USA 2022 - The Great Comeback
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3. Tag - 13.02.2022

Veröffentlicht: 14.02.2022

Das Motel in Savannah ist einfach aber im Prinzip völlig in Ordnung. Eben mein Roadtrip Standard. Wir machen uns nach einem kärglichen Frühstück, welches nicht erwähnenswert ist, direkt in die Stadt auf denn um 10:00 Uhr beginnt eine Führung die Rose gebucht hat. Als Dauer sind 3 Stunden angegeben, Busfahrt und Bootsfahrt. 

Unsere Führerin ist Catherine, die auch den Bus steuert. Mir ist sie von Anfang an unsympathisch. Genau erklären kann ich es nicht, aber ich kann die einfach auf den Tod nicht leiden. Trotzdem hat sie natürlich unglaubliches Wissen über die Stadt aber sie nervt zum Teil kolossal in dem sie jede Verkehrshandlung von anderen kommentiert. Und zwar ziemlich unverschämt. Fragen beantwortet sie so als ob sie den Fragesteller für vollkommen dämlich hält. Und ihre Sprüche sind weder witzig noch originell, aber sie findet sich total klasse. 

Nach 1,5 Stunden Dauerberieselung denke ich, dass jetzt bald mal die Bootsfahrt folgt. Pustekuchen. Es sind 2 Stunden Zwischenstopp eingeplant. Das macht unseren Tagesplan natürlich völlig zunichte denn wir wollen ja noch weiter fahren. Als wir ihr unser Problem erzählen, wird sie schnippisch. Das ist der Moment wo ich ihr dann am liebsten eine geballert hätte. Symbolisch natürlich nur. Auch Rose regt sich auf, und die ist normalerweise ziemlich unaufgeregt.

Wir verlassen den Bus dann vor der Bootstour und Rose verlangt im Büro eine Rückzahlung. Die Dame dort ist ein völlig anderes Kaliber, total nett und auch zuvorkommend. Nachdem wir bei einem Kaffee noch einmal die Hexe verbal in den Senkel gestellt haben ohne dass sie anwesend war machen wir uns auf den Weg nach Charleston. Savannah war ein schönes Städtchen, aber es wurde durch diese komische Person schon etwas getrübt. Da kann Forrest Gump noch so sehr dort auf einem Bänkchen welches aus Hollywood importiert wurde gesessen haben. 

Die Fahrt nach Charleston dauert circa 3 Stunden und wir fahren oft durch sumpfiges Gelände. Ein wenig erinnert es mich an Louisiana. Das Hotel in dem wir untergekommen sind ist ein absolutes Schmuckstück. Ein tolles Zimmer und eine total nette Atmosphäre. Und das Beste ist die Weinprobe um 4:00 Uhr. Über den Dächern sitzend können wir so viel Wein trinken wie wir wollen und so viel kleine Snacks essen wie wir können, sagt uns unsere tolle Gastgeberin Jennifer.  Das Angebot nehmen wir dankend an und haben wirklich eine tolle Zeit dort. Was ein Ausgleich zu diesem blamablen Vormittag.

Da wir in der Nähe vom Stadtzentrum sind beschließen wir morgen erst das French quarter Anzuschauen und heute Abend einfach noch schön essen zu gehen. Es ist Superbowl und trotzdem sind die Restaurants ziemlich voll. Das Essen finde ich ziemlich overrated und teuer, aber Rose schmeckt ihr ganzer Fisch und er sieht auch wirklich toll aus. Unsere Bedienung ist allerdings wirklich reizend und letztendlich kann man auch nicht immer dasselbe tun. Nach dem Essen ziehen wir noch ein wenig singend durch die Straßen - den Titel nenne ich jetzt besser nicht - und fallen zu einem Absacker noch in eine Bar ein, bevor unser Hotel uns eine gute Nacht beschert.


Antworten (2)

Matthias
Ein Bild von Catherine wäre nicht schlecht 😉

Wolfgang
Die willst du nicht sehen!

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