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Tag 8 - angenehm

Veröffentlicht: 09.05.2019

Wir haben uns gestern Abend entschieden, dass wir (Jonna, Ich + unsere Bekannten) heute einen kleineren Ausflug unternehmen wollen. Es soll in den Süden an den Freedom Beach gehen. Es wird also ein Taxi gebucht (hier übrigens Pick-Up Trucks, bei denen man auf der Ladefläche sitzt) und Sachen gepackt. 


Es geht die unfassbare steile Straße von unserem Strand hinauf ins Inland. Der Hinweis sich bei der Fahrt gut festzuhalten, ist übrigens äußerst ernst zu nehmen. Auch wenn der Fahrer etwas Rücksicht auf sein Transportgut auf der Ladefläche nimmt, kann man die Fahrten durchaus als aufregend bezeichnen. Wir halten bei einem 7/11 (ein Supermarkt) und decken uns für den Tag am Strand ein. Der Pickup hält auf einem kleineren Parkplatz, wir steigen aus und wollen zum Strand gehen, werden aber von einer Frau energisch zurückgerufen - Kurtaxe!


Nachdem der Betrag von 1,50€ pro Person entledigt wurde gehen wir Holztreppen zum Freedom Beach herunter und es fällt auf, dass nach dem letzten Festival hier (18. April) nicht wirklich aufgeräumt wurde. Damit meine ich aber nicht Müll, sondern eher die Infrastruktur der Veranstaltung. Die Bars und Hütten sind, bis auf eine einzige Ausnahme, verlassen; selbst die Bühne für den DJ steht noch so da, als wäre gestern Abend noch die letzte Party gewesen. Kann natürlich auch sein, dass es sich nicht lohnt, das alles abzubauen - wer weiß. 3 Meter vom Ufer entfernt spendet eine Reihe von kleineren Bäumen Schatten, dort haben es sich auch schon einige Hunde bequem gemacht, die den Strand als ihr zu Hause erklärt haben.



Das Wasser hier ist etwas rauer als auf der Ostseite, was Schnorcheln leider etwas schwierig macht, dafür kann man ausgezeichnet auf den Steinen an den Seiten der Bucht herumkrakseln. Da wir  von unserem "Heimatstrand" sehr verwöhnt sind, haut uns der Freedom Beach jetzt nicht richtig aus den Socken auch wenn es auf den Bildern vielleicht anders aussieht. 




Deshalb bestellen wir das Taxi ein bisschen früher zurück und machen uns auf den Heimweg - natürlich nicht ohne nochmal beim 7/11 zu halten. Zu unserem Glück haben neben dem Supermarkt einige Essensstände aufgemacht, bei denen wir uns Frittierte Hühnchenfilets mit Sweet-Chili Soße holen und diese auf der Fahrt verputzen - mega lecker (9/10 - 0,60€ Pro Stück). 

Wir treffen uns Abends am Bungalow unserer Freunde, von dem man einen gigantischen Blick über die Bucht hat. Außerdem weht dort weiter oben eine angenehme Brise. Es wird Chang besorgt, DAS thailändische Bier, schmeckt ziemlich gut; auch wenn vermutlich alles was herb, kalt und Kohlensäure hat in dem Moment wunderbar schmeckt. 


Wir entscheiden uns zu dem gleichen Lokal wie am Vorabend zu gehen. und holen uns dort Essen, Bier und Gin-Tonics. 

Highlight des Abends: Jonna kratzt sich am Fuß, weil sie eine Fliege dort kitzelt. Die Fliege ist leider eine daumengroße Küchenschabe, die über Jonnas Fuß flitzt. Es bricht eine kleine und kurze Histerie aus, die hält sich aber in Grenzen und ist nach wenigen Sekunden wieder verflogen - hätte schlimmer sein können. Ich, zum Beispiel, wäre an ihrer Stelle vermutlich ohne zu überlegen von der Plattform gesprungen und ins Wasser gelaufen. Ein Pärchen im Lokal bekommt unsere kleine Eskapade mit und fragt, was es damit auf sich hat. "Cockroach" rufen wir gelassen. Die Freundin wird kreidebleich und schaut ihren Partner an. Sie nimmt ruhig, aber sehr bestimmt ihre Matten hoch und schaut, ob sich auch bei ihr einer kleiner Besucher eingekuschelt hat. Obwohl die Suche bei ihr ohne Erfolg ist, ergreift sie nach wenigen Minuten die Flucht und marschiert die Treppen herunter. Der Freund marschiert hinterher und erklärt uns in lachendem Englisch: "Sie hat ein kleines Problem mit Käfern". "Ach, merkt man gar nicht!" denke ich .


- Alex

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