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Fidschi-Viti Levu-Bergdorf Abaca

Veröffentlicht: 30.10.2016

Über eine Schotterpiste ging es von Lautoka aus hoch in die Berge über 30 km auf gut 400 Höhenmeter in das Dorf Abaca. Von hier aus sind wir mit einem Führer aus dem Dorf auf den zweithöchsten über 1100 hoben Mt. Batilamu gewandert und konnten uns einen Eindruck vom bäuerlichen Dorfleben machen.

Mit unserem leicht höhergelegten, aber nur 2-Radgetriebenem Pseudo-Geländewagen kamen wir noch so eben bis ins Dorf. Die Auffahrt zur Lodge gaben wir nach 200 m steil bergauf auf, da eine tief ausgefahrene Furche mit unserem Auto nicht zu überwinden war. Also ein Stück rückwärts zurück und auf einer Felsplatte im Bach gewendet. Was eine Aktion. Unser Gepäck wollte man dann auf einem Pferd hochbringen, das war uns aber zu abenteuerlich. Also packten wir für die 2 Übernachtungen die wichtigsten Sachen in unsere Rücksäcke und gingen zu Fuß. Das Auto blieb dann im Dorf und wurde von Kuna, der „Touristen-Managerin“ des Dorfes, akribisch bewacht.

Die sog. „Lodge“ für die Gäste war eine sehr einfache große Hütte für 12 Personen ca. 1 km oberhalb des Dorfes gelegen. Außer fließendem Wasser aus der Regentonne gab es hier keinerlei Infrastruktur. Wir hatten die Hütte für uns allein. Nachts war das schon ein bisschen aufregend so im nichts. Gegessen haben wir immer im Dorf im Haus einer Familie. Wobei „Haus“ in unserer Vorstellung etwas übertrieben ist, es gab einen großen Raum mit Kochutensilien, auf dem Teppich davor wurde gegessen und mit Tüchern abgehängt gab es die Matten zum schlafen. Das Essen war einfach, aber immer lecker und reichlich.

Kuna organisierte das Essen immer bei einer anderen Familie, so lernten wir mehrere Familien kennen. Meistens allerdings nur die Frauen und die kleinen Kinder, denn Gäste bewirten ist überwiegend Frauensache und die Kinder sind ab 6 Jahren die Woche über in der Stadt im Internat.

Die Wanderung am nächsten Tag auf den Berg und zu einem Wasserfall war beeindruckend, aber auch heftig anstrengend. Es ging die ganze Zeit sehr steil bergauf, das erste Stück durch Grasland, auf das die Sonne erbarmungslos schien. Selbst Martin war fix und fertig, als wir oben waren. Aber der Ausblick entschädigte für die Qual.

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