Vikki&theVikings
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Das Warten auf die Ankunft

Veröffentlicht: 03.01.2021

Hier wird es ausschließlich um den Tag der Anreise gehen. Das war ein Tag, den brauche ich so schnell nicht wieder zu erleben. 

Alle Koffer waren gepackt und eine weise Entscheidung getroffen, nämlich am Samstag schon nach Berlin zu fahren und dort in einer sehr hübschen Unterkunft zu schlafen. Vielen lieben Dank dafür. Denn am Morgen des nächsten Tages und des Abfluges gab's eine große Überraschung: es schneite. Bis halb zwölf waren auf der A9 mehrere Vollsperrungen und die Wahrscheinlichkeit den Test und den Flieger zu verpassen, war selten so hoch. Aber man hatte sich ja glücklicherweise anders entschieden.

Früh morgens also auf zum Testzentrum, das ging ohne Probleme, denn kein Berliner wollte im Schnee am Sonntagmorgen Autofahren... Wir haben selten so leere Straßen gesehen, kann aber gut sein, dass es auch am Lockdown lag. Die Teststation enthielt eine Drive-In Station, aber das hielt einen Berliner nicht davon ab, sich in die Autoschlange zu stellen. Ansonsten war der Abstrich sehr behutsam gemacht und das Testergebnis glücklicherweise negativ. Später ging es dann zum nigelnagelneuen BER Flughafen. Und ab diesem Zeitpunkt kann man sagen, dass das große Warten begann...

Meine Maschine nach Oslo hatte anderthalb Stunden Verspätung durch die verspätete Ankunft in Berlin und durch den Boardingschalter am Gate. Der verabschiedete sich regelmäßig nach ein paar Minuten. Der Flug selber war sehr schön, nur ganz genießen konnte ich ihn nicht, da ich meinen Anschlussflug nach Bergen schon davon fliegen sah. In Oslo also schnell durch die Passkontrolle, und das Gepäck abgeholt und am Schalter nachgefragt, aber umsonst beeilt. Die nette Dame konnte leider keinen mehr am Gate per Telefon erreichen. Also buchte man mich auf die nächste Maschine um, die glücklicherweise noch am selben Tag ging und halb Neun startete. Wie vielleicht manche wissen, wird das aufgegebene Gepäck normalerweise selbst zum Anschlussflug geleitet, nur durch Corona kam man in die Verlegenheit es neu aufzugeben. Aber ich hatte dafür ja jetzt massenhaft Zeit. Der Flug nach Bergen verlief problemlos und ich hoffte der Bus der mich zum Hotel bringen sollte, wartete noch bis ich da wäre. Aber frisch gelandet, schrieb mir Pia (sie saß schon im Bus, weil sie den Flug nach Bergen, den wir zusammen nehmen wollten, geschafft hatte), dass sie jetzt losfahren würden und er in anderthalb Stunden wieder da wäre. Also saß ich schon wieder am Flughafen um zu warten. Mittlerweile hatte ich wirklich Hunger, da ich außer Frühstuck morgens und zwei Mandarinen zwischen durch, nichts gegessen hatte. Leider hatten die Geschäfte am Bergener Flughafen schon zu, also begnügte ich mit einen Hustenbonbon, was am Ende keine gute Idee war. Gegen elf war der Bus zum Glück da, aber der Busfahrer meinte, er wartet noch. Das hatte er bei jeder seiner Fahrten gemacht. Also weiter warten..... Kurz nach zwölf fuhr er glücklicherweise los. Auf der Fahrt merkte ich, dass das Hustenbonbon sich nicht ganz so gut mit meinem leeren Magen vertrug. Deshalb war ich heilfroh gegen dreiviertel eins am Hotel anzukommen. Am Ende des Tages war mir übel und verzichtete auf mein heiß ersehntes Abendessen und fiel nur noch ins Bett. 

Ohne Pia, die mich auf die Wartezeit vorbereitete und mir ein Abendessen in Aussicht stellte, wäre es eindeutig schwerer gewesen zu warten. Und es kann ja nur noch besser werden und angekommen bin ich ja doch irgendwie, nur etwas später als gedacht. :D

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