wirziehenaufunddavon
wirziehenaufunddavon
vakantio.de/wirziehenaufunddavon

Neuseeland

Veröffentlicht: 06.11.2016

Aukland - Cape Reinga


So  da sind wir wieder. Nach einer kleinen Runde Flugzeug, 16 Stunden mit zweimal umsteigen, haben wir es nun endlich in dieses Auenland oder auch unter Neuseeland bekannt, geschafft. Unsere erste Nacht haben wir in Auckland über Airbnb gebucht. Am Flughafen haben wir mal vorsichtig bei einem Taxi nach gefragt was die Fahrt zu unserer Bleibe kosten würde. Wir entschieden uns dann eine Stunde auf den Bus zu warten. Nach kurzem Warten ging es auch schon rein in den Bus, aber leider wollte der Busfahrer uns kein Ticket verkaufen, da er unseren 50 Dollar Schein nicht wechseln konnte. Hätten wir doch bloß die kleine Flasche Wasser für 6 Dollar am Flughafen gekauft. Okay ab zum Taxi. Der Taxifahrer hat sich übrigens sehr über unseren 50 Dollar Schein gefreut. Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir dann endlich an ein kleines Haus, in dem super nette asiatische Einwanderer eine kleine WG hatten. Das war gleich mal eine super Erfahrung, da wir schon nach wenigen Minuten das Gefühl hatten, das wir jeden abend mit den Jungs und Mädels im Wohnzimmer verbringen. Leider war der Abend nicht sehr lange da wir ziemlich zerstört waren und die Jungs und Mädels irgendwas von Arbeiten gehen erzählt haben????

Am nächsten Tag stand unseren Campervan am Flughafen abholen, auf der Tagesordnug. Da wir ja in Neuseeland viel wandern wollen, haben wir uns wie es sich für vorbildliche Schwaben gehört, entschieden zum Flughafen zu laufen um Taxigeld zu sparen. Sind ja nur 12 km. Nach erfogreicher Wanderung des Highway-Graben-Trails war es nun endlich soweit, wir konnten unsern Campervan begrüßen. Dieser wird für die nächsten acht Wochen unser Mobiles zu Hause sein. 

Kurzer Check und gleich mal im Linksverkehr durch Aucklands Feierabend Verkehr.

Nach zweistündiger Fahrt haben wir einen Campingplatz am Meer angesteuert und uns erst mal ausgeruht, eingekauft und so weiter..

Wir mussten auch erst mal unseren Jetlag auskurieren, der ziemlich heftig war. 

Dann ging es weiter nach Waipu. Eine Fahrt entlang der Küste, das Meer so unendlich blau, der Sand strahlend weiß, dann wieder Wiesen in einem so grünen Grün wie wir es noch nie gesehen hatten, dann durch Wälder die an den Schwarzwald in Kombination mit tropischem Reganwald  erinnern . Und all das immer abwechselnd, Meer, Wälder, Wiesen,Hügel...alles abwechselnd gepackt unter einem Himmel der nicht blauer sein könnte. Wir haben das Gefühl, das der Ursprung von allem hier in Neuseeland ist, alles wirkt intensiver und perfekter wie alles was wir in unserem bisherigen Leben gesehen haben. Unendliche Weiten und hin und wieder ein kleines Dorf oder nur einzelene Häuser. Neuseeland hat insgesamt 4.500.000 Einwohner und das auf einer Fläche die ca. 2/3 von Deutschland ausmacht. Und von diesen 4.500.000 Leben allein schon 1,4 Mio. in Auckland. 

Wir hatten wohl  so etwas wie einen gewaltigen Kulturschock, obwohl wir in der westlichen Welt unterwegs sind. 

Mit staunendem Blick und ziemlich sparchlos und dank des Jetlags auch ziemlich verpeilt, genossen wir die ersten Tage in diesem Auenland.

