Veröffentlicht: 22.12.2022
Mittlerweile bin ich schon über 2 Wochen in Costa Rica, davon bereits mehr als eine in Puerto Viejo. Anfangs fand ich es hier nicht so schön, da es überall von Touristen wimmelte und ich mich erstmal an den Troubel gewöhnen musste. Doch inzwischen finde ich es hier echt entspannt und gemütlich. Vor allem da mein Empfang hier sehr angenehm war. Ich wurde von meiner Gastmama Josefina, bei der ich die ersten 6 Tage wohnte, am Busbahnhof abgeholt. Die ersten 6 Tage wohnte ich bei ihr, danach war das Zimmer leider schon gebucht und ich musste umziehen. Aber davon später. Josefina lebt mit ihren 3 Katzen in einem kleinen Haus in einer ruhigen Straße am Stadtrand von Puerto Viejo und vermietet 2 ihrer Zimmer an Gäste. Sie zeigte mir gleich etwas die Stadt und meine Schule, in der ich meinen Spanischkurs habe und schleppte mich in ein paar Läden. Aber auch zu einem befreundeten Schmuckhändler, der mein Armband reparierte.
Puerto Viejo selbst ist nicht sehr groß, aber durch die vielen Touristen sehr belebt und voller Restaurants, Bars und Shops.
Und überall sieht man Touristen auf Fahrrädern durch die Gegend eiern. Und da dachte ich mir, dass ich mich einfach mal anpasse und mir auch so ein Vehikel zulege. Auf jeden Fall ist es super praktisch um zur Schule zu fahren, Ausflüge zu machen oder einfach schneller von A nach B zu kommen.
Der eigentliche Grund, dass ich mich in Puerto Viejo befinde, ist der 2-wöchige Spanischkurs, den ich hier mache. Ich möchte mich einfach mit den Menschen verständigen können in deren Land ich mich befinde. Und schaden kann es ja auf keinen Fall.
Und ab und zu huscht auch mal ein Aguti durchs Gebüsch.
Da ich die einzige Schülerin in der ersten Woche war, bekam ich sozusagen Einzelunterricht. Vor ist wohl einfach nicht so viel los. Ich habe in den ersten Tagen schon sehr viel gelernt, allerdings ist es noch extrem schwer das auch alles anzuwenden. Nach der Schule hab ich dann immer gleich fleißig Hausaufgaben gemacht und habe noch kurz auf dem Gelände verweilt und die Ruhe genossen. Da das Gelände an den Wald angrenzt, sieht und hört man viele Vögel und andere Tiere. Und so konnte ich schon in den ersten Tagen einige schöne Bilder machen.
Aber auch sonst wird mir hier in Puerto Viejo nicht langweilig. Jeden Tag entdecke ich wieder etwas neues. Und wenn ich mit dem Fahrrad durch die Stadt fahre, fühle ich mich mittlerweile echt wohl. Überall entspannte Menschen, hier und da tönt Reggae aus einem Haus und den ein oder anderen kennt man schon und grüßt freundlich. "Pura Vida" wie die Costa Ricaner sagen.
Und wenn ich mal faul sein will, sitze ich bei Josefina vorm Haus und mache einfach nichts. Ab und zu ist aber auch da etwas los. Denn im Moment sind hier alle schon in Weihnachtsstimmung und es läuft weihnachtliche Musik oder es gibt Paraden durch die Stadt. Ich habe mich aber auch schon sportlich betätigt und war mit Josefina beim zweimal beim Zumba, zu dem sie regelmäßig geht und mich gefragt hat ob ich mitkommen möchte. Warum nicht auch mal was Neues ausprobieren?
Wie ich anfangs schon erwähnt hatte, musste ich ja nach 6 schönen Tagen bei Josefina die Unterkunft wechseln. Ursprünglich hatte ich ein Hostel direkt gegenüber der Schule gebucht, für 10 Tage. Allerdings war mir das eher unsympathisch, da dort ständig alle abhängen, manchmal riecht es nach Gras und es läuft laute Musik. Josefina empfahl mir ein anderes und so habe ich nochmal umgebucht und wohne jetzt in einem gemütlichen Hostel mit Katzen, einem Hund und einer Menge sehr junger Leute, in einem 10-Bett Zimmer. Immer werde ich das wohl nicht machen, da mir der Trubel in einem Hostel manchmal zu viel ist, aber ab und zu, v.a. aus finanziellen Gründen, muss ich da wohl durch.
Durch Zufall entdeckte ich an einer großen Tafel an der Bushaltestelle einen Flyer von einem Trainer für Muay Thai. Und da ich in Deutschland ja schon damit angefangen hatte, hab ich Francisco einfach mal geschrieben. Und nun gehe ich ca. 2 Mal die Woche zu Thaiboxen 🙂
Puh, mehrmals war alles gelöscht.
Liebe Grüße