Unsere Japanreise
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Tag 10 & 11: Shopping und Umzug

Veröffentlicht: 02.09.2023

Halli, Hallo,

Nach dem anstrengenden Tag gestern in Arashiyama wollten wir es heute ruhiger angehen und einen entspannten Tag mach, an dem wir auch einmal die örtlichen Shopping-Möglichkeiten entdeckten.

Doch zuerst sollte es in das Samurai und Ninja Museum gehen. Nachdem wir dort ankamen waren, nahm uns eine Frau freundlich in Empfang und klärte uns darüber auf, dass die Führung („welche Führung?!“ dachten wir uns) in 5 Minuten losginge und sie 3500 Yen pro Person kostete. Ich versuchte meinen Schock gut hinter einem „aahhhhh…. Okayyyyyy“ zu verstecken (ich glaube es gelang mir nicht) und rette uns mit der Aussage „wir gehen nur nochmal kurz runter gucken“ vor 7000 Yen (ca. 45€). Nachdem ich Moritz erzählte wie teuer das ganze war, er hatte scheinbar nicht ganz gecheckt was abging, entschlossen wir uns dazu einfach die Straße entlang zu schlendern und etwas zu bummeln.

Sofort stach mir ein Geschirrladen in die Augen und ich kaufte eine kleine Schale.

Auch für Moritz gab es etwas: ein Vintage Laden verkaufte hier die schönstes Hemden, die wir je gesehen hatte.

Moritz sah einige die ihm gefielen, doch 40€ war er auch hier nicht bereit auszugeben.

Also gingen wir weiter wo endlich etwas für mich in Sicht war: ein Laden Namens „Little trip to heaven“ (ein kleiner Trip in den Himmel) wo es allerlei lange Röcke, Kleider, Blusen und noch viele weitere Dinge gab, die ich alle gerne gekauft hätte.

Ich fühlte mich wirklich wie im Himmel und fand sogar ein Kleid, welches ich auch auf Moritz Rat hin kaufte.

Nachdem ich mein Kleid hatte, ermutigte ich Moritz dazu, dass er auch sein Hemd kaufen solle.

Wenn ich Geld für dieses Kleid hatte, dann hatte er es natürlich auch für sein Hemd.

Gesagt, getan hatte Moritz sein neues Vintage Hemd aus Seide gekauft. Nur einen Knopf musste er noch annähen.

Wir beide waren voller Freude und Dopamin. Doch langsam schlich sich der Hunger ein.

Ein Glück befand sich gleich ein nettes Restaurant in der Nähe, wo wir mehrere kleine Speisen für 7,50€ essen konnten. Und es war sooooooo lecker. Auch hier war die Bedienung wieder mega freundlich und wir wünschten uns, dass wir hätten Trinkgeld geben können.

Langsam machten wir uns zurück und entspannten uns dann etwas auf dem Zimmer, ehe wir uns gehen 17:30 wieder los machten, um einen sehr schönen Schrein zu besichtigen. Dieser hatte aber zu unserer Ankunftszeit schon geschlossen.

Also liefen wir etwas durch den kleinen Ort, den Philosophenweg entlang.

Der Philosophenweg geht auf den japanischen Philosophen Kitaro Nishida zurück, welcher hier immer zum meditieren entlanglief.

Das konnten wir sehr gut nachvollziehen, denn es war wirklich ein sehr beruhigender Weg. Abgesehen von den Zikaden natürlich, die einem unbedingt in einem Affen-Tempo die krassesten Töne ins Ohr schreien mussten.

Auch wir wurden ganz philosphisch und diskutierten die beste Art und Weise ein Ei zu konsumieren.

Roh, gekocht, gestockt, eingebacken? Wir kamen leider auf keine richtige Antwort. Nur roh finden wir es nicht ganz soooo toll…

Da es hier so schnell dunkel wurde, machten wir uns langsam zurück und holten uns noch ein Getränk im nächstgelegenen Supermarkt. Am Hotel angelangt holten wir uns zudem noch etwas zum Abendessen.

Zurück angekommen mussten wir leider noch Wäsche waschen und Koffer packen, denn morgen geht es weiter nach Fukuoka.

Fukuoka liegt auf der unteren großen Insel ganz nördlich, relativ an der Küste. Zudem würden wir das 1. mal mit dem Hochgeschwindigkeitszug, den Shinkansen fahren. Werden diese auch 50 Minuten Verspätung haben wie bei der Deutschen Bahn? Wir werden es herausfinden.


