2018 - Unser Ostküstenroadtrip
2018 - Unser Ostküstenroadtrip
vakantio.de/usa-ostkuste2018

Hinreise + Ankunft in New York

Veröffentlicht: 25.05.2018

Um 2:30 Uhr klingelt der Wecker. Sabrina hatte das Taxi, welches uns vom Hotel zum Flughafen bringen sollte, für 3:30 Uhr bestellt.

Der Taxifahrer war ausgesprochen pünktlich und machte sich schon über die bereitgestellten Croissants her, als wir in die Lobby kamen.

Für knackige 18 EUR wurden wir zum Flughafen chauffiert und vor dem Terminal rausgelassen. Marcel (Sabrinas Bruder) wurde von einer Arbeitskollegin gebracht. Auch er war erstaunlich pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Um 3:45 Uhr standen wir dann am "Baggage Drop" Schalter der Scandinavian Airlines - blöd nur, dass zu dem Zeitpunkt kein einziger Schalter besetzt war. Ich zog es vor, mich ein wenig auf die Bank zu setzen und einfach abzuwarten. Sabrina und Marcel bewachten den 1. Platz in der Reihe um auch ja rechtzeitig das Gepäck aufgeben zu können. 

Die Sicherheitskontrolle lief wie gewohnt ab. Es war auch kaum jemand da. Wir vertrieben uns die Zeit im Duty Free und konnten dann mehr als pünktlich um 05:50 Uhr in den kleinen Flieger(ca. 90 Personen haben Platz) nach Kopenhagen steigen. Ich hatte Online eingecheckt und konnte so wunderbare Plätze an den Notausgängen reservieren - gratis. Gott sei Dank, denn sonst wäre auch 60 Minuten Flug für Marcel und mich der Tod gewesen. 

Der Flughafen Kopenhagen ist nicht klein. Wir hatten nun noch Zeit etwas zu frühstücken und durch die zahlreichen gut aufgeräumten Shops zu schlendern. Ich hatte ohnehin das Gefühl, dass die Dänen deutlich besser organisiert sind als es bei uns in Deutschland vielerorts der Fall ist.

Pünktlich auf die Minute begann dann das Boarding für den Flug nach New York. Hier hatte ich vorab Sitzplätze reserviert und XL-Beinfreiheit gebucht. Die bekamen wir dann auch. Im Flugzeug viel mir auf, dass bislang noch erstaunlich wenig schief gelaufen war - zur Sicherheit schaute ich nochmal, ob Marcel auch in seinem Sitz saß. Check. Es konnte doch nicht sein, dachte ich bei mir, dass hier alles easy going ist. Natürlich solle ich Recht behalten.

Der Flieger hob überpünktlich ab. Die Bewirtung an Bord war, trotz des super Preises, vollkommen i.O. - Staatsairline halt. Die Piloten taten ihr übriges um auch ihr Leben zu verlängern und landeten fast 50 Minuten vor der geplanten Zeit am Airport in Newark.

Dann kommt das, was jeden USA Besucher nervt. Einreisekontrolle. Himmel und Menschen warten darauf von Grenzbeamten kontrolliert, ausgefragt und eher unfreundlich behandelt zu werden.

