23.07.19 - 29.07.19 Ostküste Teil 3 (von Newcastle nach Brisbane)

Nachdem wir uns an Tag 14 in der Früh von Carlin und Bastian verabschiedet hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Zuerst stand ein kleiner Umweg auf dem Programm, um ein paar der berühmten Big Things zu betrachten. Dieser Umweg führte uns auch durch das schöne Hunter Valley, einer beruehmten Weingegend in Australien. Zurück an der Kueste, waren wir zugleich in der Wüste. Die Sanddünen am Stockton Beach geben einem kurzzeitig das Gefühl in der Sahara zu sein - und das direkt am Meer. Nach einer späten Mittagsjause, bei der wir doch tatsächlich wieder einen Wal erblickten, war es dann auch schon Zeit unser Nachtlager aufzustellen. Wir campierten in einem Wald, an einem, zu unserer Überraschung, recht großen Campingplatz. Das tolle am Campen im Wald, dass meist auch ein paar neugierige Wallabies herumhüpfen und auch ein paar Kookaburras erfreuten uns mit ihrem Gelächter. Da das Ventil von unserem Gasschlauch undicht ist, mussten wir auf ein warmes Abendessen verzichten und gingen wie immer recht früh schlafen. 

Tag 15 startete dann mit einer Fahrt ins nächste Städtchen, um dort erstmal einen Kaffee zu trinken. Danach besorgten wir uns eine neue Dichtung für den Gasherd in einem Campingbedarf und waren wieder einmal fasziniert wie bequem man es doch haben könnte ;). Bevor es die Küste weiter nach oben gehen sollte, machten wir noch einen Abstecher ins Landesinnere und verfolgten den sogenannten Waterfallway, inkl. kurzer Wanderung durch den Regenwald. Um in der Nacht nicht ganz so zu frieren, bezogen wir unser Zelt an einem Campingplatz in einem kleinen Dörfchen. Zwar nicht ganz so schön gelegen, aber immerhin auf dem Weg und nicht so kalt wie in den Bergen. 

An Tag 16 besuchten wir zuerst die kleine Stadt Bellingen, die durch ihre alternativen Bewohner_innen sehr charmant wirkt und uns einen leckeren Laugenbrezel aus einer schweizer Bäckerei bescherte - danach hat sich Lea schon lang gesehnt. Den nächsten Stopp an diesem Tag legten wir in Coffs Harbour ein, um dort einen Spaziergang über die Muttonbird Island zu machen. Die Insel und das Wetter machten dies schon perfekt und dann... tauchten da plötzlich wieder Wale auf, immer und immer wieder. Es ist einfach extrem beeindruckend diese riesen Tiere (diesmal vermutlich Mutter mit Kalb) zu beobachten. Wir konnten uns kaum losreißen und vermuteten immer etwas zu verpassen. Gesprungen sind sie aber leider nicht. Als nächste Attraktion stand die Big Banana auf dem Programm, wo wir uns eine Runde Minigolf gönnten und dann noch spontan eine 4D Show gönnten, bei der wir eine Tour auf dem Mond fuhren. Die heutige Nacht verbrachten wir auf der Wiese vor einer Taverne in Lawrence, die diese Campern für 10 Dollar die Nacht zur Verfuegung stellt. Abends war die Taverne zum Brechen voll, nicht nur mit Campern, sondern auch das ganze Dorf schien da zu sein. Auch wir genossen das recht günstige Bier und die 10 Dollar Schnitzel (also Lea nicht...). Auf dem Campingplatz scheinen wir unter den ganzen Senior_innen eine kleine Attraktion zu sein und so kamen immer wieder Leute vorbei, um mit uns zu plaudern und uns Tipps fuer die Weiterreise zu geben. 

Tag 17 führte uns zuerst ins berühmte Byron Bay, wo die Reichen und Schönen wohnen. Hier ist die Acai Smoothie Bowl wohl das was sonst die Egg and Bacon Roll ist. Für uns hat es eher wie ein großer Ferienort gewirkt und wir sind nach einem kurzen Kaffee auch scon wieder weiter, um diesmal früh an unserer naechsten Unterkunft anzukommen. Wir hatten uns fuer eine Nacht ein Häuschen am Casuarina Beach reserviert, wo wir es auf jeden Fall auch länger ausgehalten hätten. Leider war es aber immer noch etwas zu kalt, um baden zu gehen. 

An Tag 18 verließen wir unser schänes Häuschen wieder und nach einem Abstecher zur Tropical Fruit World, wo wir einfach mal alle Früchte mitnahmen, die wir nicht kannten, ging es weiter nach Norden. Kaum zu verfehlen ist dabei die Gold Coast. Ein Ort, der mittlerweile kilometerweit aus Hochhäusern besteht und wohl einer der bekanntesten Ferienorte für Australier und Chinesen ist. Berühmt ist er auch für all seine Vergnügungsparks. Wir spazierten kurz am vollen Strand entlang und bummelten durch einen kleinen Markt, der anlässlich eines lustigen country Festivals stattfand. Unsere Mittagsjause wurde heute durch die vielen verschiedenen Früchte aufgepeppt, die zum Teil sehr lecker und zum Teile naja - interessant - waren. Danach ging es auch schon weiter nach Brisbane, wo wir die nächsten 3 Naechte verbringen sollten. Den Rest des Tages bummelten wir zu zweit durch die Stadt, da Luki und Schtä auf ein Konzert gehen wollten und wir darauf gerade keine Lust hatten. Abends entschieden wir uns noch ins Kino zu gehen und genossen König der Löwen in super bequemen Sesseln in einem historischen Gebäude, in dem die großen Säle frueher einmal Ballsäle waren. 

Tag 19 verbrachten wir mit Bummeln durch die Innenstadt von Brisbane und nahmen es recht gemülich. So ganz begeistert uns diese Stadt nicht. An Tag 20 fuhren Schtä und Luki etwas aus der Stadt hinaus, um sich mit Schtäs Cousine zu treffen, die dort ein Ferienhaus besitzt. Wir machten einen kurzen Ausflug in andere Stadtteile, bis wir dann wieder am Flussufer bummelten und später mit den beiden wieder trafen, um gemeinsam Abend zu essen und uns die Erlebnisse des Tages zu berichten. Zum Nachtisch gingen wir noch in ein bekanntes 24 h Pancake Restaurant, dass im Stil eines Rittersaals gestaltet ist und aßen Pancakes bis wir fast platzten. Mittlerweile ist das Wetter wirklich herrlich und wir freuen uns schon darauf endich ins Meer zu springen, so waren wir nicht wirklich traurig, als die letzte Nacht in Brisbane angebrochen war.