Von Atlanta nach Philadelphia - eine Reise durch die amerikanische Geschichte
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Outer Banks & Cape Hatteras

Veröffentlicht: 18.05.2021

Dienstag 01.06. – Kill Devil Hills / Cape Hatteras / Nags Head (Outer Banks)

Um 08.00h sitze ich in meinem Adirondack Chair (s.o.) vor unserem Zimmer und sehe zunächst drei Delphine, die immer wieder auf- und abtauchen. Sie werden von Pelikanen begleitet. G. kommt vom Strandspaziergang zurück.

Guten Morgen!

Der kostenlose Kaffee von der Rezi schmeckt nach gefärbtem Wasser. Also gehen wir um 9.30h frühstücken in einer Seeräuber-Kneipe mit einer unfassbar kitschigen Andenken-Abteilung im Eingang. Ein Teil des Restaurants ist komplett mit an der Decke hängenden Weihnachtskugeln geschmückt. Auch sonst ist das Restaurant mit Plastik-Tannengirlanden und blauen Lichterketten in Form von Tannenzapfen „geschmückt“. Das Personal trägt sehr phantasievolle Seeräuber-Kostüme, die nicht so richtig zur Deko passen.

Frühstück unter Weihnachtsgirlanden

Anschließend fahren wir zum Supermarkt auf der Suche nach etwas zum Mittagessen. Die fertigen Salatschüsseln vom Food Lion waren nicht überzeugend, ich entscheide mich für Honigmelone und Vanillejoghurt. Um 14.00h sind wir wieder am Hotel. Es ist immer noch bedeckt. Ich bleibe aber unter dem Vordach vor unserem Zimmer in meinem Holzstuhl, vor mir der Mülleimer mit Eiswasser und Füßen. Also lesen, auf’s Wasser gucken, Pelikane beobachten – nichts tun. Herrlich!

Um 17.30h fahren wir in Richtung Cape Hatteras, wo ein sehr schöner Leuchtturm steht. Es sind fast 60 Meilen dorthin. Die Straße führt über eine schier endlose Brücke auf die Insel und dann zwischen Dünen durch kleine Orte.

Unterwegs
Die Herbert C. Bonner Bridge - Brücke nach Cape Hatteras
Unterwegs nach Cape Hatteras
Der Dünensand verteilt sich auch auf der Straße

Wir erreichen den Leuchtturm im Abendlicht. Der Sonnenuntergang um 20.00h sieht zunächst vielversprechend aus, aber dann sind doch Wolken über dem Pimlico Sound und außer denen ist nichts zu sehen. 

Nettes Häuschen...

Zudem wird der Strand oder die Küstenlinie durch Häuser oder Bewuchs blockiert. Bis wir freie Sicht haben, ist die Sonne weg. Der Nachteil der Ostküste der USA ist eben, daß Sonnenuntergänge immer über Land stattfinden (im Westen). Nur wenn – wie hier – ein Sund zwischen Insel und Festland ist, hat man eine Art Sonnenuntergang über dem Wasser, was einfach immer schöner ist, als über Land.

Der Leuchtturm von Cape Hatteras

50 Minuten später sitzen wir in Nags Head bei Millers Restaurant und das erste Mal gelingt es mir in diesem Urlaub gegrillten Fisch (Wahoo? Uahoo?) zu bestellen. Irgendwie gibt es hier immer nur die panierte Version, die geschmacklich alles tötet. Aber dieser Fisch schmeckt gut, ist aber mit 22 Dollar (inkl. Beilagensalat) sogar noch vergleichsweise günstig. Das Restaurant ist fast leer, dafür unterkühlt und es ist alles andere als gemütlich. Die Kellnerin geht uns mit ihrer überfreundlichen Art auf den Docht. Bereits gut 45 Minunten nach unserer Ankunft haben wir bestellt, gegessen, getrunken, gezahlt und sind gegangen.

Der Abend endet auf unserer beleuchteten „Terrasse“ mit Blick auf das unsichtbare Meer im Dunkeln vor uns. Das Hotel ist jetzt fast leer. Die Urlauber vom Memorial Day sind abgereist. Wir sind heute morgen wg. des Verkehrs kaum über die Straße gekommen. Heute Abend bei Dunkelheit sind viele Häuser dunkel und wieder unbewohnt. Es sind viele Ferienwohnungen und Ferienhäuser – jetzt erstmal wieder leer.

Ausländische Touristen scheint es hier auch wieder kaum bis gar nicht zu geben.

Antworten

USA
Reiseberichte USA
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