vollwietweg part II
vollwietweg part II
vakantio.de/vollwietweg

06.10.18 - 09.10.18 Bohol

Veröffentlicht: 14.10.2018

Der nächste Ziel unserer Reise war wieder eine andere Insel, die Insel Bohol. Am Morgen ließen wir uns mit einem Tricyle in die Stadt Larena bringen. Von hier aus fuhr die etwas teuerere Oceanjet Fähre nach Tagbilaran, der größten Stadt Bohols. Hier nahmen wir ein Jeepney (umgebaute Ami armee Jeeps, die auf den ganzen Philippinen als Öffis dienen) in ein kleines Dorf namens Loboc, wo sich unsere Unterkunft befand. Obwohl das Dorf mitten in der Pampa ist, kommen viele Touris hierher um am Mittag an einer Bootsfahrt über den Fluss teilzunehmen auf der auch zu Mittag gegessen wird. Hauptsächlich sind das Reisegruppen. Nachdem sie am Rande des Dorfes an dieser Aktivität teilgenommen haben, sind sie gleich wieder weg. So sieht man im Dorfzentrum kaum andere Touris, ausgenommen am Abend in einer kleinen Pizzeria am Dorfplatz, eins der 3 Restaurants im Dorf.

Das Dorf an sich ist, bis auf die Zeiten wo die heilige Messe über große Lautsprecher kundgetan wird, sehr ruhig. Umgeben ist sie von Reisfeldern und palmigen Hügeln. Unser erster Tag verbrachten wir im Dorf da wir uns beide etwas Träge und erschöpft fühlten.

Am zweiten Tag Stand dafür ein umfassendes Programm an. Hierfür mieteten wir uns wieder ein Roller, ein Gefährt dass uns mittlerweile gut vertraut ist. Das passt auch gut, denn so kann man beim Fahren die wunderschöne Landschaft ganz nah mitbekommen, nicht durch verkrampfte Blicke aus den kleinen Fenstern überfüllter Jeepneys. Wir versicherten uns, dass die Reifen in tadellosem Zustand sind vor wir zum ersten Ziel fuhren, dem Tarsier Conservation Centre. Tarsiers sind die kleinsten Primaten, die es gibt. Sie sind höchst gefährdet und sind außer hier noch an sehr wenigen anderen Orten auf der Welt zu finden. Es sind die perfekten Beispiele dafür, was für süße Lebewesen auf diesem Planeten leben, die auch ausgewachsen noch süß sind (Im Gegensatz zu Hunden). Passen würden sie einem auf die Handfläche und ihre Äuglein sind größer als ihre Gehirne. Da sie nachtaktiv sind, kann man ihnen Tagsüber beim Chillaxen zusehen... Wie sich ihre Fingerlein an den Ästen festklammern, zum dahinschmelzen süß.

Danach fuhren wir ungefähr 40 km weiter zu den Chocolate Hills. Auf dem Weg dorthin passierten wir einen von Menschen gepflanzten Wald und gingen Mittagessen. Die Chocolate Hills sind eine große Kette von fast perfekt gerundeten grasigen Hügeln im Zentrum der Insel. Ihre Entstehung ist wohl ein geologisches Rätsel. Der Name kommt daher, dass sich das Gras unter der Sommer Sonne Schokoladenbraun färbt. Wir betrachteten sie jedoch in grüner Pracht von einer Aussichtsplattform aus. Nach den Hügeln besuchten wir noch einen schönen Wasserfall in dessen Pool sich Mathias eine kurze Abkühlung gönnte.

Auf dem Weg nachhause zog sich der Himmel langsam zu und vor wir's wussten fuhren wir durch Platzregen, der uns innerhalb kürzester Zeit bis auf die Knochen durchtränkte. Kurz blieben wir unter einem Dach stehen aber da es munter weiter schüttete und wir eh schon nass waren, entschlossen wir uns im Regen nachhause zu fahren. So schlossen wir einen eindrucksvollen Tag in unserem schönen Pampa Dörfchen ab. Am nächsten Tag sollte der Wecker schon ganz früh klingeln...

Antworten

Philippinen
Reiseberichte Philippinen