Nachricht, dass es einen tödlichen Motorradunfall gegeben hat. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir Chitwan. Bis zu meinem Bungalow Tiger Trops ist es nur ein Kilometer, den ich laufe. Nach dem Einchecken buche ich für 175 € ein zwei Tage Programm. Da hatte RAM in Kathmandu schon recht, dass ich das Programm hier auch nicht billiger bekomme. Mein bestelltes Fisch Curry und die Nudelsuppe bekomme ich an den Bungalow geliefert. Anschließend gebe ich meine Wandersachen zum Waschen ab. Heute habe ich gutes WLAN und kann ohne Unterbrechungen mit Robert und Ulla telefonieren. Gerade als ich einschlafen will kommt die erste Mücke vorbei. Leider erwische ich sie nicht. Wer weiß wo sie sich versteckt.


19.11.24 Chitwan, Sauraha, Dschungel Tour 1. 6: 15 Uhr Frühstück, und 7: 15 Uhr Aufbruch. Wir laufen zum Fährhafen. Hier liegen kleine Boote die gestärkt werden. Aber im Moment streiken die Gondolieros. Wenn ich das richtig verstehe ist eine Zahlung nicht erfolgt, und mehrere Leute müssen erst diskutieren. Alles liegt noch im Licht der aufgehenden Sonne und ist ganz idyllisch. Die ersten fünf Boote werden vollgepackt und übergesetzt. Das sind die Leute die eine Jeeptour machen. Mein Büro hat meine private Tour spontan erweitert. Ein französisches Pärchen fährt noch mit. Dafür wurde die Kanutour um eine Stunde verlängert. Das ist mir ganz recht, ich muss auch nicht alleine gehen. Das Kano bringt uns mit einem Zwischenstopp gut 10 km den Fluss hinunter. Unterwegs gibt es hauptsächlich Vögel in verschiedenen Größen zu sehen. Die sind gar nicht so einfach mit der Kamera einzufangen. Besonders schön leuchtete der blaue Eisvogel. Die Krokodile liegen dafür träge am Ufer. Wir landen am sandigen Ufer, er steigen die steile Böschung, und bekomme eine Erklärung für Verhaltensweisen bei verschiedenen Tieren, die hoffentlich alle nicht umzusetzen sind. Dann geht es erstmal lange über den Fahrweg, dennoch die Jeeps nutzen. Entlang des Weges gibt es immer wieder Aussichtstürme, die wir auch nutzen. Mittagspause machen wir am Flussufer, und ich kann auch ein kleines Nickerchen einlegen. Zweimal können wir verschiedene Affen beobachten und am Ende der Wanderung kommen wir einem Nashorn, dass sich im Wasser ausruht, ganz nahe. Dazwischen gab es noch einen Bär, der gerne Termiten frisst, den ich aber nicht gesehen habe, und verschiedene Rehe oder Antilopen, die sich im Unterholz versteckt haben. Im letzten Abendlicht setzen wir wieder mit dem Boot über. Ich bleibe noch ein Weilchen am Ufer sitzen und schaue dem Übersetzen der anderen Gruppen zu. Darf ich mir ein Bierchen und esse dazu die Reste von gestern und heute. Um 8 Uhr könnte ich eigentlich schon einschlafen, aber ich bemühe mich noch, im Block die Einträge das Trackings nachzuholen. Mehrfach fällt mir das Handy auf die Nase.

