Veröffentlicht: 09.07.2024
Tag 2 und ich kann jetzt schon sagen: Jede Menge Action!
Bereits 08:00 Abfahrt vom Zeltplatz, denn heute viel vor. Auf den Bildern seht ihr, der frühe Motorradfahrer schießt die besten Pics 😜.
Sensationelle Landschaft hier in den Karpaten. Die Sonne strahlt und ich reite weiter Richtung Süden. Durch rumänische Dörfer, in den die Zeit stehen geblieben scheint und immer wieder der atemberaubende Blick in die Karpaten. Irgendwann komme ich auf die E70, die bei Fernfahrern sehr beliebt scheint. Trotz der vielen Autos und LKW tolle Aussicht.
Auf dieser Straße geht's heute für mich nach Orsova an die Donau und dann weiter zum "Decebalus Rex" - eine in den Fels gehauene Statue des Dakerkönigs.
Die Statue des Decebalus Rex zeigt das Gesicht von Decebalus, dem letzten König der Daker, der von 87 bis 106 n. Chr. regierte und gegen die römischen Kaiser Domitian und Trajan kämpfte. Die Statue befindet sich direkt am Donauufer und ist mit 55 Metern Höhe die größte Felsenskulptur in Europa. Die Skulptur wurde von dem rumänischen Geschäftsmann Iosif Constantin Drăgan in Auftrag gegeben und zwischen 1994 und 2004 von einem Team von zwölf Bildhauern geschaffen. Unter dem Gesicht von Decebalus befindet sich die lateinische Inschrift „DECEBALUS REX—DRAGAN FECIT“, was „König Decebalus—Erbaut von Drăgan“ bedeutet.
Die Donau ist hier so groß wie ein riesiger See und durch die Berge hat man richtig Seealpen-Feeling.
Nach einem Cafea geht's weiter nach Baila Herculane, dem ältesten Kurort Rumäniens mit wilden Quellen um die 38°C .
Gut, dass nebenan gleich Cerna fließt und mit vielleicht 24°C deutlich kühler. Kneipp-Kur frei Haus - Laune auf top Niveau.
Die Quellen von Băile Herculane, auch bekannt als Herkulesbad, sind berühmt für ihre heilenden Eigenschaften und ihre lange Geschichte. Der Kurort verfügt über 16 Thermalquellen, die sich über eine Länge von vier Kilometern erstrecken. Diese Quellen haben unterschiedliche mineralische Zusammensetzungen, darunter Natriumchlorid, Brom, Bikarbonat, Jod und Schwefel, und ihre Temperaturen liegen zwischen 38 und 67°C. Sie werden seit der Römerzeit genutzt und sind bekannt für ihre therapeutischen Wirkungen bei verschiedenen Erkrankungen.
Und dann, Freunde, startet mein Offroad-Abenteuer kurz hinter dem Dorf "Cerna-Sat".
TET-Time: 60km Schlamm, Pfützen, Geröll - alles was der Offroad-Fan braucht.
Die Landschaft wieder Bombe und bis auf ein paar Waldarbeiter niemand weit und breit.
Naja gut, ich hätte vorher doch nochmal tanken sollen, denn es wurde knapp. Nach dem TET (Trans European Trail) ist Fia vor Schlamm kaum wieder zu erkennen, aber wir sind gut durchgekommen.
Unterwegs sogar ne BMW X1 und VW Tiguan getroffen. Das hätte ich mit den Autos im Leben nicht gemacht. Hat aber viel Kraft und Energie gekostet, bin aber gut vorbereitet - Fitness-Training hat sich gelohnt.
Nach dem TET fahre ich durch das schöne Dorf Campu lui Neag und Uricani runter in die Städte Lupeni und Vulcan.
Während in Campus lui Neag und Uricani noch das Gefühl der Freiheit und Natur dominiert, bedrücken mich die marode wirkenden Städte Lupeni und Vulcan oder ich bin nur durch die Ghettos. Jedenfalls Ukraine Flair pur hier.
Da es den anderen so schlecht geht, bin ich mal eben im teuersten Hotel eingerückt. Mal wieder ordentlich Körperpflege machen und was schönes Essen.
Heute gibt es Ciuc Premium Bier und Casa de Vis Eintopf (Beef Mix, Mama Liga, Ei) - lecker 😜
RIP Mom