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Roadtrip USA-Ostküste Achter Tag (05. Mai 2024)

Veröffentlicht: 06.05.2024

K-G: Die vergangene Nacht war katastrophal - zwischen 3.00 und 5.30 Uhr habe uns die Feriengäste der darüberliegenden Wohnung wach gehalten, indem die die ganze Zeit herumgetrampelt sind, bis sie dann endlich von einem Taxi abgeholt wurden. 

Während Andreas noch Vorbereitungen für seinen Konzertbesuch trifft, mache ich mich auf den Weg zu den Sehenswürdigkeiten. 

Ich komme zunächst am imposanten Hauptbahnhof vorbei. Wie fast alle öffentlichen Gebäude in DC soll auch der Bahnhof durch die wuchtigen Säulen die Bedeutung der USA demonstrieren. Im Inneren bereitet eine Tanzgruppe gerade Tiktok- und/oder Youtube-Videos vor.

Leider beginnt es beim Verlassen des Bahnhofs zu regnen, so, dass ich erstmal komplett nass werde und den Weg in die Nationalgalerie einschlage, um mich aufzuwärmen und zu trocknen. Die tausenden Gemälde und Skulpturen zu erfassen, dafür fehlt die Zeit. Ich schaue mir deshalb gezielt die Malereien von Vermeer, Rembrandt, Cranach und der italienischen Künstler an. In der Zwischenzeit trocknen meine Sachen und ich laufe zum Museum für Naturgeschichte. Zum Glück sind die Museen in DC kostenfrei. 

Dann schieben sich die Wolken weg und die Sonne zeigt sich wieder. Ich laufe zum Washington Monument (zu Ehren von George Washington, dem 1. Präsidenten der USA, die damals aus viel weniger Bundesstaaten bestanden). Von dort aus geht's weiter zum Lincoln-Memorial, in welchem Abraham Lincoln auf einen herabschaut. Diese Idee hatten auch tausende andere Menschen. 

Ich bekomme langsam Hunger und hole mir ein schlechtes Sandwich und laufe zum Weißen Haus. Das wird streng bewacht, den Präsidenten gab's leider nicht zu sehen. 

Müde begebe ich mich wieder auf Heimweg.

A: Übersetzung von Deutsch nach Chinesisch (einfach) steht auf der Bildschirmfläche meines Handys. Ich sitze mit Kimi und einem Freund von ihm in einem ganz kleinen Restaurant in unmittelbarer Nähe zum Capitol in DC. Mein Englisch reicht für eine angemessene Kommunikation einfach noch nicht aus. Jedenfalls nicht, wenn es um spezifischere Fragen gehen, die von den Basics abweichen. Und so ist der Google Translator das wichtigste Werkzeug für unser zweites Treffen überhaupt. Sein Kumpel und er kommen aus China. Zumindest bei letzterem weiß ich, dass er aus Shanghai kommt. Wir haben uns im August 2023 auf Hatsune Mikus Magical Mirai in Osaka kennengelernt. Neben den allgemeinen Themen, über die man sich bei einem Treffen mit Bekannten unterhält, lass ich mir von ihm Informationen über die Beschaffung von Tickets zum Magical Mirai geben. Diese Konzertreihe, die Hauptveranstaltung von Hatsune Miku's Musikfestivals, die ausschließlich in Japan stattfinden, sind so beliebt, dass man sich über ein spezielles System im Internet auf diese bewerben muss. Nur mit Glück kommt man, zumindest wenn man aus Übersee kommt, an diese Tickets heran. Möglicherweise habe ich mir zu dieser Veranstaltungsreihe, durch dieses Treffen, eine geringfügigere größere Möglichkeit verschafft um bald in Tokyo Hatsune Miku live erleben zu können. Ich verlasse am Ende der Zeit Washington DC im Glauben meine internationalen Beziehungen zu Menschen außerhalb von Deutschland gestärkt zu haben.

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