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Tag 19 - heiß

Veröffentlicht: 20.05.2019

Erneut steht uns ein eher unspektakulärer Tag bevor. Wegen der Full Moon Party sind doch einige Gäste in dem Camp untergekommen - wenn auch immer nur für ein bis zwei Nächte. Nach unserem morgendlichen Ritual - Jonna hat gestern zwei Mango mit Sticky-Reis fürs Frühstück besorgt - gehen wir gegen Mittag zum Strand. Da ich kein riesengroßer Fan von Mango mit Reis bin, frühstücke ich nicht sonderlich viel, weshalb wir vorm Strand noch bei einem kleinen Straßenimbiss anhalten, wo ich mir Tom Yum Suppe mit Hähnchen bestelle. Die Inhaberin fragt: "Do you mind if it's spicy?". "Not at all!" antworte ich in meiner europäischen Überheblichkeit. Circa eine viertel Stunde und 5 Löffel später habe ich 50% der Servietten aus dem Gefäß, welches auf unserem Tisch steht, befreit, um mir damit den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen - Kein Schweiß wegen der Außentemperatur. Die Gastgeberin stellt mir zusätzlich noch eingelegte Chilis und Chiliflocken zu Verfügung, falls der deutschen Kartoffel (mir), die meint, sie könnte scharf essen, die Suppe nicht scharf genug ist. Ich verzichte schniefend. Als die Nudelsuppe fast geschafft ist, habe ich eine Ess- und Schlürftechnik gefunden, die es mir erlaubt, zu schlucken, ohne direkt danach wie ein Verrückter zu husten. Trotz allem war die Suppe sehr lecker (1,40€, 8/10)

Am Strand angekommen setzen wir uns erst ein bisschen in die Sonne, um uns danach im Wasser abzukühlen. Direkt vor uns erstreckt sich eine Sandbank 50 Meter in das Meer hinein, welches paradiesisch türkis schimmert. Als wir den Schritt in das seichte Nass wagen, trauen wir unseren Füßen kaum. 


Wir haben das Gefühl, dass wir unsere Füße verbrennen. Das Wasser ist in der gesamten Bucht, durch die Ebbe, nicht tiefer als 50 cm. Zusätzlich weht kein Lüftchen und es ist keine Wolke am Himmel. Eine Internetrecherche später offenbart, dass das Wasser in dieser Bucht auch mal gern an eine Temperatur von 38° Celsius herankommt. Jonna traut es sich einzutauchen und bereut es umgehend. eine heiße Badewanne bei 36° Lufttemperatur ist nicht das, wonach wir uns unbedingt gesehnt haben. So waten wir nur ein bisschen durch das Wasser und gehen wieder zurück zu unserem Platz, wo wir spielen, Musik hören und uns bis zum Abend ausruhen.



Am Abend essen wir am gleichen Stand wie am Nachmittag; diesmal gibt es Süß-Sauer mit Schwein (1,40€, 9/10) und frittiertes Hühnchen mit Reis (1,40€, 6/10) obwohl Jonna eigentlich etwas anderes bestellt hat. Als Nachtisch kommen noch Frühlingsrollen mit dazu, die frisch gerollt werden (1,40€ 8/10). Das heute Abend Vollmond-Party ist, wird uns bewiesen, als sechs sehr betrunkene Franzosen (oder Portugiesen?) den Laden betreten. Sie setzen sich, einer geht dann zum Supermarkt neben an und kauft dort Bier und Cola, nimmt die Getränke dann zum Imbiss und fragt die Besitzer (übrigens ein sehr süßes, älteres Ehepaar) ziemlich unhöflich nach Bechern und Eis. Es gibt zwar kein Schild, welches besagt, dass man mitgebrachte Getränke dort nicht verzehren darf, wir finden es trotzdem irgendwie sehr respektlos, weil man dort eben auch Getränke kaufen kann. Als die Jungs (fast alle Oberkörper frei und bunt bemalt) lauter werden, schämen wir uns zu sehr fremd, um dort noch länger zu verweilen und machen uns, trotz Regen, auf den Heimweg.


- Alex

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