Der elfte Tag unserer Japan-Reise ist wohl ziemlich schnell erzählt. Zu aller erst sind wir natürlich gut ausgeruht aufgestanden und haben Frühstück gegessen. Da wir alle Varianten des Frühstücks schon mal probiert hatten, konnten wir uns unsere Favoriten nochmal bestellen. Auf jeden Fall war auch das wieder ein gelungenes Frühstück und wir konnten gut gesättigt weiter machen. Da dies der Abreise Tag aus Kyoto war, sind wir um 11 ausgecheckt und haben die Zeit bis zur Zugfahrt noch in der Lobby verbracht und „The Game“ gespielt.

Als es dann Zeit war unseren Zug zu erwischen haben wir dies natürlich getan. Zuerst ging es dafür zur nächsten U-Bahnstation, wo wir an den Kyoto Hauptbahnhof fuhren. Dort angekommen haben wir ein wenig Zeitdruck bekommen, daher hat es nicht wirklich gepasst, dass wir uns für ein Paar Minuten verloren haben. Der Grund dafür waren die unterschiedlichen Wege welche wir in das nächste Stockwerk genommen haben und die Tatsache, dass ich (Moritz) dachte, dass ich Jule leichter wieder finden würde als dann der Fall war. Ich wusste immerhin ab wo der Fahrstuhl ca fährt, wie schwer kann es also sein ihn auf der nächsten Ebene zu finden? Scheinbar schwieriger als gedacht, da der Fahrstuhl außerhalb des Bahnhofs hoch fuhr und ich nur drinnen suchte. Glücklicherweise haben wir uns nach ca. drei Minuten des puren Stresses durch Zufall wieder gefunden und dadurch unseren Zug gekommen. Die Reise im Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszug) verlief recht reibungslos. Wir sind nach ca 1 1/2 Stunden in Okayama umgestiegen. Auf der Reise haben wir auch etwas von der Japanischen Landschaft mitbekommen.

Als wir dann sehr pünktlich, um ca 16:00, in Fukuoka ankamen sind wir schleunigst in unser Hotel um einzuchecken. Die Bewertung, welche mir Jule vorgelesen hatte und der komische Geruch in der Lobby ließen mich nicht all zu viel erwarten. Naja, es ist nicht das schönste oder ordentlichste Hotel aber für ein Paar Tage geht es schon mal. Die Zimmer sind recht klein und das Fenster im Bad, von dem man von der Toilette aus zum Bett gucken kann finde ich etwas fragwürdig (auch wenn das für manche sicherlich ein Traum wäre). Wenigstens gibt es hier aber Mikrowellen, Eismaschinen und Waschmaschinen. Der nächste Convenience Store ist auch genau nebenan.

Als wir uns etwas eingelebt hatten hat sich unser Hunger gemeldet, was auch verständlich war, da wir den Tag kaum etwas essen konnten. Also wurde sich schnell ein Restaurant gesucht. Es gab wieder einmal Ramen, auch wenn Jule dieses mal leider nichts fand. Sie konnte jedoch Pommes, Kimchi und eingelegte Gurken essen. Für mich gab es Tonkatsu Ramen, ein Gericht bei welchem die Brühe aus Schweineknochen gemacht wurde (daher gab es nichts für Jule). Die Nudeln und die verschiedenen Toppings waren sehr gut, daher würde ich sagen, dass das die beste Portion Ramen gewesen ist die mir hier unterkam. Natürlich tat mir Jule leid und deshalb habe ich sie auf einen Snack aus dem nächsten Convenience Store eingeladen (es gab den klassischen Käse und Tomatensoße Burrito). Nachdem wir beide gut gesättigt waren, haben wir uns entschieden heute mal einen Ruhigen zu machen. Also sind wir mit Getränken bewaffnet auf unser Zimmer gegangen und haben uns auf Netflix „Mein Nachbar Totoro“ angesehen, einen japanischen Animationsfilm (für Kinder) aus den 80ern. Als dieser vorbei war, war es das für uns auch. Daher hieß es dann für uns Schlafenszeit und wir sind beide erschöpft in unser Bett gefallen. Wir danken euch wie immer für das Lesen unseres Beitrages und wünschen euch alles Gute.

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