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Tiger Leaping Gorge - Tag 1

Veröffentlicht: 30.03.2019

Wir hatten uns schon vor der Abreise entschieden, eine 2-tägige Wanderung zu machen, welche von Lijiang gut erreichbar ist: die Wanderung hoch über der Tigersprungschlucht. Am Tag zuvor hatten wir die Bustickets nach Qiaotao gebucht, um 07.30 Uhr sollte es losgehen. Uff, wieder früh aufstehen. 

Aber alles lief wie am Schnürchen, um 07.15 Uhr waren wir am Busbahnhof. Wir hatten erwartet, dass es mehr westliche Touristen geben würde, da die Wanderung fast nie von Chinesen unternommen wird. Diese gehen eher per organisierter Busfahrt die Stromschnellen des Jangtse besichtigen, welcher durch die Tigersprungschlucht tost. Aber neben uns ist nur noch ein Paar aus Argentinien im Bus.

Etwas vor 9 Uhr kommen wir in Qiaotao an und nehmen in Jane‘s Tibetan Guesthouse ein stärkendes Frühstück ein. Der erste Tag ist geprägt von steilen Aufstiegen, Staub und leider ziemlich viel Baulärm: gegenüber der Schlucht wird an einer immensen Brücke gebaut! Diese Baustelle und deren Lärm begleitet uns ziemlich lange. Je höher man aufsteigt, desto interessanter wird jedoch die Landschaft. 

Erst ab ca 2500 m.ü.M. Wachsen Nadelbäume; da die Wiesen noch ziemlich trocken und bräunlich sind, sind die Nadelbäume und der Bambus willkommene Farbtupfer (und Dämpfer für den Baulärm). Nach über 900 Höhenmetern Aufstieg haben wir es geschafft und sind auf dem höchsten Punkt (2650m) angekommen.

Mittagspause vor den 28 bends

Wir empfanden den Anfang der Wanderung anstrengender als die allseits gefürchteten 28 Biegungen (28 bends). Nach dem höchsten Punkt muss jedoch wieder 300m bis zum nächsten Dorf und damit den Gasthäusern abgestiegen werden. Um ca. 16.30 Uhr kamen wir im Tea Horse Guest House an. Eine warme Dusche und ein verdientes Bier mit anderen Wanderfreunden aus aller Welt auf der eindrucksvollen Terrasse des Gasthauses durfte natürlich nicht fehlen. Es gibt selten Heizungen in den Hotels und Gasthäusern, aber eine geniale Erfindung sind die beheizbaren Matratzenauflagen - ich bin begeistert. Im Tea Horse besonders wichtig, da alles aus Holz gefertigt und alles andere als dicht war. Oropax ist daher auch überlebenswichtig... :)

Zum Abschluss noch ein leckeres Essen mit ein paar neuen Bekannten aus den Niederlanden und Südkorea, dann bereits um 21.30 Uhr ins Bett. Mit Schlafen war aber nicht so viel, trotz Oropax konnte man immer noch jede Tätigkeit (Wäschewaschen) und jedes Wort der Zimmernachbarn mitgehört werden. 

Antworten (1)

Letizia
Nach deinen Beiträgen und Fotos habe ich einerseits total Hunger (das Essen sieht einfach super gut aus!!) und auch total Lust nach China zu gehen. Weiter so und geniesst es weiterhin

#tigerleapinggorge#yunnan#jangtse#china