Veröffentlicht: 02.05.2019
Seit gestern sind wir in der Nähe von Shkodër (ALB). Nach einer doppelt so langen Fahrt wie das Navi angegeben hat, wurden wir mit einem schönen Campingplatz und einem noch schöneren Sonnenuntergang belohnt.
Heute schnappten wir uns Fahrräder, um zur Mes-Brücke zu fahren. Sie ist die grösste Steinbrücke aus der Zeit der Osmanen in Albanien. Unser Weg führte durch kleine Käffer, über löchrige Holperwege, unter grossen Feigen- und Granatapfelbäumen entlang, vorbei an ganz viel untouristischem Albanien.
Die Brücke war schön anzuschauen; viel eindrücklicher für mich war der Weg dahin. Es begegneten uns streunende Hunde, eine wilde Kuh raste auf uns zu (oder zumindest auf Kiran), wir sahen Omas die im Müll rammschten, 100 Meter weiter waren die schönsten Anwesen (alle hoch eingezäunt) zu bestaunen, der fette Benz überholte den Eseltransport (allgemein herrscht ein spontaner Fahrstil ganz nach dem Motto wer den grösseren Willen hat) und viele Kinder begrüssten uns sehr freundlich am Strassenrand auf Englisch.
Ich bin gespannt, ob sich der Eindruck von Gegensätzen in den nächsten Tagen bestätigt. Gute Nacht ☆