In Waipu verbrachten wir weitere zwei Nächte und machten uns auf zu unserem großen Ziel Cape Reinga. Nächste Etappe sollte Russel sein. Sollte...haben wir nicht ganz geschafft denn dank der kurvenreichen Straßen dauert alles etwas länger. Wir sind dann gegen Abend einem Campsite Schild gefolgt. Nach 10Km endete die Straße und wir kamen an eine Bucht umgegen von grünen Wiesen und kleinen Auenlandhügeln, unser Campingplatz! Ein Traum und außer uns waren nur fünf weitere Camper in dieser Idylle.

Der Sternenhimmel war unbeschreiblich schön, noch nie haben wir die Sterne so hell leuchten sehen.

Morgens grasten die Kühe am Hügel, Hasen, Enten, Möwen und allerlei Vögel leisteten uns beim Frühstück Gesellschaft.

Wir haben dann spontan entschieden 2 Nächte zu bleiben und haben noch eine wunderschöne Wanderung über grüne Hügel, durch abwechslungsreiche Wälder und entlang der Küste gemacht.

Dann ging es weiter nach Russel. Ein kleines hübsches blitzplank poliertes kleines Städtchen das ziemlich Englisch wirkt. Überall standen kleine hübsche Cottages, jedes Haus hatte eine Veranda...Wir kamen uns vor wie in einer Filmkulisse. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Cape Reinga.

Die Gegend wurde immer spärlicher besiedelt, die Natur immer rauher. Obwohl Cape Reinga ein Touri Hotspot ist, gibt es keine Restaurants und nur wenige Campingplätze ohne Service. Das bedeutet man darf an dem ausgewiesenen Platz einfach Campen und wirft einen kleinen Betrag in einen Briefkasten. Dafür bekommt man Plumsklos und Kaltwasserduschen.

Wir haben einen wunderschönen Platz in einer Bucht fernab der Straße gefunden. Mit uns waren viele andere Camper vor Ort.

Am nächsten Tag haben  wir den 10 Km Wanderweg zum Cape Reinga angetreten. Es ging auf den bewaldetetn und mit Wiesen und Sträuchern bewachsenen Klippen bergauf und bergab. Unbeschreibliche Aussichten haben uns den ganzen Tag den Atem geraubt.

Am Cape Reinga waren dann doch viele Touris unrerwegs, denn man kann natürlich auch mit dem Auto dorthin fahren.

Dieser Ort ist für die Maori sehr bedeutungsvoll denn hier gehen Ihre Toten ins Meer unten an den Klippen steht ein Baum der noch nie geblüht hat und  ebenfalls heilig ist.

Für uns war es sehr beeindruckend zu sehen wir der Südpazifik mit seinen Wellen aus östlicher Richtung und die Abel Tasmansea aus westlicher Richtung aufeinander treffen. Wir standen am fast nördlichsten Ende von Neuseeland und man hatte das Gefühl dort ist das Ende der Welt.

Am nächsten Morgen stand dann noch  Bespaßung auf dem Programm. 20 Kilometer unterhalb von Cape Reinga befindet sich eine beeieindruckende Dünenlandschaft. Dünen bis zu 190 M Höhe, wir fühlten uns wie in der Wüste.

 Mit einem kleinen Surfbrett bewaffnet bestiegen wir diese unwirkliche Wüstenlandschaft. Oben angekommen bemerkten wir, dass es doch einiges an Mut braucht diese steilen Dünen runterzufahren, aber was soll's jetzt haben wir uns schon den Berg hochgeqäult und Schlitten fahren können  wir ja schließlich auch!  Das war ein Spaß! Nach einigen Fahrten waren wir ganz schön k.o und der Sand befand sich an allen denkbaren Körperstellen.

Mit reichlich Sand im Gepäck, roter Nase und guter Laune heißt es nun Kilometer reißen in Richtung Süden......


Antworten (1)

Peter
Schöner Bericht über eure schöne Zeit! 😙