Von Singapur bis Chiang Mai
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Tag 1 - Flug und Ankunft in Singapur

Veröffentlicht: 09.03.2023

Tag 1 (06.03.-07.03.2023): 

Los ging es am Bahnhof Charlottenhof um 7:50 Uhr in Richtung Flughafen BER. Dort angekommen hatten wir noch zwei Stunden Zeit und so saßen wir nach dem Sicherheitscheck pünktlich und bestens gelaunt im Flugzeug Richtung Istanbul. Bedauerlicher Weise hat sich der Pilot dazu entschieden 50 Minuten länger am Gate zu stehen und so schrumpfte unsere voraussichtliche Umstiegszeit von einer Stunde auf 20 Minuten. Schon kurz vor der Ankunft in Istanbul bereiteten wir uns deshalb mental und körperlich auf unseren Sprint zum nächsten Flug nach Singapur vor.

Unser Sportstudium machte sich bezahlt und so kamen wir außer Atem, verschwitzt und bedeutend weniger entspannt, als noch in Berlin, und gerade noch rechtzeitig am Gate an. Darauf folgte ein 10-stündiger Flug, der sich in die Länge zog. Immerhin hielt uns „Too hot to handle“ bei Laune. Außerdem angenehm waren die regelmäßigen Mahlzeiten und die zuverlässige Getränkeversorgung, welche jedoch spätestens nach dem zweiten Mal Hähnchen mit Kartoffelbrei ihren Charme verloren. 

Irgendwann hatten wir es jedoch geschafft und der anstrengende Flug hatte ein Ende (Landung 07.03.2023 8:50 Uhr Singapur). Zeit zum entspannen blieb uns jedoch nicht. Am Flughafen in Singapur angekommen mussten wir uns erst einmal akklimatisieren und uns der Überforderung ergeben. Bei 30°C und leichtem Sonnenschein stiegen wir aus. Alles war laut, voll und unser Gepäck, geschweige denn einen konkreten Plan hatten wir auch noch nicht. Weiter ging’s zur Passkontrolle. Während Ann-Sophie problemlos durch den digitalen Sicherheitscheck kam, ergaben sich bei Erik unerklärliche Probleme. Scheinbar hatte die Reise bei ihm sichtbare Spuren hinterlassen, sodass die KI sein Gesicht nicht mehr identifizieren konnte.

Nachdem wir fast eine Stunde verzweifelt an der Gepäckausgabe auf unsere Rucksäcke gewartet hatten, fand Ann-Sophie diese schließlich auf dem Boden, neben dem Gepäckband. Ein Problem weniger. Beflügelt von diesem Erfolg packte uns der Tatendrang. Wir buchten ein Hotel und machten uns mit einem Uber (Grab) auf den Weg in die Stadt. Schon auf dem Weg dahin fiel auf, wie unglaublich ordentlich und grün es in Singapur ist. Viel Zeit uns die Umgebung auf der Fahrt anzugucken, blieb uns jedoch nicht, da uns der Grabfahrer in schwer verständlichem Englisch mit Tipps und Hinweisen zu unserem Aufenthalt überflutete. Unser Auftrag für Phuket: Seinen Sohn in der örtlichen Tauchschule lieb von ihm zu grüßen (noch ausstehend).

In der Stadt angekommen, konnten wir unser Hotelzimmer (Haising Hotel, 35A Jalan Besar, Singapur) noch nicht direkt beziehen, weswegen wir uns erst einmal einen Überblick über die Umgebung rund um das Hotel. Dieses stand direkt in Little India, wo es von kleinen Shops, Restaurant und Streetfood wimmelte. Die ungewohnten Gerüche und und die neue Umgebung sorgten für den ersten kleineren Kulturschock. Außerdem waren wir immer noch erschöpft von der Reise und so waren wir froh, als wir endlich das Hotelzimmer beziehen durften. Es war sehr, wirklich sehr sehr klein und hellhörig (Beispiel folgt), aber für den Preis von 86 Singapur Dollar (ca. 60€) immerhin verhältnismäßig sauber.

Die nächsten zwei Stunden nutzten wir zur Entspannung und entwarfen einen Reiseplan für unseren kommenden Roadtrip. Die Vorfreude wuchs.

Gegen 16:30 Uhr entschieden wir uns dazu die Entspannung aufzulösen, das Bett zu verlassen und die Stadt zu erkunden. Bis zur Innenstadt war es ein 45-minütiger Fußweg und die Bewegung konnten wir nach der langen Reise gut gebrauchen. Unser erstes Ziel war „Gardens by the bay“, einer Art botanischer Garten, mit einer Fülle an verschieden Pflanzen und Bäumen, verschlungenen Wegen und Kanälen und den berühmten Cloud Trees. Der Weg dahin hatte sich jedoch umständlicher gestaltet als gedacht. Durch die diversen Grünlagen innerhalb der Stadt war es unmöglich spontan den Weg zu finden.

Weiter ging es in das Madison Bay Shopping Center mit deinen zahlreichen und unbezahlbaren Shops und dem bekannten Wasserkanal, welcher von Gondeln befahren wird und quer durch die Mall führte. Begleitet wurde alles von der Kulisse der Skyline von Singapur, welche durch viele extravagante Hochhäuser beeindruckt.

Mittlerweile holte uns allerdings die lange Reise und der damit verbundene Jetlag ein und wir hatten genug gesehen, weswegen wir uns auf den Heimweg machten. Auf dem Rückweg aßen wir in einem Streetfood Center. Positiv fiel uns die Hilfsbereitschaft aller Menschen auf, die ausgesprochen nett und zuvorkommend waren und fast alle fließend Englisch sprachen.

Nach insgesamt 16 Kilometern, die wir über den Tag verteilt gelaufen sind, ließen wir den Abend schließlich bei einer Folge „Too hot to handle“ ausklingen.

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