Unsere Japanreise
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Tag 12 & 13: Tempelbesuch und Strandtag

Veröffentlicht: 04.09.2023

2. September 2023

Hallo ihr. An Tag 12 unserer Japanreise sind wir natürlich wieder in aller Frische aufgestanden und haben uns Frühstück im Convenience Store nebenan geholt. Nachdem wir dieses auf unserem Hotelzimmer verspeisten, haben wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Ziel gemacht. Angesetzt war der Besuch im Nanzoin Tempel.

Der Tempel war mit dem Zug in ca. 30 Minuten zu erreichen. Dort angekommen begrüßte uns eine sehr schöne Landschaft und gefühlt nur ein Weg, welcher dann auch zum Ziel führte. Der Tempel ist sehr stark in die Natur eingebunden, da er komplett in einem Wald gelegen ist, durch welchen zusätzlich eine natürliche Quelle fließt. Außerdem standen an den Felsen hunderte von Buddha Statuen von denen wohl jede eine andere Bedeutung hat. Einer der Wege durch den Tempel führte uns durch eine sehr schmale und niedrige Höhle, die ca. so niedrig wie die Bärenhöhle ist (der Vergleich macht wahrscheinlich eher für die Gosecker Sinn). Als wir uns versuchen hindurch zu zwängen haben auf der anderen Seite zwei Leute gewartet. Jetzt würde jeder vernünftige Mensch denken, dass sie uns beiden Platz ließen um hindurch zu klettern aber nein, sie standen mitten auf der Stelle wo man hindurch kam. Die Folge war, dass ich (Moritz) mir schön die Rübe am harten Felsen anschlug und eine ca 7cm lange Schürfwunde hatte, die durch den Schweiß noch extra brannte. Statt für die nächsten Personen Platz zu machen wurde ich darauf hin von den beiden Wegversperrern wie ein Auto angeglotzt als ich mir den Kopf hielt. Auch wenn mich dieser Moment wieder mal an dem Mitdenkvermögen mancher Leute zweifeln ließ, brachte mich die wunderschöne Natur auf andere Gedanken, was mich auch von meinem schmerzenden Kopf ablenken konnte. Im Abschluss dieses Höhlenbesuchs haben wir auch das eigentliche Highlight dieses Tempels gefunden, nämlich eine 41m lange, liegende Buddha Statue. Das war definitiv sehr beeindruckend. Nachdem wir uns diese zur Genüge angesehen haben sind wir noch etwas durch die Tempelanlage geschlendert und dann wieder zurück zum Bahnhof gegangen. Vorher haben wir uns jedoch noch eine Flasche Ramune (japanische Brause die ein bisschen wie Uludag vom Dönermann schmeckt) und ein Softeis geholt. Bald kam dann auch schon unser Zug und wir sind zurück nach Fukuoka gefahren.