Wir standen also schön in der Schlange bis wir an der Reihe waren. "Einweiser" sorgten dafür, dass noch mehr Chaos entstand, während sie zwischendurch die Bänder, zwischen denen mein durchgeschleust wurde, auf und zumachten und irgendwelche sinnfreien Anweisungen gaben. Endlich waren wir am Counter angekommen. Als erster war Marcel an der Reihe. Die Frau fragte ihn, wie lange er denn vor habe in den USA zu bleiben. Er sagte 3 Wochen. Dann die üblichen Fragen, ob man halbe Tiere mehr als 10,000 $ mit sich führt etc. Irgendwie überkam mich schon ein ungutes Gefühl, dass der Jung alleine vor der mürrisch dreinblickenden Dame stand. Während er dann seine Hände und Finger einscannen ließ muss es passiert sein. Die Frau fragte ihn nochmal, wie lange er denn in den USA bleiben wolle. Er antwortete 3 TAGE. Warum ist nicht überliefert. Es scheint so, als habe er es nicht richtig verstanden was die Frau von ihm wollte. Und es kam wie es kommen musste. Natoalarm. Die Frau fragte ihn nochmal wie lange er denn bleiben möchte. Er sagte "3 Wochen". "Warum haben Sie dann 3 Tage gesagt?" "Ich habe mich vertan. "Wie lange bleiben Sie in den USA?" "3 Wochen" "Wieso haben Sie dann 3 Tage gesagt?" "Ich habe mich vertan." " Haben Sie mehr Geld als 10.000$ dabei?" "No" Wieviele Kreditkarten und DebitCards haben Sie dabei?" Und immer nochmal neu. Irgendwann hatte die Dame dann scheinbar ihren Eindruck gewonnen und der Jung durfte endlich durch die Kontrolle. - mir war klar, dass er irgendwo noch angehalten wird. Mit Tränen in den Augen war ich dann dran!:D Bei mir klappte es reibungslos. Es sei gesagt, dass die Beamten eher wenig Spaß verstehen -ist vielleicht aber auch gut so.

Dann Gepäck abholen und nochmal anstellen zur "Gepäckkontrolle". Wieder eine Schlange. Wieder warten. Auf was? Darauf, dass ein Zollbeamter die Zettel, welche wir vorher ausgefüllt hatten, ansah daran schüttelte und dich dann entweder durchgehen lässt oder aber sagt "Baggage Check". Dies macht er danach, was auf der Zollerklärung zuvor von der Grenzbeamtin draufgeschrieben wurde. 3x Mal dürft ihr raten, wer denn zum Baggage Check gebeten wurde. 

Sabrina und ich durften einfach durchgehen. Der Lang wurde abgewunken und erstmal schön durchgecheckt. Wieder warten, wieder wurde seine Gelassenheit (die schon nach der Einreisekontrolle weg war) auf die Probe gestellt wurde. 

Endlich kam er dann auch raus ins Terminal. Kopf hochrot und am schimpfen wie ein Rohrspatz. Sabrina konnte nicht mehr vor lachen. Naja immerhin hat sonst alles gut geklappt. 

Jetzt musste der Transferservice kontaktiert werden. Man konnte entweder selbst anrufen oder anrufen lassen - stand zumindest im Voucher. Die freundliche Dame am Welcome Center verwies mich dann auf eine Telefonzelle. Dort sollte ich nur 66 wählen und würde dann mit der Mietwagenzentrale verbunden. Gesagt getan. 

Level 1 Pickup-Station 2 war unser Abholort. Sabrina war immer noch skeptisch und schimpfte wie ein kleiner Rohrspatz über die teuren Gebühren. Endlich frische Luft. Plötzlich war Sabrina so gar nicht mehr nach Zug fahren. 30 Grad Hitze und schöne lange Klamotten an. Dem Mädchen ist ja immer kalt im Flugzeug. 

Jetzt hätten wir noch schön zum Bahnhof gemusst um dann wunderbar im Zug nach Manhattan zu fahren. Natürlich hätte der Zug nicht direkt vor dem Hotel gehalten. Ein kleiner Fußweg von 500 Metern hätten wir noch zurücklegen müssen. Mit 6 Koffern und diversen Hand- und Kamerataschen aber auch ein Kunststück.

Naja. Gott sei Dank hatte der Papa das Shuttle gebucht und pünktlich, keine 7 Minuten nach dem Anruf, stand der Chevrolet Suburban an der vereinbarten Stelle. Der Fahrer lud alles ein und wir konnten im klimatisierten Wagen Platz nehmen. Ab ging die Wilde Lutzi nach Manhattan. Im Tunnel hatte sich ein Unfall ereignet. Daher dauerte die Fahrt knapp 35 Minuten. Was aber auch für NewYork top ist. Die Maut und ein Trinkgeld musste man noch extra entrichten. Alles war wie beschrieben und abgesprochen. TOP! Vor dem Hotel angekommen lud der Fahrer auch brav alles wieder aus und verabschiedete sich mit Handschlag. 

Das Check-In im Hilton ging blitzschnell und so konnten wir keine Stunde nach Abfahrt vom Flughafen unser Zimmer beziehen.



Antworten