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Elche, Adler, Pelikane & Sonne - Traumtag im Grand Teton

Veröffentlicht: 02.09.2019

10.06. / Freitag / Grand Teton National Park

Drei Wochen Urlaub sind heute rum. Die Zeit fliegt. Ich wache wieder um 6.15h auf und nach der Erfahrung gestern, sitzen wir um 6.30h ungewaschen, ungekämmt und fast noch im Schlafanzug im Auto auf der Pirsch. Wir fahren den Highway nach Norden, der weiter von den Bergen entfernt liegt, wodurch man aber schneller nach Norden kommt. Bei Moose kann man dann quer durch den Park fahren und wieder an den Jenny Lake und dichter an die Berge. 

Was für ein Panorama!

Jenny Lake



Snake River

Am Oxbow Bend sind die Pelikane in größerer Zahl unterwegs. Eine Ansammlung von Autos macht uns neugierig, ein Ranger hält schon die Leute im Zaum, denn irgendwo am Hang wurde eine Elchkuh gesichtet. Als wir kommen, ist sie weg. Wir fahren auf den Signal Mountain Summit, von wo aus man das Tal des Snake River sehen kann. 


An der am Fuß des Berges liegenden Signal Mountain Lodge liegt der große Jackson Lake, nun wunderschön vor der majestätischen Kulisse der Berge, die in einem Sonne-Wolken-Mix stecken.

Jackson Lake

Wir fahren weiter durch den Nationalpark nach Süden und sind begeistert vom Grand Teton Massiv. Der Mount Moran ist gut zu sehen – er hat einen stumpfen Gipfel, während der Grand Teton einen zackigen Gipfel hat. 



Es gibt tolle Fotos und wir sind froh über den anhaltenden Sonnenschein. Wir fahren die kleine Moose-Wilson-Road weiter nach Süden und beobachten einen Fischadler, der hoch auf einem Baum sitzt und unvermittelt losfliegt, im Sturzflug in eine Wasserfläche neben uns saust und sich einen Fisch rausholt. Der hat den locker von 30-40 Meter Entfernung und aus einer Höhe von 20 Metern gesehen.


Eine Autoansammlung stoppt uns und natürlich steigen wir aus. Befürchten schon, das die Leute wegen irgendwelcher Hirsche gehalten haben, aber nein: Endlich ein Elch, zumal noch eine Elch-Kuh mit einem Jungen! 









Während das Muttertier offenbar kaum Scheu vor den Menschen hat, ist das Kleine reichlich aufgeregt und versucht sich hinter der Mutter zu verstecken. Als die Mutter dann noch die Straße überquert, auf unser Auto zusteuert und wieder umdreht, ist das Kleine völlig entnervt und legt sich ins Gras auf der einen Seite der Straße und folgt der Mutter nicht, obwohl man merkt, dass es sehr unglücklich ist, dass die Mutter weggeht – und die vielen komischen Gestalten noch immer um es rum sind. Ich habe mal gehört, daß die Jungtiere sich hinlegen, wenn die Muttertiere weggehen, um unauffällig für Angreifer zu sein. Irgendwann merkt die Mutter wohl auch, dass ihr Junges nicht so ganz begeistert ist und kehrt zu ihm zurück.


Etwas weiter sehen wir einen ausgewachsenen Elch-Bullen. Ob er nun der Vater ist, ist schwer zu sagen. Jedenfalls sind wir hoch zufrieden über unsere Tier-Ausbeute in unseren Kameras. 




Um kurz nach 12.00h mittags sind wir wieder im Apartment, frühstücken und brechen um 14.30h zu einem Spaziergang am Snake River auf. Der Weg ist in einem Reiseführer beschrieben, aber irgendwie ist da was nicht ganz richtig. Jedenfalls müssen wir an dem Uferweg einige Gatter überwinden oder unterklettern und dauernd steht dran, daß Betreten verboten ist. Naja, wir ignorieren das mal. 

Snake River



Auf dem Fluss sind jede Menge Pelikane unterwegs, die sich mit der Strömung des Flusses treiben lassen. Wir sehen Vögel in den Büschen und Bäumen, die komplett gelb sind, oder auch welche mit rot-braunem Bauch und einen eleganten Blaureiher




Etwas gruselig sind ein Kuhschädel und ein ganz offensichtlich von Tieren gerissenes Huftier, von dem nur noch das Gerippe übrig ist. Der Kopf und einzelne Knochen liegen ein paar Meter weiter. Ein anderer „Rest“ ist ein Fellknäuel, von dem ich vermute, dass es mal ein Hund war. Wir laufen gut drei Stunden in der Sonne und holen dann in Jackson meine DVDs vom Fotoladen. Ich habe eine Speicherkarte archivieren lassen und so eine Art Datensicherung für die ersten 1.200 Fotos.


Da nun der unweigerlich letzte Teil der Reise anbricht, packen wir Probe, um zu ermitteln, wieviel Platz wir noch für weitere Einkäufe haben, packen die Sachen, die wir die nächsten Tage brauchen in die jeweils kleinere Reisetasche, bekochen uns aus eigenen Resten und genießen ein Glas Rotwein.

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