Nachdem wir dort angekommen waren wollten wir noch die ein oder andere Sehenswürdigkeiten in Fukuoka erkunden. Das erste Ziel war dabei die Schlossruine von Fukuoka, bei der man jedoch nur mit etwas Fantasie die Umrisse eines Schlosses erkennen konnte. Von dort aus sind wir weiter in Richtung Ohori Park gelaufen, da wir beide aber etwas Hunger bekommen haben musste der Park jedoch noch ein Weilchen warten. Also suchten wir uns ein nahegelegenes Restaurant aus. Da angekommen stellten wir recht schnell fest, dass Jule hier vielleicht wenig finden wird, außerdem standen keine Preise auf der Speisekarte. All dies war Grund genug für uns beide um mal mutig zu sein. Also standen wir auf, gingen und entschuldigen uns auf dem Weg nach draußen. Das ganze war etwas frustrierend und da wir beide mittlerweile großen Hunger hatten musste schnell eine Alternative her. Also wurde etwas neues gesucht und schnell auch der Weg dorthin angetreten. Am Ziellokal angekommen begrüßte uns ein einzelner sehr netter Mann in seinem Restaurant und machte uns klar, dass er wohl erst in 5 Minuten öffnen würde. Trotzdem bat er uns, uns hinzusetzen und einen Augenblick zu warten. Da er kaum Englisch sprach und wir nur dürftig Japanisch beherrschen gestalte sich die Kommunikation als recht schwierig. Trotzdem bekamen wir es irgendwie hin und er erklärte uns, dass wir um zu bestellen die Gerichte auf einen Zettel schreiben sollten. Das alles wäre im kyrillischen Alphabet kein Problem gewesen, nur leider befinden wir uns am anderen Ende der Welt, wo man ein anderes Zeichensystem verwendet. Nach langem überlegen und die Karte per Google Lense (nicht gesponsert) übersetzen konnten wir endlich die japanischen Schriftzeichen, welche mit dem Essen unserer Wahl korrespondierten auf einen Zettel aufmalen (schreiben wäre übertrieben). Tatsächlich haben wir das sogar recht gut hinbekommen, da an unserer Bestellung nichts fehlte. Sogar einen kleinen Groß des Hauses durften wir genießen und zwar in Form von eingelegten Schweineinnereien, wobei ich (immer noch Moritz) beide Portionen vertilgte um nicht unhöflich zu erscheinen. An sich ganz in Ordnung nur nicht wirklich mein Fall. Naja wie dem auch sei der Rest des Essens war super wie immer. Nachdem wir bezahlen hat uns der Mann noch gefragt wo wir den herkommen (was wir trotz Sprachbarriere irgendwie verstanden). Verabschiedet wurde sich mit einer so tiefen Verbeugung wie wir sie beide noch nicht gesehen haben (falls es noch nicht rüber kam der Kerl war wirklich so freundlich und hat die ganze Zeit gelacht).

Bevor wir dann zurück zu unserem Hotel gingen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Ohori Park, einer wunderschönen Grünanlage in der Mitte eines Sees in der Stadt. Dort war die Welt auf jeden Fall in Ordnung und ich kann mit Sicherheit sagen, dass das der schönste Park war den ich je gesehen habe. Auch wenn ich ein „kurzer Abstecher“ geschrieben habe, haben wir doch einen ganze Weile dort zugebracht und uns den Sonnenuntergang angesehen. Als die Sonne dann verschwunden war machten wir uns auf den Weg in unser Hotel. Vorher wurde sich jedoch noch etwas zu trinken geholt, um den Abend ganz entspannt ausklingen zu lassen. 


Tag 13

Am letzten vollen Tag in Fukuoka haben wir uns vorgenommen nach Itoshima zu gehen und uns die „verheirateten Steine“ und das Tori Tor im Meer anzugucken.

Da dieses Ausflugsziel mit dem Bus etwas über eine Stunde entfernt ist, waren wir gespannt wie die Anreise klappt.

Doch natürlich gab es erstmal ein Frühstück aus dem Convenience Store (ich frage mich, wie oft ihr euch diesen Satz noch durchlesen dürft??) und wie machten dann gegen 10:50 im Hotel los, um die Haltestelle zu suchen.

Natürlich fanden wir sie nicht, da alles nur mit japanischen Schriftzeichen beschriftet war und wir mussten einen Plan B finden.

Nun hieß es 30 Minuten Bahn und 30 Minuten Bus fahren. In der Bahn angekommen waren wir uns aber nicht sicher, ob wir überhaupt durchfahren konnten, denn der Zug änderte seine Linie nach der Hälfte. Also stiegen wir aus, da ich dachte, dass wir ein neues Ticket brauchten. Dieses brauchten wir scheinbar aber doch nicht und ich war einfach nur heilfroh, als wir endlich an ankamen. Das war alles viel zu viel Stress.

Nun mussten wir nur noch 38 Minuten auf den Bus warten.

Aber auch das war in Ordnung. Ich gab Moritz ein Eis aus, wir tranken noch eine Sprite und im Nu saßen wir im Bus. Die Busfahrt, war eine der besten die wir je hatten, den die Aussicht war wunderschön. Wir fuhren das Meer entlang, durch kleine Wälder und Dörfer durch.

