Veröffentlicht: 15.01.2018
Der erste Tag arbeiten begann 6 Uhr mit dem Wecker (in Deutschland konnten wir 20 min. länger schlafen), damit wir 7 Uhr bei den Vögeln sind. Bisher ist nur eines der 7 geplanten Gebäude für die Vögel fertig, das heißt, noch ist die Arbeit recht entspannt :D
Aber erstmal sind wir sowieso nur mit Stefan mitgelaufen und haben zugeschaut bzw. assistiert. Futterbrei für die Blattvögel vorbereiten und verfüttern (den Rest selber trinken), Papaya und Banane für alle Vögel schneiden und dann ca. 200 Heimchen die Sprungbeine entfernen. Alle füttern und bei Bedarf sauber machen. Da die Vögel alle züchten sollen, wollen wir so wenig wie möglich stören. Im Moment leben hier 32 Vögel.
Nach der getanen Arbeit fuhr Stefan mit uns erstmal durch den eigentlichen Safaripark. Genau wie in europäischen Safariparks fährt man eine feste Route von Anlage zu Anlage. Zwischendurch trennen Tore die einzelnen Anlagen ab, damit sich z.B. Löwe und Antilope nicht begegnen :) Die Anlagen wirken großzügig und man erkennt die Grenzen kaum. Und wie fast überall in der Zoowelt kann man natürlich auch Futter für die Tiere kaufen, hier sind es Möhren. Aber wahrscheinlich wird es auch hier "Experten" geben, die die Möhren bei den Löwen usw. reinwerfen.
Nach der kleinen Safari ging es zum Mittagessen. Wir bekommen 2 Mahlzeiten am Tag aus einem der 5 Restaurants hier im Park umsonst. Super Sache! Allerding hat jedes Restaurant nur um die 10 Gerichte und abgerechnet der Sachen die wir eh nicht mögen oder die gerade alle sind, werden wir sehr bald alle durchhaben. Aber auch die Getränke sind umsonst, und so gönne ich mir jetzt öfter mal nen Wassermelonensaft. Bier gibt es hier übrigens leider so gut wie nicht, sodass Roy so ein bisschen auf dem trockenen sitzt. Vielleicht schaffst du es ja noch bis Mittwoch hierherzukommen, Basti! :D
Nachmittags ist bei den Vögeln nicht so viel zu tun. Nochmal ein paar Insekten füttern, fegen, abwaschen. Dafür haben wir dann umso mehr Zeit für andere Dinge. Gehege einrichten, handwerkliche Arbeiten oder z.B. Laub als Deko holen.
Da ich mir ne fette Erkältung eingefangen habe, ging es für mich schon gegen 18 Uhr ins Bett. Und ich habe tatsächlich duchgeschlafen...bis der Muezzin anfing...
Am zweiten Tag arbeiten haben wir dann Futter und Fütterung alleine gemacht. Nach dem die Vögel versorgt waren, fuhr Stefan mit uns ins nächste Dorf um noch ein paar Sachen zu besorgen: Tee und Hustensaft gegen meine Erkältung, ein paar Lebensmittel, Telefonkarten, 2 Plastehocker als Ablage, Frischhaltedosen und Latschen zum Arbeiten. Danach ging es zum Mittag. Damit wir nicht mehrmals laufen müssen (die Wege sind hier recht weit und es ist extrem bergig), nehmen wir uns zum Mittag immer schon unsere Lunchbox für das Abendbrot mit.
Was ansonsten noch so los war: frische Minze gesammelt für Tee, noch ein paar Mal shake hands, eine immernoch undichte Klospülung, 2 fehlende Schlüssel und Ameisen in meinem Lippenbalsam.
Morgen sind wir schon das erste Mal alleine bei den Vögeln, da Stefan unterwegs ist. Wir sind gespannt...