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Tag 130 - illegal

Veröffentlicht: 10.09.2019

07.09.19

- Alex

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht wachen wir auf unserem Rastplatz in Rotorua auf und entscheiden uns spontan dazu, dass wir irgendwo frühstücken wo, es ein bisschen netter ist. Das benötigte Frühstück besorgen wir uns bei einem großen Einkauf im Supermarkt. Da Sprit momentan nur unschlagbare 1,09€ kostet, tanken wir dann auch noch unseren Bulli voll, fahren dann weiter zu einem See und essen dort genüsslich unsere Backwaren vom Supermarkt.


Daraufhin fahren wir einen Teil der Strecke wieder zurück und machen eine kleine Wanderung im Red Wood Nationalpark, der sich direkt neben Rotorua befindet. „Red Wood“ weil das Markenzeichen des Waldes die rostroten, gigantischen Nadelbäume sind, die sich wie Säulen gen Himmel strecken - sehr beeindruckend. Auch hier ist der thermische Charakter des Bodens zu sehen, denn die kleinen Bäche und Seen, die sich zwischen den Bäumen befinden, sind durch die Minerale und Gase Türkis gefärbt und sehen aus, wie aus einem Fantasy-Film.






Direkt nach diesem, doch sehr spontanen, Ausflug machen wir uns auf den Weg zu einem Gebiet, welches ebenfalls auf heißen Quellen liegt. Dementsprechend kann man dort in heißen Flüssen baden, Schlammbäder und Geysire begutachten. Als erstes steht ein warmer Fluss auf unserer Liste. Wir biegen von der Hauptstraße ab und quälen unseren Van über eine holprige Schotterpiste. Wir suchen uns einen Parkplatz und nehmen, einen Hinweis aus dem Internet folgend, dass hier sehr viele Autos aufgebrochen und Sachen entwendet werden, unsere hochwertigen Habseligkeiten mit zum Fluss. Keine 50 Meter gehen wir, bis wir vor einer Gumpe mit ca 30qm stehen, die direkt an einen kleinen Wasserfall anschließt. Es ist bereits gut gefüllt und vor allem anderen Backpacker und kleine Familien tummeln sich hier. Wir ziehen uns unsere Badesachen an, gesellen uns zu den anderen Besuchern und stellen fest, dass das Wasser leider nicht ansatzweise so warm ist, wie wir gedacht haben. Nach knappen 10 Minuten verlassen wir die lauwarme Gumpe, ziehen uns an und gehen wieder zum Auto




Wir statten einem "Mudpool", also einem kochenden, thermalen Schlammsee, einen Besuch ab, machen einige Fotos und fahren weiter.


Der nächste Halt ist ein vulkanischer Nationalpark, in dem sich der größte Thermal-See Neuseelands befindet. Wir parken wieder unseren fahrbaren Untersatz und betreten das Infocenter, wo es allerlei Souvenirs, Bücher, Zeitschriften und die Eintrittskarten gibt. Beim Blick auf die Preise entscheiden wir uns gegen einen Besuch des Parks, sehen aber, dass man einen Teil des Reservats (den Eingangsbereich) irgendwie auch kostenlos begutachten kann; zumindest werden nirgendwo Tickets kontrolliert und ein Schild auf der anderen Seite der Schiebetür, vor der wir stehen, deutet auf den richtigen "Eingang" hin - zusätzlich müssen wir eh auf die Toilette und die befindet sich ebenfalls im Eingangsbereich des Parks. Wir gehen den ausgeschilderten Weg entlang, fest davon überzeugt, gleich auf einen Ticketkontrolleur, oder Ähnliches zu stoßen - tun wir aber nicht. Keine Minute später stehen wir vor dem ersten dampfenden, stinkenden Loch, inklusive Informationstafel - etwas irritiert gehen wir weiter und wandern dann den gesamten Nationalpark ab.












Wir waren uns ganze Zeit nicht wirklich sicher, ob man nur für den Geysir, der sich nicht hier im Park sondern 500 Meter die Straße hoch befindet, zahlen muss und dafür die Tickets sind, oder ob man seine Ticket woanders selber abstempeln muss. Die Antwort auf unsere Fragen bekommen wir, als wir den Park wieder verlassen, erneut durch die Schiebetür gehen und dort dieses Mal ein Kartenkontrolleur steht. Wir beruhigen unser Gewissen damit, dass der Park zwar sehr schön war, wir aber auch nicht in Nachbetrachtung die 12€ Eintritt pro Person gezahlt hätten - außerdem war es ja nicht mit Absicht. Falls das hier jemand vom Park lesen sollte - war natürlich ein Witz, wir haben brav gezahlt!
Den Rest des Tages verbringen wir mit Pflichten wie Wasser auffüllen, Schmutzwasser entsorgen und Einkaufen. Danach suchen wir uns einen schönen Rastplatz an einem See und machen uns zum Abendessen Burger - Yummie!

- Alex
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