Faulenzertag der besonderen Art

Heute war ein Tag mit viel Sonnenschein, und den wollten wir für ein Clubessen nutzen. Am Vormittag machte sich die Crew um Gerd und Ricci auf zur Einkaufstour nach Bad Ems. Das hört sich einfacher an, als es ist: Lebensmittel für 40 Portionen Vor-, Haupt- und Nachspeise – da lassen sich ein paar Einkaufswagen gut füllen. Und dann sucht Gerd auch in aller Ruhe die besten Waren aus, wenn es geht in Bio-Qualität. Das ist auch zu schmecken. Ich habe noch bei keinem Italiener so gute, geschmackvolle Spaghetti Bolognese gegessen wie die von Gerd. Und ich habe viele gegessen ... Der Salat als Vorspeise war vorzüglich gewürzt und das Eis mit Himbeersauce und Sahne wieder ein Traum.

Es war der perfekte Abschluss hinter einem Tag zum Faulenzen, wobei die meisten Reisemobilfreunde wieder mal keine Ruhe fanden, die Beine hoch zu legen. Da wurde gewaschen und gebügelt, am Wohnmobil geschraubt und geputzt und fleißig die nähere Umgebung erkundet. Gegen Nachmittag rief dann Ricci zur Boule-Runde, und 16 Freunde traten mit jeweils zwei Kugeln an. Dieses Spiel hat Tradition im Club. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie viel Ehrgeiz die Herrschaften an den Tag legen. Da wird um jeden Zentimeter gefeilscht, ob nun diese oder jene Kugel näher am Zielball liegt, der nicht größer als ein Golfball ist. Im Zweifelsfall wird mit dem Meterstab nachgemessen und gezweifelt wird oft, wenn nicht von der einen, dann von der anderen Partei. Da soll es in der Vergangenheit schon zu legendären Disputen gekommen sein …

Doch am Ende siegt immer der Spaß. Und so soll es auch morgen sein, wenn wir uns am späten Nachmittag mit dem Zug zu einem Winzer aus der näheren Umgebung zu einer Weinprobe aufmachen.