Veröffentlicht: 14.10.2018
Eieiei, dieses Thema... Zunächst einmal standen um 5:45 Auf weil die Leute im Guest House meinten es wäre nötig um die Fähre in Ubay, auf der anderen Seite der Insel zu erwischen. Die sollte angeblich um 10 oder 11 abfahren und 3 Stunden nach Bato auf der Insel Leyte brauchen. Perfekt dachten wir, denn so würden wir es sicher schaffen nach der Ankunft noch ein Teil des Landweges nach Biliran zu bewältigen, eine Insel die im Norden durch eine Brücke mit Leyte verbunden ist. Unser Ziel war es bis zum Abend zumindest in Die Stadt Ormoc zu gelangen, einer Stadt wo wir eine nette Unterkunft für eine Nacht und was gutes zu Essen finden könnten. Um 6 Uhr machten wir los. Zuerst einmal gelang es uns fast unerwartet mühelos mit einem Umstieg ins 85km enfernte Ubay zu gelangen. Um 09:45 standen wir am Hafen, nur um zu erfahren, dass die Fähre weder um 10 noch um 11 sondern erst um 14:00 fährt. Also erst mal 4 Stunden warten. Eine amüsante Erfahrung war als alle Fahrgäste vom Hafen Security aufgefordert wurden ihre Gepäcksstücke auf dem Boden aufzureihen, um sie danach von Spürhunden beschnuppern zu lassen. Ob Drogen oder Sprengstoff gesucht wurde fanden wir nicht heraus... anscheinend hatte niemand was brisantes dabei. Um 13:00 konnten wir in die Fähre einsteigen. Um 14:45 fuhr sie los und wir waren trotz der Verspätung guter Hoffnung, dass unser Plan aufgehen würde. Als wir jedoch 3 Stunden Später in Bato andocken sollten, stellte sich heraus, dass der Meeresspiegel zu niedrig war um dies zu tun. Die Dockstelle war besetzt mit einer Fähre, die darauf wartete ihre Fahrzeuge abladen zu können. Fußgänger_innen konnten schon aussteigen. Da aber für uns kein Platz war trieben wir mit Seilen ans angedockte Schiff befestigt bis kurz vor 8 auf dem Meer, ein paar Meter von unserem Ziel und warteten und warteten. Trotz schönem Sonnenuntergang ziemlich frustrierend. Als wir an Land kamen war es schon zu Spät um weiter zu kommen also mussten wir in Bato übernachten. Das Einzige was wir fanden war eine Bruchbude am Busbahnhof, dessen Rezeptionist ziemlich erstaunt war uns dort zu sehen, dem wir erst mal klar machen mussten, dass es uns egal ist dass die Zimmer keine Klimaanlage haben. Wir waren dann aber auch ziemlich überrascht, dass es weder eine Dusche und ein nur ziemlich schwerverwendbares Klo gab, das wir so noch nie gesehen hatten. Wir wollten ja aber am nächsten Tag so früh wie möglich los. Das Einzige was es in Bato zu essen gab war ein paar Grill Restaurants am Ufer. Diese servierten ausschließlich gegrilltes Fleisch oder Fisch mit Reis. Gemüse, Fehlanzeige. So gönnte sich Lea eine Portion Pommes zum Abendessen während es für Mathias mit gegrilltem Schweinebauch zwar etwas spannender aber nicht besonders vielfältig ausfiel. Doch ganz schön erledigt fiel der Schlaf besser aus als erwartet und am nächsten Tag schafften wir es mit Umstieg in Ormoc den ganzen Weg nach Biliran zu bewältigen!
In Biliran hatten wir uns ein Zimmer in einem Strandresort gebucht, was sich als recht lustige Anlage am Meer herausstellte, die nur wenig einladend war, um viel Zeit dort zu verbringen. Für einen kurzen Schwumm im sehr warmen Meer hat es aber gereicht. Die jungen Angestellten schienen ihre Zeit dort aber sehr zu genießen und erfreuten sich daran, wenn wir bei ihren Selfie Aktionen mit machten. Leider gab es keine Roller zu mieten, so mussten wir zuerst 15km zurück in die nächste Stadt... alles etwas kompliziert, schlussendlich schafften wir es aber doch und schon waren wir wieder auf dem Weg ins Grün. Und Grün war es!! Die Reisfelder faszinieren uns jedes Mal wieder. Eines unserer Ziele war wiedereinmal ein Wasserfall. Der Weg dorthin ließ uns aber an unserem Ziel zweifeln... der ursprüngliche Wanderweg wird gerade zur Straße ausgebaut, so mussten wir in der prallen Sonne, die hier echt "a geale Sau" ist, mitten durch die Baustelle, bergauf. Spaß ist echt was anderes. Aber was uns nach 40 Minuten erwartete war diese Anstrengung allemal Wert. Mathias sieht es sogar als den erfrischensten Moment seines Lebens. Ein wunderbarer Wasserfall nur für uns zwei, mit unglaublicher Kraft, der dann, um den Moment perfekt zu machen, auch noch Regenbogen erzeugt. Nachdem wir uns ausgiebig abgekühlt hatten, war es auch schon wieder Zeit zu gehen. Leider waren die Stufen hinauf zur angehenden Straße so anstrengend, dass die Abkühlung schnell wieder dahin war. Beim Parkplatz unseres Mopeds trafen wir noch ein paar junge Filipinos, die uns mit kaltem Wasser und Cola versorgten und mit denen wir uns nett unterhielten.
Den Abend verbrachten wir im Restaurant unseres Restaurant, mehr oder weniger freiwillig knapp 3 Stunden (Lea Fried Vegetables wurden wieder mal mit Hühnchen verfeinert - schmeckt ja sonst nicht :) und die Küche war mit der überraschend hohen Anzahl an Gästen sehr gefordert )
Am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen, da einige Distanz zurückgelegt werden sollte... Was draus wurde erfahrt ihr im nächsten Beitrag.