Thomas in der Welt
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vakantio.de/usurpator

Tag 21/22 Siem Reap

Veröffentlicht: 19.09.2019

Tag 21: Auf geht's zum Hauptziel der Reise: Angkor. Ein wenig merke ich die Biere von letzter Nacht, Busfahrt okay. In Siem Reap hat der Wettergott leider alle Schleusen geöffnet. Zu meinem Glück hat mich der TukTuk Fahrer am falschen Ort rausgelassen. Das passiert, wenn man einem Anderen zeigt, wo man hin möchte und der dem Fahrer das erklärt. War etwas hitzig, da er dann mehr Geld wollte, um mich zum Hostel zu fahren. Ende vom Lied, es wurde etwas lauter und er hat mich im Regen stehen lassen (habe natürlich nicht bezahlt), beide verärgert. Alles kein Problem hatte ja den Regenschutz. 10 Minuten gewartet bis es kaum noch regnete und den Rest zum Hostel gelaufen. Ab jetzt nur noch per App TukTuks bestellen (da gibt man das Ziel direkt ein). Die letzten 100 Meter barfuß, da die komplette Straße unter Wasser Stand. Hostel ist gut, hatten mir die 2 kroatischen Mädels empfohlen.

Am Nachmittag dann etwas die Stadt zu Fuß erkundet. Die Stadt ist in etwa so groß wie Battambang aber nur auf Tourismus ausgerichtet. Die Innenstadt besteht nur aus Kneipen, Restaurants, Massagesalons und Tattoo Studios. Und was mich richtig nervt "Hello Sir. TukTuk?" oder "Massage, Massage!".
Zurück im Hostel sind in meinem Zimmer zwei amüsante Mädels aus Schwaben eingezogen (Katta und ich glaube Julia, sieht wie eine aus). Sind zum Night Market was essen und die beiden haben Schmuck, Klamotten und Plunder angeschaut. Für 2 Dollar gab es noch eine halbe Stunde Fuß- und Nackenmassage. War gut und wir waren so fertig, dass wir ins Hostel zurück sind.
Insgesamt kann ich Kambodscha nur bedingt empfehlen. Die Infrastruktur ist schlecht, selbst für kurze Strecken braucht man sehr lange. Das Essen finde ich nicht so gut wie in Vietnam. Es ist natürlich alles sehr günstig, auch wenn man für die Touri Attraktionen eigentlich viel zu viel bezahlt. Die Menschen sind größtenteils sehr freundlich, manchmal etwas aufgesetzt. Jetzt 7 Tage ohne Zigarette.

Tag 22. 3 Tage Ticket für Angkor Wat besorgt. Es gibt nur eine Stelle in der Stadt wo man das kaufen kann und die ist 5 km vom Zentrum (wo alle Touristen wohnen) entfernt. Also TukTuk hin, 2 Minuten Ticket gekauft und TukTuk zurück. Einfach nur dumm. Auf dem Weg zurück habe ich mich am Stadtpark und der königlichen Residenz absetzten lassen. Beides wenig beeindruckend. Aber in den Bäumen waren tausende von Fledermäusen die extrem Lärm gemacht haben.

Am Nachmittag hatte ich einen Ausflug zum Floating Village gebucht. Der Guide war weniger gut. Der hatte wohl mal einen Schlaganfall oder so, in einer Tour gekichert. Insgesamt war es nicht schlecht. Etwas lange Anreise mit dem Bus, dann auf ein Boot und circa 2 Stunden rumgeschippert. Ein komisches Leben was die Fischer dort führen. War halt wieder sehr touristisch, ein Haufen Ausländer wird durchs Dorf geführt zum Glotzen. Sonnenuntergang fiel wie erwartet aus um die Jahreszeit, immerhin hat es nicht geregnet.

Am Abend hatte ich mich mit Giuliano getroffen. Er meinte vielleicht kann er mich 2 Nächte unterbringen. War in einem Pub nicht weit vom Hostel, er hat dort performt. Sehr amüsant, habe ihm dann ein Bier ausgegeben und wir haben gequatscht. Auch er ist einer der Langzeit Reisenden (7 Jahre). Seine Bude besteht aus einem Zimmer ohne Aircondition, na ja ein paar Ansprüche habe ich schon, wird also nichts. Trotzdem lustig gewesen.

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