Unsere Japanreise
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Tag 18&19 - Regenwetter und Chureito Pagoda

Veröffentlicht: 10.09.2023

Tag 18 - 08. September 2023


Halli Hallo, oder Konnichi wa, wie man hier immer sagt,


heute ist unser erster Tag in Fujiyoshida und aufgrund des Taifuns, welcher sich als Zyklon herausstellte, wollten wir einen ruhigen machen. Irgendwie waren die letzten 2 1/2 Wochen einfach sehr anstrengend. Wir haben durchschnittlich 17000 Schritte am Tag und das sind wir nun wirklich nicht gewohnt. Auch die viele frische Luft kennen unsere Körper nicht. Da bot sich das Regenwetter prima als ruhiger Tag an.


Geschlafen wurde solange wir wollten, also 11:30. Moritz konnte sein Glück kaum fassen als er auf seine Frage „Wann stehen wir morgen auf? Auf wann soll ich den Wecker stellen?“ ein „Wir müssen keinen Wecker stellen und können ja ausschlafen“ bekam. Das Gesicht von ihm hättet ihr sehen sollen.


Also chillten wir in unserem gemütlichen Zimmer bei Regen und machten uns auch erst gegen 13:00 fertig. Wir wollten für Moritz noch weiter einen Adapter suchen und hier gab es einen Laden, wo es vielleicht einen geben könnte.

Natürlich gab es dort aber mal wieder keinen, aber dafür einen Supermarkt.

So beschlossen wir heute mal nicht in einen Convenience Store zu gehen, ja man glaubt es kaum, und holten somit unser Mittagessen in dem Supermarkt.


Dort wurden wir von mehreren Menschen erstmal komisch angeguckt und manche trauten sich auch gar nicht in den gleichen Gang. Wir sehen halt auch wirklich sehrr gefährlich aus, ich verstehe das schon.. Ich vergesse auch immer wieder, dass man uns schon etwas ansieht, dass wir keine Japaner sind. Das ist manchmal etwas ungewohnt.


So hatten wir aber ein riesen Mittagessen für ca. 10€, welches wir dann im Hostel verspeisten. Wir hatten einen großen Salat, 2 Onigiri, 3x frittierten Fisch/Gemüse, Kimchi, Brownies, Wasser und ich glaube noch etwas, was aber nicht zu wichtig gewesen scheint, da ich vergessen habe was es war.


Gestärkten machten wir dann erstmal… Pause. Also gingen wir wieder aufs Zimmer und haben etwas gechillt und dann irgendwann begonnen mal in dem Magazin zu blättern, welches wir gestern gleich bekommen hatten. Da es hier wirklich nicht viel in der Stadt gab, waren wir froh ein paar Dinge zu finden. Leider war alles 45 Minuten- 1 1/2h von uns zu Fuß weg, da es hier keine Öffis gab, die uns da hätten hinbringen können. Der Fortschritt hier ist manchmal wirklich sensationell! So nahmen wir uns vor nichts spezielles zu erkunden, da wir keine Lust hatten ewig und drei Tage zu einem Schrein hin und zurück zu latschen.


Also war der Plan einfach etwas rumzulaufen. Da es immer noch regnete haben wir uns mit Regenschirm und Regenjacke bewaffnet und machten uns auf den Weg. Es war kaum etwas los auf den Straßen.

Nur auf einmal kam eine laute Ansage aus mehreren Straßen, welche durch Lautsprecher verkündet wurde. Wir dachten „omg was ist hier los?! Ist der krieg ausgebrochen? Passiert etwas schlimmes??“. Also habe ich schnell Google Übersetzter - Sprechübersetzung angeschmissen, nur um herauszufinden, dass die Müllabfuhr kommt.. aber hey das ist ja auch wichtig!


Da wir nach 25 Minuten auch keine Lust mehr hatten ziellos herumzuirren, suchte ich das nächstgelegene Wahrzeichen, welches nur 18 Minuten weg war und wir liefen dahin.


Es stellte sich heraus, dass das Wahrzeichen Kitaguchi Hongu Fuji Sengen Schrein gewesen ist. Das ist der Schrein in Japan mit dem größten Torii Tor und er ist zudem der 1. Schreine den Wanderer auf dem Weg zum Mt. Fuji hoch durchqueren müssen. Und es ist auch der Schrein, den wir nicht besichtigen wollten, weil er 45 Minuten vom Hostel weg ist.. zu spät würde ich sagen. Es war aber sehr schön dort.

Besonders bei dem düsteren Regenwetter, war es eine sehr tolle Erfahrung.


Der Schrein war in einem Wald gelegen, umgeben von vielen japanischen Sicheltannen, die teilweise schon sehr alt gewesen sind.

Die Tempelanlage, war auch sehr schön gestaltet. Es stand direkt neben dem Gebäude ein riesen großer Baum, welcher sogar von Brettern und Nägeln zusammengehalten werden musste.

