Alleine gehts weiter

Heute morgen haben sich Veronikas und mein Weg wieder getrennt. Sie ist mit ihrem Leihwagen Richtung Cluj zum Flughafen gefahren. Ich bin weiter in Richtung Süd/Südost gefahren. 

Es war eine sehr beeindruckende Fahrt heute. Zunächst in Richtung der Südlichen Kaparten, überwiegend Schnellstraßen. Dann bin ich Richtung Osten abgebogen, habe die Hauptverkehrsader verlassen und bin immer am Rande des Hochgebirges auf schönen verwinkelten Strassen gefahren. 

Es kam dann irgendwann der Abzweig Richtung Buzău. Die Straße führte über die Berge, die hier die Baumgrenze nicht erreichten, Richtung Süden. 

Eine wunderschöne Gegend an der man sich gar nicht satt sehen konnte. Endlose, riesige Wälder. Nicht wie bei uns, nur Monokulturen, nein es waren riesige Misch- und Laubwälder. Die Straße immer der Natur angepasst, schön kurvig mit einigen wenigen Spitzkehren. Aber dann doch noch einem heftigen Platzregen kurz vorm Ziel  so heftig das ich zeitweise anhalten musste weil nichts mehr zu sehen war. Es ist auch nicht ganz ohne Risiko einfach weiter zu fahren, häufig kommt es zu Gesteinsabgängen oder Geröll Lawinen  

Ich hatte mir den Campingplatz „near muddy volcano“ ausgesucht. Hier werde ich zwei Nächte bleiben um morgen die„muddy volcanos“ zu besuchen. 

Der Platz ist ganz schön gelegen, hat nur an ein bis zwei bestimmten Stellen einen Handyempfang. Erreicht habe ich ihn über eine ca. 15 km lange Naturpiste die es nach über 450 km noch einmal in sich hatte. 

Extreme Steigungen und Gefällestrecken auf zum großen Teil sehr grobem Schotter das recht lose geschüttet war. Das war eine Herausforderung. 

Am Platz angekommen erst einmal das Zelt aufbauen. Kaum Stand das Aussenzelt zog ein Gewitter auf, schnell alle Klamotten unters Aussenzelt. Wieder ein großer Vorteil meines Zeltes. Man kann in Ruhe weiter aufbauen, alles bleibt trocken.