Veröffentlicht: 13.01.2018
Wir sind angekommen! Im Taman Safari Indonesia 2 Prigen...
Am 10. Januar machten wir uns auf den Weg, von Berlin nach London, von London nach Kuala Lumpur, von da nach Jakarta, eine Übernachtung in "Aeropolis" und weiter nach Surabaya im Osten von Java. Von dort aus wurden wir abgeholt, von Carola, der Frau unseres deutschen Chefs, und unserem Fahrer, der uns z.B. zum Einkaufen fährt. Kurz noch in nen Großmarkt in Surabaya, ein paar Lebensmittel kaufen und dann ging es nach Prigen, genauer gesagt in den Taman Safari 2 der sich in der Nähe von Prigen befindet. Dort angekommen bezogen wir unsere eigene Wohnung, die wir uns nicht so schön vorgestellt hatten.
Wir packten unsere 24 bzw. 27 kg schweren Koffer aus und richteten uns häuslich ein. Den Abend machten wir nichts, außer auf unserer Terrasse zu sitzen und den nervigen Zikaden zuzuhören und uns mit Stefan (unserem Chef) und Carola zu unterhalten.
Wir werden vermessen...
Am nächten Tag war ausschlafen angesagt, aber da ich in der Nacht Hustenanfälle hatte und der Moezzin gegen 5 Uhr seine Gebetsansage über Lautsprecher machte, war ich schon gegen 7 oderso wach. Nach dem (un)gemütlichen Erwachen, dem Frühstück und ner Runde Faulsein ging es mit Carola in den Safari Park. Keine 10 Meter weit gekommen, kam Stefan und meinte, dass der General Manager des Parks jetzt spontan Zeit hat uns zu begrüßen. Also fix zurück in die Wohnung, seriöses Outfit anziehen und zum "großen Chef" fahren. In der Verwaltung war dann shake hands angesagt...Tierarzt, Chefhandwerker, Finanzfrau usw. Und dann wurden wir vermessen...
Ein Schneider, eigens für den Park und dessen 700 Angestellte, vermaß uns von oben bis unten, links nach rechts. Angeblich soll unsere selbstgeschneiderte Arbeitskleidung in ein paar Tagen fertig sein. Davon kann man in deutschen Zoos nur Träumen. Und dann ging es zu Fuß durch den Park. Man kann, ähnlich wie in europäischen Safariparks, auch mit einem Bus oder dem eigenen Auto durch fahren, aber das machen wir dann morgen. Neben den teils recht großzügigen Tiergehegen, gibt es, typisch Südostasien, auch nen Freizeitparkbereich mit Fahrgeschäften, Freizeitbad und Shops. Allerdings gibt es auch die typischen Fotostationen, an denen man sich mit allen möglichen Tieren fotografieren lassen kann. Das kann man beurteilen wie man will, aber zumindest hatten wir den Eindruck, dass die Tiere gut versorgt werden. Das ist eben die indonesische Mentalität und wir müssen uns schlichtweg daran gewöhnen. Oh, und es gibt Seehunde und Seelöwen :D Die Seehunde waren gerade bei der Paarung und ich wollte gar nicht mehr dort weg...
Morgen geht es dann das erste Mal auf Arbeit, zu den einheimischen, teils stark bedrohten Singvögeln in der Prigen Conservation breeding Ark.
https://www.silentforest.eu/projects/songbird-arch-of-southeast-asia/