Wir sahen uns die Tempelanlage an und fanden an einigen Steinen, Bäumen, aber auch kleinen Gebäuden eine dicke Schnur mit weißen Papier herum. Nach kurzer Recherche fanden wir heraus, dass dies darauf hinweist, dass es ein heiliger Baum/Ort/etc. ist und es eine gewisse Heiligkeit darstellt.


Wir fanden auch einen Stein, welcher eine Einkerbung hatte und diese mit Wasser gefüllt war. Darin befanden sich Pflanzen und kleine Fische. Das sah sehr süß aus.


Irgendwann gingen wir dann auch zurück, genau rechtzeitig, denn die Insta-Touristen schienen langsam einzutreffen.

Gegen 17:30 waren wir zurück im Hostel und haben uns mal wieder erstmal ausgeruht, bis der Hunger dann kam. Nach einer Weile des Suchens hatten wir die beste Option gefunden: mal wieder ein kleines japanisches Restaurant.

Nachdem wir nach 15 Minuten, mal wieder bei Nieselregen, ankamen, gingen wir erstmal hinein und eine freundliche Frau begrüßte uns. Es gab allerlei Speisen zur Auswahl. Für Moritz gab es Gyoza und eine Ramenbowl mit Ei, Mais, Fisch-Cakes und noch einigem mehr, und für mich gab es Kimchiramen und Ei mit gaaanz viel Schnittlauch. Zudem bestellen wir selbstgemachten wilden-Sesamsaft. Das alles machte uns sehr satt und es gab zudem zwei verschiedene Teesorten die man gratis Trinken konnte und Wasser. Als Entschuldigung, da sie meine Vorspeise erst nach dem Essen brachte, gab es für uns beide noch ein Eis geschenkt. Das alles hat und gerade einmal 18€ gekostet!


Danach waren wir auch total voll und wir gingen zurück, wo wir auf dem Zimmer dann noch eine Serie weiter schauten.

Heute hatten wir Mt. Fuji gar nicht gesehen, da es nur bewölkt war und so hofften wir ihn morgen zu sehen, bei einem Schrein der auf einen Berg gelegen war.


Tag 19 - 09. September 2023


Am zweiten, vollen Tag in Fujiyoshida konnten wir morgens mal wieder ausschlafen. Das haben wir natürlich auch getan und sind in aller Frische aufgewacht. Da es schon etwas später als sonst war, haben wir uns dazu entschieden mal kein Frühstück zu essen sondern einfach bis zum Mittag zu warten. Als die Mittagszeit dann um die Ecke rollte, sind wir zum lokalen Supermarkt gelaufen und haben uns Essen geholt. Schnell sind wir dann auch zurück zum Hostel und haben dieses auch verspeist.

Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war und wir noch ein bisschen was vor hatten, haben wir uns auch bald auf den Weg gemacht. Unser erster Stop war dabei der Chureito Pagoda Schrein. Dieser befindet sich am Hang eines Berges und von seiner Aussichtsplattform kann man gut Mount Fuji beobachten. Zumindest theoretisch, da dieser Tag etwas bewölkt war. Erstmal mussten wir jedoch Stufen steigen um zum Schrein zu gelangen. Da bewölkt hier nicht immer auch kühl heißt, kamen wir natürlich erstmal ins schwitzen. Oben, leicht triefend, angekommen hat sich unsere Befürchtung bewahrheitet, Mount Fuji konnte man leider nur erahnen. Da das Wetter trotzdem schön war warteten wir eine Weile, in der Hoffnung ihn doch noch zu sehen. Das Warten hat sich sogar etwas gelohnt, da man immer mal wieder die Spitze und die Hänge des Berges durchscheinen sah. In dieser Zeit unterhielten wir uns sogar eine ganze Weile mit einem Typen den wir oben kennengelernt haben.

Nach etwas mehr als einer Stunde, war dann unsere Zeit gekommen und wir kehrten um, da keine Besserung des Wetters absehbar war. Unten angekommen hat Jule uns ein Eis spendiert. Für sie ein Softeis und für mich (wer wohl?) ein Wassereis. Das tat bei dem Wetter auf jeden Fall sehr sehr gut. Nicht weit von dem Schrein entfernt, haben wir auch noch einen Tempel gefunden, der natürlich besucht wurde. Da wir dort jedoch die Einzigen waren, haben wir dort nicht lang verbracht. Es war nämlich etwas unangenehm. Nach diesem kleinen Exkurs sind wir dann auch erstmal zurück zum Hostel gelaufen, um uns auszuruhen.

Entspannt ging es danach wieder zum Supermarkt, da sich der Hunger mal wieder meldete und wir zu Abend essen wollten. Dies taten wir dann auch wieder mal im Hostel. Im Anschluss sind wir nochmal zum Convenience Store gelaufen, um uns ein Eis und Wasser zu holen. Als wir zurück kehrten tranken wir noch etwas Tee und spielten eine Weile Karten. Als wir genug davon hatten, sind wir auch schon wieder auf unser Zimmer gegangen und ins Bett geschlüpft. Danke wie immer für euer Interesse, auch an diesem recht unspektakulären Tag. Liebe Grüße an alle die bis hierhin durchgehalten haben.


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