Veröffentlicht: 01.08.2021
Ich bin schon um 6 Uhr morgens wach und kann nicht mehr einschlafen. Um 6:30 drehe ich eine Runde draußen um die Insel. Außer mir ist niemand unterwegs.
An der Strandbar, morgens um 6:30 natürlich noch geschlossen
In der Nähe der Strand Bar stehe ich vor einem Tor, das Schild davor weist darauf hin, dass man dieses Grundstück nicht betreten darf. Seltsam. Es sieht aus, als wären hier noch 2 Bungalows/Villen mit einem eigenen Pool versteckt . Genau erkennen kann ich es aber nicht. Sieht aber auch nicht bewohnt aus.
In der Mitte der Insel befindet sich der Bolzplatz, wo gestern Abend einige Angestellte gekickt haben
Das Meer ist etwas ruhiger geworden, die Sonne will sich aber nicht wirklich zeigen. Trotzdem ist der Kontrast des türkisen Wassers echt krass!
Die Inselumrundung dauert vielleicht 10 Minuten, ich lasse mir Zeit und bin ca 35 Minuten unterwegs.
Wir versuchen 2 Mal die Kids zu wecken, keine Chance. Sie wollen nicht frühstücken, sondern lieber schlafen 🤷🏻 OK, ist Urlaub. Mit 13 und 17 Jahren sollten sie sich der Konsequenzen bewusst sein, wenn sie dann hungrig auf das Mittagessen warten müssen.
Wir gehen also alleine zum Frühstück. Neben dirversen Kuchen, Backwaren gibt es Joghurt, Milch (die gute deutsche "Oldenburger"), Müsli und Cornflakes, Brot und Brötchen mit Aufschnitt (Wurst/Käse), Ppfannkuchen, Waffeln, French Toast, Würstchen, Pommes, Bohnen, Salate etc.
Dazu Obst: Wasser- und Honigmelone, Ananas und Papaya.
Ich entscheide mich, neben Wassermelone, für die Omlettestation. Hier kann man sich aussuchen, wie viele Eier man in sein Omelette möchte, was man dazu haben möchte (Schinken, Zwiebeln, Spinat, Tomaten, Käse, Pilze, Chili). Ich entscheide mich für ein 2-Eier-Omelette mit Tomaten, Käse, Spinat und Zwiebeln.
Nach dem Frühstück chillen wir auf den schönen Liegen auf unserer Terrasse. Die sind echt mega bequem.
Um 11:30 werfen wir die Teenies endgültig aus dem Bett. Satte 12 Stunden Schönheitsschlaf müssen reichen, wir wollen schnorcheln!
Wir wagen einen ersten Schnorchelgang. Allerdings fällt dieser sehr ernüchternd aus. Viel sehen tun wir in dem aufgewühlten Meer nicht, hinter der Lagune beginnt eine Korallenwüste und bis zum Riff zu kommen erweist sich als echter Kraftakt. Außerdem haben wir kein Ahnung, wo genau der Einstieg ins Riff ist, weshalb wir nach einer Weile aufgeben. Durch die Ebbe kommen wir auf keinen Fall über das Riffdach (auch wenn der ein oder andere Touris da einfach drüber latscht 🤬). Wenigstens gab's einen Riesendrückerfisch und einige Picassodrücker in der Lagune zu sehen. Einer war sogar sehr frech und griff dauernd meine Kamera an. Wahrscheinlich war ich zu nah an seiner Höhle...
Außerdem wird der Himmel immer dunkler und es sieht sehr nach Unwetter aus. Wir schaffen es gerade noch aus dem Wasser, als der Himmel seine Schleusen öffnet. Ich stehe gerade unter der Außendusche, als nicht nur das Wasser von oben aus der Dusche kommt..
Allerdings ist dieser Regenschutt genauso, wie wir ihn aus Thailand & Co kennen: 10 Minuten Regen, Wind, dann wieder trocken und ein wenig Sonne.
Da uns der Wind erhalten bleibt, beschließt die Gatte ne Runde zu surfen. Die Wasserstation wird von einem deutschen Auswandererpärchen (Dagmar & Paul) betrieben, mit denen wir schnell ins Gespräch kommen.Krass ...
Inder und die meisten Asiaten haben derzeit noch Einreiseverbot, weshalb sich das Gästeverhältnis auf der Insel auf ca 50% Russen, 30% Deutsche und 20% "Andere" (Italieber, Franzosen, Skandinavier etc.) verteilt.
Nach einer Stunde Surfen ist der Gatte platt, aber happy. Die Sonne will sich nach wie vor nicht zeigen. OK, ist wohl in den ersten Tagen für unsere sonnenempfindliche Haut auch besser so.
Auf dem Weg zum Bungalow sehen wir noch einige "kleine Drachen" an Palmen sitzen
Am Bungalow erwartet uns das Inselkaninchen und zupft an den wenigen Grashalmen, die hier durch den Sand wachsen.
Vom Bungalow aus schauen wir uns den Sonnenunzergang an und sind belustigt über die vielen Selfie Stars, sie sich mit ihren Handys nun am Strand tummeln und mit den abenteuerlichsten Posen in den Sonnenuntergang posieren.
Nach dem Abendessen sitzen wir wieder in der Sand Bar und lassen den Abend mit Cocktails und Kartenspielen ausklingen. Das Ganze bei ca 28 Grad und etwas Wind, sehr angenehm 🥰