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auch in Spanien kann’s kalt werden

Veröffentlicht: 25.01.2023

Neues Jahr neues Ich? Naja, Beiträge regelmäßig hochzuladen zählt noch nicht zu meinen Stärken. Ich hoffe, ihr seid mir nicht all zu böse. Seit 2 Wochen bin ich nach Weihnachtspause in Deutschland wieder in  Premia de Mar. Die Zeit zuhause war sehr schön, meine ehemalige Austauschschülerin aus Australien hat uns mit ihrer Mutter besucht, ich bin 19 geworden, Weihnachten, Familienzeit und ganz viele Umarmungen. Dank meines FSJs hier und alleine wohnen merke ich auch, dass das was ich lange für selbstverständlich gehalten habe echt nicht selbstverständlich ist. Angefangen bei fehlender Spülmaschine oder einem Staubsauger, bis hin zu funktionierendem Internet bei Video Chats. Trotzdem bereue ich mein FSJ kein bisschen. Ich muss zugeben, dass mich gerade im ersten Monat einige Zweifel geplagt haben. Die Eingewöhnungsphase war schon hart, auch im November gab es eine saure Gurken Zeit. Leider gab es viele Konflikte, die meiner mentalen Gesundheit zugesetzt haben. Auch wenn sich das ein bisschen pathetisch anhört: ich bin eindeutig stärker daraus hervorgegangen und bin rückblickend ziemlich stolz auf mich! Letztens meinte jemand zu mir, dass eigentlich keine Erfahrung eine schlechte ist und dem stimme ich zu. Ich weiß jetzt, was ich in Zukunft anders machen kann und das ich mir selber viel mehr vertrauen und zutrauen muss. Das hätte ich wahrscheinlich auch in Deutschland festgestellt, aber das wäre sicherlich nicht so eindeutig und prägend wie hier. 

Aber nicht nur mein Mindset hat sich verändert, sondern auch unsere WG Konstellation. Meine FSJ Kollegin hat ihr FSJ abgebrochen und wir haben jetzt eine neue Mitbewohnerin. Ich verstehe mich sehr gut mit ihr und wir machen ziemlich viel zusammen. Zum Glück haben wir einen ähnlichen Humor und können sehr offen miteinander reden. Ich habe sie in der ersten Woche durch Premia de Mar geführt und hab ihr Barcelona gezeigt. Vorletztes Wochenende sind wir noch mit einer anderen Freundin in Barcelona gewesen. Wir sind durch die Gegend gelaufen, waren shoppen und essen. Ich hab das erste Mal in meinem Leben einen veganen Burger gegessen und überraschenderweise war er eine solide 11 von 10. Ich liebe es neues Essen zu probieren und da komme ich in Spanien voll auf meine Kosten. Ich habe hier das erste mal Muscheln gegessen, Dürum und spanische Kroketten die aber komisch schmecken. Barceloneta ist das Viertel run um den Strand von Barcelona, es ist wirklich sehr schön und am Hafen kann man sehr gut rumlaufen. Das Wetter war auch echt ziemlich traumhaft, aber tatsächlich kann es in Spanien auch ziemlich kalt werden. Spanische Wohnungen sind sehr schlecht isoliert, genauso wie die Schule in der wir arbeiten. Deswegen ist mir eigentlich den ganzen Tag kalt und ich habe bei der Arbeit immer zwei Pullis, einen Schal und eine Jacke an. Nachts wird die Heizung voll aufgedreht und mit Wärmflasche geschlagen. Allerdings war die erste Arbeitswoche trotzdem sehr schön, die Kinder haben eine Überraschungsgeburtstagsfeier für mich vorbereitet und ich habe ganz viele kleine süße Bilder und Geschenke bekommen. Das war so unendlich süß und wertschätzend.

Am nächsten Wochenende war ich das erste Mal seit langem wieder in Barcelona feiern. Das war aber wieder mit einigen Fails verbunden. Wir waren zu früh am Club (um 23:30). Der hat leider erst um 01:00 geöffnet deswegen mussten wir eine Stunde im McDonalds chillen. Voller Elan haben wir uns dann in der Schlange für den Einlass angestellt. Problematisch war nur, dass man die Tickets vorher hätte Online kaufen sollen. Also sind wir nicht reingekommen, wir wurden von Briten angequatscht und sind dann zu einem anderen Club gegangen. Wir waren im „Pacha“. Von der Größer her war er deutlich kleiner als „Razzmatazz“, dem Club in dem ich das erste Mal war, und etwa so groß wie das „Schaf“ (ein Club in meiner Heimatstadt). Die Musik war gut, eine Mischung aus Reggaeton und Charts. Ein Typ hat versucht mein Handy zu klauen, aber ich hab seine Hand rechtzeitig bemerkt und weggeschlagen. Das passiert oft in spanischen Clubs und davor wird man als Tourist auch gewarnt. Wir haben mehre Stunden getanzt und waren erst wieder um 07:00 zuhause. Deswegen habe ich den Sonntag ganz ruhig angehen lassen, hab viel geschlafen und im Bett gechillt. Diese Woche sind meine Mitbewohnerin und ich leider beide etwas krank. Sie ist krass erkältet und ich habe mir ein Magen Darm Virus von den Kindern eingefangen. Morgen gehen wir aber beide wieder zur Arbeit und dann ist auch zum Glück bald wieder Freitag und wir gehen hoffentlich wieder feiern.

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