Angekommen in Itoshima war es am Schrein ziemlich voll, es wollten ja alle Bilder von ihm machen. Ich hatte erst Angst, dass es viel zu überfüllt sein würde, doch 100 Meter weiter weg war NICHTS los. Nur 4 Leute surften, aber kein Mensch schwamm im Meer.

Wäre ja auch zu komisch, wenn hier Menschen im Wasser gewesen wären.

Die Japaner sind sehr auf UV Schutz bedacht. Bei 34 Grad laufen sie mit langer Hose, langem Pullover mit Tshirt drüber, Sonnenhut, Maske, Sonnenschirm und wahrscheinlich mehreren Schichten Sonnencreme herum, um sich vor der Sonne zu schützen. Im Wasser könnte man das ja alles nicht tun! So hatten wir das Meer für uns alleine.

Es war eine angenehme Temperatur im Wasser, nur die Sonne knallte sehr.

Also sprangen wir erst einmal in das kühle Nass und erfrischten uns etwas.

Moritz entschloss sich dann dazu eine Sandfestung zu bauen und ich schwamm weiter im Wasser.

Nebenbei sammelten wir beide Muscheln und schöne Steine.

Nach einiger Zeit schwamm auf einmal ein großer Schatz im Wasser: ein 4 Meter langer Bambusstamm mit welchem ich die nächsten 30 Minuten beschäftigt war. Da er noch hohl war, konnte man es super als „Schwimmnudel“, wohl eher Schwimmstamm, verwenden.

So verbrachten wir einige Zeit am Strand. Doch irgendwann wurden wir hungrig und wir suchten etwas zu essen.

In einem kleinem Bistro gab es einen Burger und Fish&Chips für uns.

Moritz gab uns dann noch einen Nachtisch aus, Melon-Float für ihn und ein Kaffee-Eis- Shake für mich.

Gegen 17:00 fuhren wir dann auch mit dem Bus zurück, welchen wir gleich beim 1. mal suchen fanden.

Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde und wir hatten eine wunderschöne Aussicht. Wir fuhren wieder am Meer vorbei, durch Dörfer und Wälder, ehe wir wieder am Hotel ankamen.

Dort machten wir uns nur schnell sauber, da wir noch eine Einkaufsmal besuchen wollten, welche 50 Meter von unserem Hotel gelegen ist.

Sie heißt „Canal City“ und als ich sie sah, wusste ich auch warum. Durch die Mal verläuft ein kleiner angelegter Kanal, auf welchem man scheinbar auch mit einem Boot durchfahren kann.

Sehr eindrucksvoll.

Dort durchstromerten wir die Läden und entdecken in der 6. Etage wieder eine kleine Spielhalle, wo ich ein paar Kranautomatenspiele ausprobierte, während Moritz sein geliebtes Trommelspiel spielte.

Ich gewann sogar ein Plüschtier!

Als wir uns auf den Heimweg machten holten wir uns noch etwas zu Essen und zu Trinken und gingen dann zurück, um auf dem Hotelzimmer „Spirited Away“ weiterzugucken.

Zudem entdeckten wir, dass Moritz sich in einen Krebs verwandelt hat. Der Arme hat dolle Sonnenbrand bekommen. Vielleicht hätten wir uns noch mehr UV Schutz mitnehmen sollen…

Nach unserem Getränk, einem LECKEREN 9%igen Zitronen/Orangen Mischgetränk, bekamen wir noch Durst auf ein weiteres. Also gingen wir nach draußen um noch eins zu trinken, während wir die Stadt erkundeten.

Leider war dies nicht das letzte Getränk und das war auch ein großer Fehler.. alleine beim schreiben muss ich mich doch sehr zusammenreißen.

Wir hatten auch nicht ganz bedacht, dass wir morgen 6h mit der Bahn fahren mussten…

Aber mehr dazu im nächsten Beitrag.

Dankeschön fürs Lesen :> Wir hoffen ihr hattet Spaß beim Lesen und wünschen euch einen schönen Tag.

Moritz & Jule


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