Am Morgen frage ich mich, warum ich denn an diesen Ort gekommen bin. Im Zentrum herrscht reger Verkehr und ich suche vergeblich nach einer Toilette, denn an meinem Stellplatz ergab sich dafür leider nicht die Gelegenheit. In einer Bäckerei hole ich mir erstmal einen Kaffee. Und ein Panini 3 Fromages + 1 Schokocrossaint. (wohl eine emotionale Kaufentscheidung :-)). Als ich neben dem Spielplatz eine öffentliche Toilette sichte, ist das mein erstes Highlight des Tages. 🙂
Ich führe meine Entdeckungstour mit dem Fahrrad fort und fahre zur Sehenswürdigkeit, dem Pont du Gard, einer Bogenbrücke aus der Römerzeit.
Auf der anderen Seite des Flusses gibt es einen Wald, indem man weitere römische Aquädukte entdecken kann. Alles ganz interessiert, doch was mich eigentlich noch viel mehr interessiert, sind mal wieder die vielen Pflanzen und Bäume.
Neben Rosmarin zieht mich der leuchtende Erdbeerbaum in seinen Bann, der mir die Fahrradtour zurück zu meinem Camper versüßt. Aus meiner Ernte werden später zwei Gläser Marmelade. Okay ich muss zugeben, auch wenn die Beeren essbar sind, es gibt geilere Früchte ... 😄
Das Baden im Fluss macht hier besonders Spaß, denn das Wasser ist hier fast schon warm und es ist T-Shirt-Wetter :-)
Am frühen Abend fahre ich weiter nach Arles, die erste größere Stadt, die ich auf meiner Reise besuche. Hier gönne ich mir ein Dinner for one im indischen Restaurant. ❤️
Gerade sitze ich in meinem Bett und schreibe diesen Beitrag. Was das Vanlife angeht, kommt immer mehr Routine rein. Und immer wieder neue Erkenntnisse. Zum Beispiel, dass ich das Bett auch ausziehen kann, wenn das Fahrrad drin steht. Zumindest zu 80%. Gerade für meinen heutigen Stellplatz in der Stadt ein großer Vorteil.
