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Fremantle.

Veröffentlicht: 06.11.2016

Donnerstag früh hieß es raus aus dem Hostel und ab nach Fremantle. Mit dem Zug geht das ganz schnell und günstig. In Fremantle war es sofort etwas frischer, da es direkt am Wasser ist. Zuerst habe ich mich ins Hostel eingecheckt um die schwere Tasche loszuwerden. Das Hostel ist auf jeden Fall größer als das in Perth und es sind viele Backpacker schon länger dort. Das ist meist ein Nachteil für neue wie mich, weil die sich dort alle kennen und man dann nicht so leicht Anschluss findet. Zur meiner Überraschung war auch einfach kein einziger Deutscher in dem Hostel, sehr ungewöhnlich, weil sonst überall Deutsche lungern.
Auf Facebook gibt es Gruppen extra für Backpacker um sich auszutauschen, Autos zu verkaufen oder sonstiges. Dort habe ich mich mal umgesehen und geguckt, ob jemand auch die Westküste hoch möchte und ein Auto hat. Genau so jemanden habe ich auch gefunden. Dominik auch 22 aus Deutschland. Wir haben uns im Kings Park in Perth verabredet und über unsere Pläne gequatscht. Da wir uns gut verstanden haben und auch so ziemlich das gleiche vorhaben, haben wir uns entschieden Montag zusammen den Roadtrip zu starten. Ich muss aber leider noch auf meine Bankkarte warten, weil ich nach dem Roadtrip nicht wieder zurück nach Perth komme.
In Fremantle habe ich mich die Tage nur etwas in der Stadt umgeguckt. Das Wetter war auch nicht so berauschend, man konnte Glück haben wenn es dann doch 20° waren und es nicht gerade windig war. Doch ich habe am Samstag mal die Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Die Fremantle Markets sind sehr schön. Viele kleine Stände mit Essen, Souvenirs und Schmuck. Es gab auch ein kostenloses Museum über Schiffwracks. Ist jetzt für mich eigentlich nicht so interessant, aber es war kostenlos und draußen sehr windig und frisch, also dachte ich warum nicht. Danach ging es für mich zum berühmten Fremantle Prison. Die Briten haben dort damals die Gefangenen untergebracht. Doch die ersten mussten das Gefängnis erst bauen. Doch die Steine in Fremantle waren nicht sehr stabil und das Gefängnis brach in sich zusammen. Also mussten aus England extra Steine hergebracht werden. Das Gefängnis war von 1855 bis 1991 in Betrieb. Zuletzt war es ein Hochsicherheitsgefängnis. Erst wurden dort nur Männer untergebracht, später auch Frauen in einem extra Gebäude. In der Kirche durften die Frauen oben auf einem Balkon sitzen. Für die Männer war deswegen der Sonntag immer ein ganz besonderer Tag, endlich mal Frauen sehen.
Es gab auch ein paar Gefängniszellen aus den verschiedenen Jahren, die man sich angucken konnte. Am Anfang hatte jeder nur eine Hängematte in seiner Zelle, nachher waren es dann ganz normale Betten. Für aggressive Häftlinge gab es eine extra Zelle, dort waren alle Gegenstände festgenagelt, damit er diese nicht durch die Gegend schmeißen kann.
Bei der Führung waren auch viele Kinder dabei, auf die der Tour Guide auch immer gut eingegangen ist und viele Späße gemacht hat. Also eine sehr interessante Tour und jedem zu empfehlen.
Am Sonntag hieß es Wäsche waschen, weil ich ja Montag wieder aus dem Hostel raus muss. Also schön im ganzen Zimmer die Wäsche auf gehangen. Zum Glück sind in meinem 8er Zimmer nur 2 weitere Mädels, die sowieso den ganzen Tag unterwegs sind. Da meine Bankkarte am Samstag immer noch nicht da war, musste ich auf Montag hoffen. Die Bankkarte wird zu meinem alten Hostel in Perth geschickt. Da mein Travelmate Dominik sowieso in Perth ist, muss ich morgen auch erstmal nach Perth fahren.
Ich bin in Fremantle noch etwas durch die kleinen Läden geschlendert und habe am Abend meine Tasche gepackt. 

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