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Tag 18 - sportlich

Veröffentlicht: 20.05.2019

Die erste Hälfte des Tages bietet für uns keine großen Überraschungen - Frühstück, Kniffel, "arbeiten". Der Plan ist bis zu Mitte des Tages fleißig zu sein, und sich dann mit einem Gang zum und auf dem "Walking Street Market", der immer nur jeden Samstag stattfindet, zu belohnen. So packen wir gegen 16:00 Uhr unsere Sachen weg und machen uns aufbruchsbereit. 

Wir entscheiden uns diesmal direkt am Strand entlang zu gehen. Mit Birkenstocks durch grobkörnigen, weichen Sand zu wandern macht keinen Spaß! Für Barfuß ist der Sand zu heiß, da nimmt man dann lieber in Kauf, alle 5 Meter stehen bleiben zu müssen und wie ein Bekloppter, mit spastischen Bewegungen die kleinen Steinchen aus dem Fußbett zu befördern. Sieht bestimmt sehr witzig aus. Die Stimmung am Wasser ist sehr schön. Die Strandbars sind zwar nur mäßig gefüllt, dennoch versprühen die in Hängematten baumelnden Leute und die Lounge Musik eine angenehme Atmosphäre.


Als wir ankommen ist der Markt schon voll im Gange; Es ist ordentlich was los und aus den an Laternen befestigten Lautsprechern schallt thailändische Folkmusik. Nachdem sich Jonna durch unzählige Kleiderständer gekämpft hat und wir den Markt ein mal abgegangen sind, entscheiden wir uns, etwas zu essen: Gelbe Nudeln mit Hähnchen (0,90€, 7/10) und gegrillter, mit Ei vermengter Reis am Spieß (0,30€, 6/10). 


Jonna sucht eine Fußkette mit weißen Muscheln, ich schaue derweil einigen Männern bei einem Ballspiel zu, die mit akrobatischen Manövern für ordentlich Unterhaltung sorgen. Die Männer stehen in einem Kreis auf einem großen Platz; Ziel des Spiels ist es den Bambusball in ein Netz mit drei Öffnungen zu befördern, welches ungefähr 4 Meter über den Spielenden hängt. Dabei sind alle Körperteile außer den Händen erlaubt. Zusätzlich spielt man miteinander "gegen" das Spiel, es geht also nicht darum wer die meisten Punkte bekommt, sondern, dass man es als Team schafft den Ball im Netz zu versenken.


Skurril wird es, als durch die Lautsprecher eine Ansage auf Thai kommt, die die thailändische Nationalhymne ankündigt. Als die Hymne erklingt, hat man das Gefühl die Zeit wird angehalten. Außer der Musik, ist es absolut still, alle Locals haben sich erhoben und sowohl auf dem Platz, als auch auf dem Markt, bewegt sich kein Mensch mehr. Nach ungefähr einer Minute ist die Hymne vorbei und, als wenn jemand den Play-Button gedrückt hätte, beginnt das Wuseln wieder, als wenn nichts gewesen wäre. Je weiter die Sonne sinkt, desto schöner wird der Abend. Mittlerweile haben es sich Touristen und Einheimische, mit Decken und Essen bewaffnet, auf dem Platz gemütlich gemacht. Kinder unterschiedlichster Herkunft turnen zusammen auf Gerüsten, die, glaube ich, von Fischerbooten stammen. Als es dann endgültig Nacht wird, machen wir uns auf den Heimweg, wieder am Strand entlang. Der (fast) Vollmond spendet genügend Licht, dass man leicht den jetzt schmaleren Küstenstreifen - Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut sind teilweise 20-30 Meter- entlang wandern kann. Über Koh Samui gewittert es eindrucksvoll, wir kommen aber trocken an unserem Bungalow an.


- Alex

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