20.11.2024 Chitwan, Dschungel Teil 2. Heute geht's etwas später los. Wir fahren mit dem Jeep um 7: 30 Uhr zu einer großen Hängebrücke für Fußgänger. Hier startet unser ca. 10km langer Rundparcours durch den Dschungel. Heute sehen wir vier Mal Nashörner, dreimal Rehe, einmal Bären, zweimal Affen und am Fluss Krokodile und Schildkröten. Im Dschungel gibt es immer wieder Feuchtgebiete, in denen sich gerne die Flusspferde rumtreiben. Dreimal gab es Türme, die mit einer Übernachtungsmöglichkeit ausgestattet sind. Der erste Turm war an einem See. Hier konnte ich auch einen hellen Eisvogel beobachten, der in der Luft stehen blieb und sich ins Wasser stürzte. Solche Zehnen mit der Kamera einzufangen, gelang mir leider nicht. Auch die Bären habe ich eigentlich nur als großen, schwarzen Fleck gesehen. Zum einen müsste man noch näher an die Tiere heran und zum anderen eine bessere Kamera haben. Ich hatte gehofft, dass wir am Ende noch die Elefantenstation besichtigen, doch die Guide führen höre mich daran vorbei, während viele Gruppen dorthin strömen. Mit dem Jeep geht das zurück und dich übergebe den beiden Guide je 1000Rs Trinkgeld. Als erstes kaufe ich mir ein Feierabendbier setze mich mit Handy auf die Terrasse. Telefoniere mit Ralf und Uwe und buche ein Quartier in Pokhara. Zum Abendessen habe ich mixed, gebratene Makkaroni bestellt. Gerne würde ich schon die Rechnung bezahlen, aber der Chef ist nicht da. Eigentlich will ich meinen Blog noch bis 22 Uhr bearbeiten, aber um 21h fallen mir schon die Augen zu.


21.11.24 Sauraha -> Pokhara mit dem Bus.         Kurz vor Mitternacht werde ich wach. Ich habe geträumt, dass ich einen Bergweg nicht schaffe, obwohl das ja gar nicht vorgekommen ist. Gute Gelegenheit Ulla noch anzurufen. Das habe ich aber auch nur gedacht, sie ist bei der Frauengruppe, da passt es jetzt also nicht. Bis um 1h bearbeite ich den Blog, dann bin ich so müde, dass ich wieder einschlafen kann. Fünf Minuten vor dem Wecker werde ich wach. Eine Viertelstunde brauche ich um alles einzupacken und gehe dann um kurz nach 6h zum Frühstück. Dort erfahre ich, dass mein Bus doch erst um 8 Uhr fährt. Beim ersten Morgenlicht sitze ich so auf Terrasse und stelle auch ein paar Bilder in den Status. Auf der Srraße kommen wieder die Elefanten vorbei. Der Chef ist jetzt auch da und hat die Rechnung fertig. 4300 Rs, 30€, für drei Nächte mit Frühstück, zweimal Abendessen, die Busfahrt nach Pokhara und das Porto für eine Postkarte. Anscheinend verdienen sie ihr Geld mit den Führungen. Kurz vor 8 bringt mich der Chef mit dem Jeep zum Busbahnhof. Der Bus ist etwas kupfertabler als auf der Hinfahrt, auf jeden Fall weicher gefedert, die Sitze gut gepolstert und es gibt mehr Beinfreiheit. 7 Stunden dauert die 150km lange Fahrt, die Hälfte davon durch Baustelle. Wenn die Straße mal vierspurig ausgebaut ist, wird die Fahrt bestimmt nur noch drei Stunden dauern. Zweimal machen wir Pause zum Essen und einmal zum Tanken. Am Busbahnhof macht ein Mann für sein Hotel Santana Reklame. Es ist genau das Hotel, dass ich gebucht habe. Für drei Euro bringt mich ein Taxi hin, so spare ich mir die drei Kilometer mit dem schweren Rucksack. Ich bekomme ein helles Eckzimmer. Ich glaube hier werde ich es gut fünf Nächte aushalten. Von der Dachterrasse aus kann man auch den See sehen. Nach einer kurzen Pause gehe ich in den Ort, schaue mich schon mal nach Fahrrädern um, und kaufe mir ein großes Stück Schokocramble, dass sich am See in der Nähe vom anlegesteg esse. Zwei Jungs einer Schulklasse kommen auf mich zu und wollen direkt ein Foto machen. Mit dem Sonnenuntergang gehe ich ans Ostufer, vorbei an der Vergnügungsmeile. Das ist schon eine andere Stimmung hier, einmal Unterhaltung, aber auch Ruhe durch den See.Auf dem Rückweg esse ich noch Momos an einem kleinen Imbissstand und komme mit einer Israelin und einem Inder ins Gespräch. Ich schaue noch in mehrere Läden nach Bonbons zum lutschen, finde aber keine. Aber mein Feierabendbier nehme ich mit aufs Zimmer.
Morgen fange ich einen neuen Post über Pokhara an.
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