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„Perle der Lahn“ lädt zur Weinprobe

Veröffentlicht: 24.05.2024

Wie kann ein Tag schöner beginnen, als mit einem Ständchen der Reisemobilfreunde Europa? Eine gute Frage, die sich sicher auch Jubilarin Liane heute morgen gestellt haben wird, als fast 40 Stimmen die Club-Hymne „Rote Rosen“ angestimmt haben. Und weil es so schön war, kam eine Mama mit ihrer kleinen Lena und fragte, ob wir für ihr Töchterchen auch singen könnten, denn die habe heute auch Geburtstag. Da lässt sich unser Klasse-Chor doch nicht zweimal bitten und schon erschallte wieder „Rote Rosen“ – und als Zugabe „Hoch soll sie leben!“ Ich bin mir sicher, diesen Geburtstag wird die Dreijährige ihr Leben lang nicht vergessen. Da hat sie mit Liane etwas gemein …

Für 15.45 Uhr war der Aufbruch zum Bahnhof nach Nievern geplant. In Obernhof – der „Perle der Lahn“ – waren wir heute zu einer Weinprobe geladen. Bis dahin waren fünf Stunden zu überbrücken. Kassenchef Peter fand keine Ruhe. Als ehemaliger Fußball-Schiedsrichter hat er nicht nur scharfe Augen, sondern auch spitze Ohren. „Da klopft doch jemand?“, hörte man ihn murmeln bei seinem Streifzug über den Campingplatz. Und tatsächlich: Da klopfte etwas. Schließlich wurde der Übeltäter auf frischer Tat ertappt: Es war Gerd, der Chefkoch, der einen ganzen Berg Schnitzel mit dem Fleischklopfer bearbeitete. Am Samstag feiert Inge ihren 80. Geburtstag nach und hat alle zum Essen eingeladen. Gerd hat die Aufgabe gerne übernommen – wie immer, was man ihm nicht hoch genug anrechnen kann.

Nachmittags ging’s dann mit der Bahn vier Stationen nach Obernhof, wo uns Winzer Norbert Massengeil mit seiner Nachbarin und Kollegin Kristina Haxel mit einem Gläschen Weißwein empfing. Die Winzerin führte uns über die Lahn – mitten auf der Brücke gab es eine weitere Kostprobe der edlen Tröpfchen – zum Stammhaus des Lahnweinguts Massengeil-Beck. Bei einer urigen Vesper stellte der Chef des Hauses seine Weine vor, erzählte von der harten Arbeit auf seinen Weinbergen, der Abhängigkeit vom Wetter und den oft schwierigen Entscheidungen eines Winzers. Und er teilte Träume mit seinen Gästen: „Ich würde mir wünschen, dass die ganze Lahnregion es irgendwann schafft, als geschlossene Einheit nach außen hin aufzutreten.“

Dazu können wir nicht allzu viel beitragen. Aber mit unseren Einkäufen konnten wir zeigen, dass uns die kurzweilige Vorstellung seinen Weinguts gefallen hat – und uns seine Weine geschmeckt haben.

Antworten (2)

Peter
Ich bin immer nett. Dir sag ich nichts mehr. Herrlich

Ich mach's wieder gut. Ehrlich!

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