Veröffentlicht: 05.08.2021
Good morning sunshine!
Um kurz vor 9 Uhr werfen wir die Kids aus dem Bett. Draußen sind 10 Sonnen am Himmel!!! Juhuuu!
Auf dem Weg zum Restaurant sehen wir ein weiteres Inselkaninchen, dieses Mal ein schwarz-weiß geschecktes Kaninchen. Im Gebüsch sitzt noch ein schwarzes Kaninchen. Das ist aber sehr scheu und sucht sofort das Weite. Das andere Kaninchen lässt sich sogar streicheln. Wie süß 🥰
An der Palme daneben sitzt eine schwarz-rot-gelbe Echse und sonnt sich.
Wie gestern starte ich den Tag mit einem frisch zubereiteten Omelette, während der Rest der Familie lieber die Pfannkuchen und Waffeln mit Schokosoße testet.
Ob man Obst erwischt, welches schmeckt, erweist sich als Glückssache. Konstant lecker ist die Papaya. Wasser- und Honigmelone sind leider oft sehr hart und nicht süß. Schade. Ähnlich ist es mit der Ananas. Lustig ist aber, wie "anders" die Früchte hier aussehen. Die Wassermelonen sind gerade Mal so groß wie Pampelmusen, die Ananas ist ebenfalls klein, schmal und lang. Ganz anders, als man es von zu Hause aus dem Supermarkt kennt.
Das deutsche Pärchen beim Wassersport hatte uns gestern beschrieben, wo der beste Ein- und Ausstieg am Riff ist. Unweit vom Steg sollen wir uns an die beiden gelben Bojen halten, darunter würde ein Seil den Weg zum Riff markieren.
Das versuchen wir heute direkt. Sohnemann ist vom Schnorcheln leider nicht wirklich überzeugt. Schon die lange Strecke durch die Lagune mit der dicken Schnorchelmaske, macht ihm keinen Spaß. Da wir morgen aber den im All inklusive enthaltenden Schnorchelausflug machen wollen, muss er das heute probieren.
Wir finden das Seil an der Boje und folgen dem Seil schnorchelnd zum Riff. Durch die Ebbe kann man überall stehen, das gibt Sicherheit. Ich bekomme das Seil zu greifen und kann mich daran bequem gegen die Strömung Richtung Riff ziehen.
Es geht durch mehrere Meter Korallenwüste, dann erscheinen die ersten Korallenblöcke mit vielen bunten Fischen.
Kurz darauf wird es dunkelblau und wir nähern uns der Riffkante.
Leider ist das erste, was Sohnemann sieht, der Schwarzspitzenriffhai auf dem Riffdach ca 3 m neben ihm. Er will sofort zurück, ich kann ihn nur mit Mühe überreden, bei mir in der Nähe des Riffs die bunten Fischen anzuschauen.
Obwohl wir uns nur wenige Meter an der Riffkante aufhalten und nicht am Riff entlang schwimmen, sehen wir mehrere Haie, Rochen und kleine Mantas (?), die direkt vor uns an der Riffkante ihre Kreise drehen. Krass! Dazu kommen viele Papageienfische, Drückerfische, Falterfische, Seesterne uvm.
Leider gibt meine alte Unterwasserkamera nach den heutigen Bildern ihren Geist auf 🥺😥
Mit der Unterwasserhandyhülle kommt mein Handy nicht klar, es springt selbständig in allen möglichen Apps herum, sobald ich das Handy samt Hülle unter Wasser halte.
Wenigstens das Handy der Tochter ist kompatibel. Zwar kann sie nur filmen, aber so kann ich zumindest Screenshots aus den Videos machen (zu erkennen am "Hochformat")
Das entschädigt auf jeden Fall für die abgestorbenen Korallen, die sich ja seit der Korallenbleiche vor über 20 Jahren nicht wirklich erholt haben.
