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Richtung Süden: Mission Beach, Cardwell und Balgal Beach

Veröffentlicht: 06.11.2016

Nach unserer Tablelands Tour ging es für uns weiter in südlicher Richtung die Ostküste entlang. Wir haben uns an jenem Freitag (4.11.) für die Nacht einen Campingplatz in einem kleinen Ort namens Silkwood rausgesucht. Der „Campingplatz“ war einfach eine Wiese hinter einer Tankstelle, wo man zwar 5$ pro Fahrzeug zahlt, aber auch warme Duschen hat. Das hat sich für uns natürlich mehr als gelohnt. Bevor wir uns allerdings für die Nacht fertiggemacht haben, haben wir noch einen Abstecher nach Mission Beach gemacht. Das ist ja ein recht bekannter Strand und wir wollten uns dort noch ein bisschen umschauen. Weil der Andi aber nicht so weit laufen wollte, konnten wir keinen der im Visitor Centre vorgeschlagenen Walks machen und sind deswegen nur zu einem Lookout gefahren, der mit dem Auto zugänglich war. Der war aber auch ganz schön und auf dem Weg dorthin haben wir an einem dieser Direktverkauf-Fruchtstände angehalten und uns eine Paw Paw für 1$ gekauft (Privat-Fruit Tasting hat gestartet!). Erst nach dem Kauf haben wir rausgefunden, dass das eine Papaya ist, wie sie bei uns genannt wird :D

Als es dann schon Richtung Abend ging, haben wir in Mission Beach nochmal eingekauft, sind zurück nach Silkwood gefahren, haben unser Nachtlager aufgebaut und dann gab es ein richtig leckeres Abendessen: selbstgemachtes Kräuter-Fladenbrot mit Tomatendip, Käse, Schinken, Salami und dazu einen grünen Salat mit Feta. Soooo gut. Als Nachspeise haben wir die Papaya probiert und fanden sie beide gleichzeitig lecker und sehr seltsam :D Den Rest der Papaya gab’s dann zum Frühstück und so haben wir unsere erste, regionale Tropenfrucht gegessen.

Am nächsten Tag haben wir erstmal das Duschen genossen und sind danach weiter nach Süden gefahren. Dort kommt dann der kleine Ort Cardwell, wo es einen Forestdrive mit verschiedenen Stationen gibt, die wir uns angeguckt haben. Die erste Station war nix, weil in den natürlichen Spa Pools in einem Bach zu wenig Wasser war. Die zweite Station war etwas besser, wenn auch nicht perfekt: ein schöner Walk durch einen Wald zu den Attie Falls, die allerdings nur ein Rinnsal waren. Also ging es zum letzten Spot: dem Cardwell Lookout. Dort konnte man mit dem Auto hoch (Andi fußschonend) und hatte einen schönen Blick über die Stadt und die Küste.

Nach dem Forestdrive sind wir zum Five Mile Swimming Hole gefahren und haben dort an einem Picknicktisch zu Mittag gegessen. Dann wollten wir eventuell ins Wasser, aber auch dort war der Wasserstand ziemlich niedrig und die Wasserqualität sah nicht so frisch und einladend aus. Und wir hatten die letzten Tage ja wirklich genug gebadet, sodass wir wieder weitergefahren sind.

Als nächstes kamen wir zu einem Lookout am Highway, von dem aus man wunderschön Hitchinbrook Island und die kleinen Inseln in der Flussmündung davor gesehen hat. Die Insel ist nur durch eine schmale Meerespassage vom Festland getrennt und eine der größten Nationalpark-Inseln in Australien. Vom Lookout konnte man toll die hohen Berge der Insel und die Wasserstraßen drumherum sehen. Sah total unecht und sehr majestätisch aus von so weit oben.

Nach dem Lookout sind wir weiter nach Süden gefahren und haben uns überlegt, wo wir die Nacht verbringen wollen. Wir haben uns dann für eine Rest Area am Balgal Beach entschieden, die direkt am Strand liegt. Dort haben wir so ziemlich den letzten freien Platz bekommen. Weil Andi und ich beide mal auf einen Gammeltag Lust hatten und uns der Platz dort am Strand mit dem kleinen Park und der grünen Wiese so gut gefallen hat, sind wir letztendlich 2 Nächte dort geblieben. Es war total schön. Wir haben viel Karten gespielt, auch neue Spiele ausprobiert und alte wie Watten ausgegraben, haben im Gras gelegen und gelesen oder Bilder aussortiert. Abends gab es immer Nudeln, weil wir nicht mehr viele Lebensmittel hatten, aber der nächste Supermarkt war 30km weit weg. Trotzdem war das Essen lecker und wir hatten noch Wein dazu^^

Heute morgen haben wir dann den Sonnenaufgang am Balgal Beach angeschaut und uns dabei von Mücken zerstechen lassen. Ersteres war wunderschön, zweiteres eher weniger. Insgesamt gab es da auch echt viele Mücken. Eine lustige Sache war noch, dass am Samstag, also gestern, ein Markt in Balgal Beach war (ist ja auch ein kleiner Ort) und dieser Markt war genau auf dem kleinen Park zwischen unserer Rest Area und dem Strand. Einer der Stände stand also gerade mal 4 Meter von unserem Auto weg oder so :D An sich war der Markt nicht so besonders, hat eher an einen Flohmarkt erinnert mit den zusammengewürfelten Artikeln an den Ständen. Außerdem waren es vielleicht insgesamt gerade mal 6 Stände. Aber es hatte irgendwie so ein angenehmes, dörfliches Flair und es kamen tatsächlich einige Menschen, um sich umzuschauen und vor allem viele Kinder waren da. Wir saßen mittendrin an einem Picknicktisch und sind so in die Atmosphäre eingetaucht. Die Leute konnten eh froh sein, dass es nicht geregnet hat, denn in der Nacht vorher hat es ziemlich geschüttet und ein Sturm war auch für den nächsten Tag und die Nacht darauf noch angesagt. Aber das Wetter ist in der Region eigentlich unvorhersehbar und so war es tagsüber sonnig und auch in der folgenden Nacht hat es nicht geregnet.

Heute haben wir uns dann von Balgal Beach verabschiedet und sind eine Stunde weiter nach Süden nach Townsville gefahren. Dort haben wir uns in die Bibliothek gesetzt und ich konnte meine Blogeinträge nachholen. Mal schauen, was die nächsten Tage nun bringen, bisher gibt’s keinen wirklichen Plan. Was aber schön ist: für Silvester haben wir nun eine Party gefunden und müssen nur noch die Tickets kaufen. Die kosten zwar 139$ pro Person, aber dafür ist es ein geschlossenes Gelände mit einer extra Plattform direkt am Hafen, wo wir das Feuerwerk anschauen können. Wir haben Zutritt zu mehreren Bars und weil das Gelände der Luna Park ist, können wir auch die ganze Nacht mit allen Fahrgeschäften fahren :D Da freuen wir uns schon drauf :) Für Weihnachten gibt es jetzt auch schon die Aussicht, dass wir bei der Familie von einem von Andis ehemaligen Austauschschülern feiern können. Wenn das klappt, ist das bestimmt total schön und wir wären „aufgehoben“.

So, das war’s jetzt auch erstmal. Ich glaub’s gar nicht, dass ich tatsächlich mal wieder auf dem aktuellen Stand mit den Blogeinträgen bin :D Mal gucken, ob ich das so halten kann, sonst ist es immer etwas stressig, alles im Nachhinein zu schreiben ;)

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