USS Liberty Tulamben

Erstmal muss ich doch noch kurz von unserer Nacht berichten. Unser Bungalow liegt neben einem sehr schönen und vor allem sehr sehr großen Fischteich mit Seersosen. Gestern bei unserer Ankunft war ich schwer begeistert, wie toll und dekorativ er doch angelegt wurde. 

Als wir uns zum Schlafen hingelegt hatten, fingen vereinzelte Frösche an zu singen. Daniela hatte mich noch gefragt, ob ich Ohrstöpsel brauche. Ne, ich kann schon ohne Ohrstöpsel einschlafen. Dann auf einmal STILLE und ich dachte mir, yippi, das war es jetzt. Aber den Gedanken durfte ich gar nicht zu Ende denken und es sangen gefühlte zig Tausend Frösche. Boar, ich wollte irgendwas in den Teich schmeißen, aber dann hätten die mich bestimmt rausgeschmissen. War das ein Sch.....geräusch. Also dann doch die Ohrstöpsel. Damit war es auch erträglich. Während ich hier gerade schreibe, geht es auch schon wieder los. Man denkt, es sind so zwei, drei Frösche, die hier ein bisserl singen, aber was da noch gleich folgen wird, weiß ich ja jetzt.

Nun zum schönen Teil :-) Ich habe Daniela heute zum Tauchen begleitet. Man kann in dem Revier nämlich auch super Schnorcheln und das hatte ich für mich auf dem Plan. Gegen 8 Uhr holte uns die Tauchschule vom Hotel ab. Wir mussten durch Amed bis nach Tulamben fahren. Während der Fahrt hatten wir einen kleinen Pick-Up vor uns. Auf der Ladefläche stand ein kleines Kälbchen. Meine Güte, das arme Tier stand mit eingezogenem Schwanz dort. Jede Kurve, die der Fahrer nahm, konnte man den angespannten, ängstlichen Körper von dem Tier genau beobachten. Ich war froh, als wir endlich ankamen. 

Alle Tauchschulen transportieren ihre Gasflaschen auf einem Pick-Up und es sind immer männliche Fahrer. Ich war schon etwas geplättet, als ich sah, wer dann die Gasflaschen an den Strand trug. Zierliche, einheimische Frauen trugen die Flaschen auf ihren Köpfen. Schon vom Hinsehen alleine habe ich ne Gehirnerschütterung bekommen. 

Daniela war alleine mit einem Guide unterwegs. Sie tauchten bis zum Wrack genau unter mir. Das war schon lustig. Irgendwann verschwanden die zwei im Innern und ich bin noch eine ganze Weile um das Wrack geschnorchelt. Es ist gigantisch, wie das zerfallene Schiff dort auf dem Meeresboden liegt. Riesige bunte Fische konnte ich ebenfalls beobachten. Ein Hai kam nicht vorbei :-). Ich bin dann irgendwann zurück an den Strand und habe mich zum Trocknen auf die Steine gesetzt. Es waren mehrere Tauchschulen vor Ort. Die habe ich eine ganze Weile beobachtet. Dann kam Daniela mit ihrem Guide zurück. Sie war auch total begeistert von ihrem 1. Tauchgang. Sie haben sogar eine Schildkröte gesehen und es war aufregend, durch das Wrack zu tauchen. Der 2. Tauch- u. Schnorchelgang waren genauso toll und erlebnisreich, wie der Erste. Gegen 13:30 Uhr sind wir dann zurück gefahren.

Am Nachmitttg waren wir dann nochmal an unserem Hausriff schnorcheln. Mit der Sonnenstrahlung kamen die Korallen richtig schön zum Vorschein. Einen riesigen Flötenfisch haben wir auch noch gesehen. 

Jetzt liegen wir faul auf dem Balkon, lauschen der Brandung und den Fröschen....grins.

Morgen leihen wir uns einen Roller aus und wir müssen Sulawesi planen. Da geht es wohl am Samstag oder Sonntag hin.