Ja, die Korallen sind zwar fast alle tot, aber das Riff ist dank der vielen Fische durchaus lebendig.
Nach einer Weile schwimmen wir am Seil entlang zurück in die Lagune. Sohnemann reicht es für heute. Er mag lieber schwimmen und vorne am Strand in die Wellen hüpfen.
Apropos Wellen: das kennen wir so auch nicht von den Malediven. Noch nie hatten wir so viel Wellengang wie hier auf Thulhagiri. Erwartet hatten wir eine flache und ruhige Lagune, wo man überall auf den Grund schauen kann. Aber hier ist die Lagune sofort recht tief und es brechen sich teilweise doch ganz schön große Wellen. Aber gut, die Jugend hat Spaß daran, warum auch nicht? Mal was anderes und solange die Wellen draußen am Riff nicht so hoch sind, dass wir schnorcheln können, soll es mir recht sein 😛
Der Strandabschnitt ab Bungalow 120 bis zum Pool hat mehrere Wellenbrecher, nicht unbedingt schon, aber da wir eigentlich nur links von Bungalow 118 unterwegs sind, stört uns das nicht.
An den Mauern sitzen überall die großen schwarzen Krabben.
Nach dem Mittagessen erkunde ich noch mit der Tochter den Steg und die Aussicht der Wasserbungis auf den Strand.
Ohne Sohnemann starten wir einen zweiten Schnorchelversuch. Dieses Mal wollen wir den anderen Eingang zum Riff probieren, der direkt vor unseren Bungalows 117/118 durch eine Boje gekennzeichnet ist. Auch hier hangeln wir uns am Seil bis vor ans Riff. Allerdings ist es hier sehr viel sandiger und auf den ersten Blick sieht es nach Mondlandschaft aus. Viele Fische schwimmen hier auch nicht rum.
Wir schnorcheln eine Weile links uns rechts an der Riffkante, drehen dann aber um. Der andere Eingang zum Riff war definitiv schöner,die Sicht ist mittlerweile aber auch nicht mehr gut.
Wir chillen am Nachmittag an der Beach Bar und testen noch ein paar Cocktails vor dem Abendessen und schauen uns den Sonnenunzergang an. Am lustigsten sind aber nach wie vor die ganzen Russen, die wie wild am Strand posieren, in den abenteuerlichsten Posen. Zum Weinen komisch 😂
Später beim Abendessen freut sich Sohnemann besonders auf den Nachtisch: es gibt Brownies!
Geduldig muss er aber erst zum Salatbuffet, danach zum Hauptbuffet und zum Schluss darf er ans Dessertbuffet. Die Enttäuschung ist riesig, als wir am Buffet stehen und es keinerlei Brownies mehr gibt 🤷🏻😱 Sohnemann bekommt einen Schokokekse und ein Stück Moccakuchen, aber beleidigt ist er trotzdem.
Sehr verärgert sind wir dann über eine russiahe Gruppe, bestehend aus 3 Müttern mit 4 Kindern. Sie verlassen gerade das Restaurant, aber auf der Tisch stehen mindestens 5 Teller voller zermatschter Brownies. 🤬🤬🤬
Das regt mich echt auf. Da versuchen wir, den Kids etwas Benehmen im Restaurant zu vermitteln und ziemlich viele Urlauber benehmen sich in dieser Weise voll daneben. Leider scheint das auch nicht von den Mitarbeitern verhindert zu werden, wenn jemand vor dem Buffet steht und sich dann 20 Brownies auf den Teller laden lässt.
Ähnlich mit den Cocktails. Teilweise bestellen sich Urlauber gleich mehrere Cocktails, frei nach dem Motto "ist ja all inklusive", nippen kurz, lassen alles stehen und gehen 🤷🏻
Unglaublich...
Aber gut, wir sind im Urlaub und wollen uns nicht aufregen.
Mit einem Black Russian und Kartenspiel lassen wir den Abend an der Sand Bar ausklingen.